Unternehmen & Konzepte
Die auffallende
Verpackung
mit roter
Schrift sorgt
für Aufmerksamkeit
im
Kühlregal.
Range für den deutschen Markt
Nach dem Motto „Das Leben ist besser,
wenn man weniger Fleisch isst“ bringt Fleischersatz
Produzent Vivera aus den Niederlanden
eine neue Range auf den deutschen
Markt. Sie besteht aus zehn veganen und
zwei vegetarischen Produkten, die beinahe
die ganze Fleisch-Palette abdecken: Hack,
Steak und Döner Kebab auf Pflanzenbasis
sind ebenso im Angebot wie fleischfreie Nuggets,
Filetstreifen und Burger. Sogar eine
Fischstäbchen-Alternative ist im Sortiment.
Die Produkte werden im Zusammenhang mit
der „Goodness Revolution“-Kampagne des
Unternehmens gelauncht. Ziel ist es, die Konsumenten
zum Fleischverzicht zu animieren.
VV www.vivera.com/de
VVeggieNEWS
Die Pulled Jackfruit schmeckt auf Burgern, in
Wraps oder als Beilage.
Jackfruit im BBQ-Style
Wenn es nach Jackfruit-Spezialistin Jacky
F und der Pur Bio Feinkost Manufaktur
geht, sollen Vegetarier nicht auf den Geschmack
von würzigem Pulled Pork verzichten
müssen. Deswegen haben sie gemeinsam
die „Pulled Jackfruit BBQ-Style“
entwickelt. Dabei wurde junge Jackfruit
mit hausgemachter BBQ-Sauce mariniert
und in 200-Gramm-Portionen verpackt.
Der Verbraucher muss die Jackfruit zu
Hause vor dem Genuss nur noch kurz anbraten.
Das Convenience-Produkt in Bio-
Qualität ist im Kühlregal erhältlich.
VV B www.jackyf.com
Der vegane Burger-Hype
kommt dank Tofutown auch im Bio-Segment an.
Auf Basis von Champignons
Der Produzent Tofutown bietet unter den
Marken Viana und Veggie Life ein neues
pflanzliches Burgerpatty – den „Bio Yonder
Burger“ – an. Nachdem die Fleischimitate
von Wettbewerbern aus dem konventionellen
Bereich aufgrund langer, komplizierter
Zutatenlisten kritisiert wurden, möchte Tofutown
es eigenen Angaben zufolge besser
machen. Der Hersteller verspricht eine Rezeptur
ohne Stabilisatoren und Färbemittel
auf Basis von Champignons und dem firmeneigenen
Pflanzenfleisch namens Ecoplant.
VV B www.tofutown.com
Spezialität aus Myanmar
Die selbsternannten Kichererbsen-Spezialisten
des Berliner Start-Ups Zeevi haben
ihren „Kofu“ – einen Kichererbsen-Tofu – in
der TV-Sendung „Die Höhle der Löwen“ vorgestellt.
Obwohl sie keinen der Investoren
von ihrem Produkt überzeugen konnten, haben
sie durch die Aktion Aufmerksamkeit
für ihr Produkt generiert. Kofu ist eine Spezialität
aus dem asiatischen Myanmar, aber
hierzulande weitgehend unbekannt. Verwendet
wird er wie sein Bruder aus Soja.
Der Kofu ist in den Sorten Pur, Falafel und
Smoky erhältlich. www.kofu.berlin
VV B
Es muss nicht
immer Soja
sein: Tofu aus
Kichererbsen.
Pflanzliches aus Südamerika
Die Future Food Group ist eine Partnerschaft
mit Fazenda Futuro eingegangen.
Fazenda Futuro ist das erste brasilianische
Foodtech-Unternehmen, das Fleisch
aus Pflanzen herstellt und sich auf dem
südamerikanischen Kontinent bereits
durchgesetzt hat. Unter dem Namen
Future Farm tritt das Unternehmen nun
in den europäischen Markt ein, in dem es
von der Future Food Group exklusiv vertrieben
wird. Auf europäischen Frühjahrsmessen
wurden bereits die Future Burger,
Future Mince und Future Meatballs
vorgestellt, die wie andere Fleischalternativen
von Future Farm auf Gemüse basieren
und glutenfrei sind.
VV www.futurefoodgroup.nl
Weltweites Wachstum
Der Markt für pflanzliche Fleischalternativen
wächst – und das weltweit.
Zu diesem Ergebnis ist das
amerikanische Marktforschungsunternehmen
Zion Market Research in
einer Marktstudie gekommen. Den
Prognosen zufolge sollen auf dem
Fleischersatz-Markt bis 2025 rund
21 Milliarden US-Dollar umgesetzt
werden. Das Unternehmen spricht
von jährlichen Wachstumsraten von
bis zu 8,6 Prozent. Zu den wichtigsten
globalen Akteuren gehören aktuell
unter anderem auch die in
Deutschland bekannten Firmen
Beyond Meat, Impossible Foods und
Quorn Foods.
Legende: V=Vegetarisch, VV=Vegan, B=Bio
38 5/2020 Fleisch-Marketing