tur und Lüftungsbedingungen
in den Betriebsstätten.
Ausbrüche trotz
Schutzmaßnahmen
Um den möglichen Zusam-menhang
zwischen arbeits-bezogenen
Faktoren und dem
Ausbruchsgeschehen abzu-schätzen,
führte die BGN im
Zeitraum Juni bis September
2020 die Befragung durch. Bei
einem Drittel der Befragten (7)
handelte es sich um Betriebe
mit vielen Infizierten (mehr als
10), weitere fünf Unternehmen
hatten zwischen 0 und 10 Infi-zierte,
die restlichen zehn Un-ternehmen
wiesen kein Infek-tionsgeschehen
auf.
In den beiden Betriebsgruppen
mit Infizierten wurden min-destens
880 Beschäftigte po-sitiv
auf Sars-CoV-2 getestet.
Zunächst wurde der Einfluss
der Temperatur untersucht: Je
niedriger die Temperatur im
Arbeitsbereich, desto höher
die Wahrscheinlichkeit, sich
mit dem Virus zu infizieren.
Sie steigt mit jeder Abnahme
der Temperatur um ein Grad
Celsius um 3 Prozent.
Frischluft und Abstand
Drastisch beeinflusst der Ab-stand
der Beschäftigten zuein-ander
die Wahrscheinlichkeit,
sich anzustecken: Um 87 Pro-zent
erhöht ist es für Beschäf-tigte
in Arbeitsbereichen, in
denen der Mindestabstand von
1,5 Metern nicht eingehalten
werden kann.
Luftreiniger mindern Risiko
In Arbeitsbereichen mit einer
raumlufttechnischen Anlage
hingegen ist das Risiko einer
Corona-Infektion für die Be-schäftigten
um 24 Prozent nied-riger
als ohne solche Einrich-tungen.
Dabei beeinflusst auch
die Menge der zugeführten
Frischluft das Infektionsrisiko:
Pro 100 Kubikmeter zusätzlich
zugeführter Frischluft pro Stun-de
und pro Person sinkt es um
34 Prozent. Werden dagegen
nur zehn Kubikmeter Frischluft
zugeführt, verringert sich das
Risiko einer Infektion nur um
4 Prozent.
Grundsätzliche Ergebnisse
• Je niedriger die Temperatur
am Arbeitsplatz, desto höher
das Infektionsrisiko.
• Frischluftzufuhr kann die
Gefahr für eine Sars-CoV-2
Infektion senken.
• Zu geringer Abstand erhöht
das Infektionsrisiko massiv.
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mediate work environment.
The focus was on work-rela-ted
factors such as tempera-ture
and ventilation conditions
in the production facilities.
Outbreaks despite
protective measures
In order to assess the possible
connection between work-
related factors and the out-break,
the BGN conducted the
survey in the period from June
to September 2020. One third
of the surveyed participants
(7) were companies with many
infected persons (more than
10), another five companies
had between 0 and 10 infected
persons, and the remaining ten
companies had no infection in-cidence.
Fresh air and distance
In the two groups of compa-nies
with infected persons, at
least 880 employees tested
positive for Sars-CoV-2. First,
the influence of temperature
was investigated: The lower
the temperature in the work
area, the higher the probabil-ity
of becoming infected with
the virus. It increases by three
percent for every one degree
Celsius decrease in temper-ature.
The distance between
Studie
Study
employees has a drastic effect
on the probability of becoming
infected: it is increased by 87
percent for employees in work
areas where the minimum dis-tance
of 1.5 meters cannot be
maintained.
Air cleaners reduce risk
In contrast, the risk of coro-na
infection for employees in
work areas with an air clea-ning
system is 24 percent low-er
than without such equip-ment.
The amount of fresh air
supplied also influences the
risk of infection: for every 100
cubic meters of additional
fresh air supplied per hour
and per person, the risk drops
by 34 percent. If, on the other
hand, only ten cubic meters of
fresh air are supplied, the risk
of infection is reduced by only
4 percent.
Basic findings
• The lower the temperature
in the workplace, the higher
the risk of infection.
• Fresh air intake can lower
the risk for Sars-CoV-2
infection.
• Too little distance massively
increases the risk of
infection.
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