Unternehmen & Konzepte
Mehrwert durch
feine Marmorierung
Fleischliebhaber haben beim Rindersteak
gelernt: Wenn Fleisch besser schmeckt,
dann wegen der feinen Marmorierung. Und
die verspricht das neue Schwein Duroc IMF,
das jetzt den deutschen Markt erobern soll.
Die Zielgruppe für das Fleisch des neuen Duroc-Schweines sind die gut
geführten Bedienungstheken.
Mit Duroc verbinden Verbraucher in erster Linie Eicheln
fressende, spanische Freilandschweine. Der Verkaufspreis
für deren Fleisch ist allerdings relativ hoch. Der Vorteil des neuen
Duroc IMF: Es braucht keine Eichelwälder und keine Freilandgehege
– es findet in der traditionellen Stallmast ideale Bedingungen.
Ein etwas höherer Preis ist aber auch beim Duroc IMF
fällig: Zirka 50 Euro Mehrpreis pro Schwein für den Bauern bedeuten
bei gleichbleibender Kalkulation etwa 1,50 Euro Mehrpreis
pro Kilo an der Fleischtheke.
Die Entwicklung des Duroc IMF – wobei die Abkürzung für intramuskuläres
Fett steht – geht auf das Unternehmen Topigs
Norsvin, einem Anbieter im Bereich Schweinegenetik, zurück.
Mit Hilfe des Unternehmens, das seine deutsche Zentrale in Senden
bei Münster hat, werden jährlich mehr als 118 Millionen
Schlachtschweine produziert.
Metzgermeister Christian Thier aus Münster hat das Duroc
IMF getestet. Sein Urteil: „Es ist ein wunderbar trockenes, eher
dunkles und festes Fleisch. Es hat eine sehr feine Marmorierung.
Sie ist über das ganze Tier hin gleichmäßig und durchzieht den
Muskel vollständig.“ Bei der Zerlegung gilt für Thier, dass ein besonderes
Schwein auch eine entsprechende Schnittführung erfordert:
Dabei werden beispielsweise Koteletts, Holzfällersteaks
von der Schulter oder Hüftsteaks so geschnitten, dass jeweils 0,5
bis 1 Zentimeter Speck am Fleisch bleibt. Er wolle so zeigen, dass
alle Cuts, die wir vom Rind kennen, auch beim Schwein gehen –
und den Kunden in kleinen Schritten die Angst vor dem Fett nehmen,
sagt Thier.
Endlich da!
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36 5/2020 Fleisch-Marketing