MEATing-Point
PERSONALIEN
Christian Härtnagel wird neuer CEO
von Lidl Deutschland. Er wechselt von
Lidl Großbritannien, wo er auch die
Rolle des CEO innehatte. Härtnagel,
der die neue Stelle am 1. März antritt,
löst den derzeitigen Geschäftsführer
von Lidl Deutschland und Mitglied des
internationalen Vorstands von Lidl,
Matthias Oppitz, ab, der eine neue internationale
Rolle im Vorstand übernehmen
wird.
Der Aufsichtsrat der Edeka Handelsgesellschaft
Nord mbH hat den
Vertrag mit Geschäftsführer Frank
Breuer (Foto) vorzeitig um fünf Jahre
verlängert. Breuer, Jahrgang
1983, ist seit Juni 2020 Geschäftsführer
bei Edeka Nord. Er verantwortet
die Geschäftsbereiche IT, Logistik,
Personalwesen sowie das Nordfrische
Center.
Der Aufsichtsrat der Rewe Group
hat die vorzeitige Verlängerung des
Vertrags mit Jan Kunath (Foto) als
stellvertretenden Vorstandsvorsitzenden
beschlossen. Der bislang
bis Ende 2022 laufende Vertrag
des 56-jährigen Betriebswirtschaftlers,
der seit Juli 2017 stellvertretender
Vorstandsvorsitzender der Rewe
Group ist, wurde bis 31.12.2025 verlängert.
Die Westfleisch SCE hat Michael
Schulze Kalthoff (Foto) als Nachfolger
von Steen Sönnichsen, der das
Unternehmen im Sommer verlassen
hatte, in den geschäftsführenden
Vorstand berufen. Der 42-Jährige
verantwortet nun im Vorstand
des Fleischvermarkters aus Münster
den gesamten Schweinefleischbereich.
Neben Schulze Kalthoff gehören
dem geschäftsführenden Vorstand
weiterhin Carsten Schruck
und Johannes Steinhoff an.
Bernd Eßer und Godo Röben (Foto)
sind neue Vorstände des Verbandes
für Alternative Proteinquellen
e.V., der im März 2019 gegründet
wurde. Sie sollen den Vereinsgründer
und ersten Vorsitzenden Fabio
Ziemßen unterstützen. Der 52-jährige
Röben war 25 Jahre bei der Rügenwalder
Mühle tätig. ist aktuell Investor
und im Advisory Board von
dem veganen Ei-Start up Perfeggt.
Eßer ist 52 Jahre alt und Geschäftsführer
der Berief Food GmbH.
In diesem Jahr fand die Scheckübergabe virtuell statt (von links): Bert Mutsaers und Gabriele Mutsaers,
Inhaber von Bedford, sowie Thorsten Schäfer, Geschäftsführer des Osnabrücker Unternehmens.
n Friedensschinken für Kinder in Not
Auch in diesem Jahr hat die Wurst- & Schinkenmanufaktur Bedford im Rahmen ihres Projekts
„Osnabrücker Friedensschinken“ an das Kinderhilfswerk „terre des hommes“ gespendet.
43.286 Euro beträgt die Summe für 2021, und damit steigt die Gesamtsumme, die
Bedford seit 2003 an „terre des hommes“ überwiesen hat, auf mehr als 1,1 Millionen Euro.
Für jeden verkauften Osnabrücker Friedensschinken, ein Rohschinken aus dem Sortiment,
spendet das Traditionsunternehmen einen Euro an das ebenfalls in Osnabrück ansässige
Kinderhilfswerk. Der Betrag wird nicht auf den Verkaufspreis aufgeschlagen, sondern direkt
von Bedford getragen. Von dem Geld wird die Arbeit für Not leidende Kinder in Myanmar
gefördert, die mit ihren Familien vor den bewaffneten Konflikten in dem südostasiatischen
Land fliehen mussten. „Ich habe die Projekte im thailändischen Grenzgebiet selbst
besuchen können und war beeindruckt davon, wie viel wir mit unseren Spenden bewirken
können“, erklärt Bert Mutsaers, Inhaber von Bedford, sein Engagement.
n Preis für frische
Lebensmittel stieg erneut
Nachdem die Preise für frische Lebensmittel
2020 gestiegen waren, setzte sich diese Entwicklung
im zweiten Jahr der Pandemie fort. Bis
auf Kartoffeln kosteten alle frische Lebensmittel
mehr. Dem AMI-Frischeindex zufolge verteuerten
sich die Waren um 2,8 Prozent gegenüber
dem Vorjahr. Dabei wirkte die Mehrwert-
steuersenkung aus dem zweiten Halbjahr
2020 als Basiseffekt nach. Das reduzierte
Preisniveau von Juli bis Dezember 2020 verstärkte
die Lebensmittelteuerung im zweiten
Halbjahr 2021. Beim Fleisch mussten die Verbraucher
insbesondere bei Geflügelartikeln tiefer
in die Tasche greifen. Grund für die Erhöhungen
waren vor allem die gestiegenen
Erzeuger- und Futterpreise. Insgesamt verteuerte
sich Geflügel um 6, 7 Prozent gegenüber
dem Vorjahr. Moderat mit 1,2 Prozent fiel der
Anstieg bei frischem Schweinefleisch aus. Allerdings
hatte die Preissteigerung dieser Produkte
im ersten Pandemiejahr 11,1 Prozent betragen.
Für Rindfleisch mussten die Verbraucher
3,3 Prozent mehr bezahlen als 2020.
n Studie zu Innovationen
in der Ernährungswirtschaft
Die deutsche Lebensmittelwirtschaft leistet einen
wichtigen Beitrag, um die Ernährung gesünder
und nachhaltiger zu machen. Das ist eine
Erkenntnis des Deutschen Innovationsreports
Food, den das Deutsche Institut für Lebensmitteltechnik
mit der Kommunikationsberatung Engel
& Zimmermann veröffentlicht hat (www.innovationsreport
food.de). Die Studie, für die
mehr als 100 Entscheider der Lebensmittelwirtschaft
befragt wurden, zeigt: Innovationen
sind nicht nur der Motor der Wirtschaft, sondern
auch ein wichtiges Unterscheidungsmerkmal
in Sachen Nachhaltigkeit. Die Rolle von
Kommunikation bei Innovationen war ebenfalls
Gegenstand der Befragung. Hier kristallisiert
sich Klimaneutralität zunehmend als polarisierendes
Thema heraus: Die Unternehmen sehen
in ihr sowohl Chancen zur Differenzierung als
auch kommunikative Risiken. Ein weiteres Ergebnis
des Reports: Start-ups kommunizieren
mit weniger Sorge, nutzen andere Kanäle und
haben generell bei Innovationen häufiger den
Gesundheitsnutzen ihrer Produkte im Blick.
8 1-2/2022 Fleisch-Marketing