KOMPAKT – Technik & Bedienung
Nach einer aktuellen Studie
kaufen 36 Prozent der Kunden
Fleisch ausschließlich an der
Bedienungstheke. Bei Käse
sind es 27 Prozent, hinzukommen
aber noch 20 Prozent, die
bei Molkereiprodukten das Prepacking
Angebot favorisieren.
Die Grafik zeigt, dass die hohe
Qualität der Produkte das wichtigste
Kriterium für den Einkauf
an der Bedienungstheke ist.
Was ist dir beim Einkauf an der Bedienungstheke wichtig?
Kriterien für eine erfolgreiche Theke
ten, gute Beratungsqualität und der
günstige Preis bedeutend. Eine große
Produktauswahl wünscht 15 Prozent,
und die Probiermöglichkeiten sind für 8
Prozent ein zentrales Kriterium. Wenn
diese Anforderungen erfüllt sind, honorieren
die Kunden das: Fast 80 Prozent
geben an der Theke mehr Geld aus als in
der SB-Abteilung.
Die Marktforscher, die insgesamt 1657
Personen befragten, wollten auch wissen,
warum die Kunden, einige Fleisch-
beziehungsweise Käseprodukte nicht an
der Bedienungstheke kaufen. In beiden
Kategorien spielt der Preis die größte
Rolle. Für jeweils mehr als 45 Prozent
sind die Erzeugnisse zu teuer. Weitere
häufig genannte Gründe in beiden Produktbereichen
waren das lange Warten
und der Umstand, dass es in dem besuchten
Markt keine Theke gibt. Jeweils mehr
als 15 Prozent gaben an, nicht beraten
werden zu wollen. Die geringere Haltbarkeit
von offener Ware spielt bei Fleisch
(17,4 Prozent) eine größere Rolle als bei
Käse (11 Prozent).
Das Crowdsourcing-Marktforschungsunternehmen
Pospulse hat sich in
einer im Mai über die App Streetspotr
durchgeführten Befragung mit der Thematik
auseinandergesetzt, ob die Kunden
lieber in der SB-Abteilung shoppen
oder sich bedienen lassen und worauf es
ihnen an der Bedienungstheke ankommt.
Zunächst wollte man wissen, was beim
Einkauf an der Theke wichtig ist. Ein
Viertel der Befragten legt großen Wert
auf eine hohe Qualität der Produkte. Für
jeweils 17 Prozent sind kurze Wartezei-
Klimalabel bei Lebensmitteln gewünscht
Der Kampf gegen den Klimawandel hat – laut der Nestle-Ernährungsstudie „So klimafreundlich
is(s)t Deutschland“ – für die Menschen trotz der Corona-Pandemie „höchste Priorität“.
Die von dem Ernährungskonzern und
dem Institut für Demoskopie Allensbach
erstellte Studie zeigt, dass sich die
Bevölkerung über alle Alters-, Geschlechts,
Bildungs- und Einkommensgruppen
hinweg einig ist, dass der Klimaschutz
das bedeutendste Thema ist und
dass man sich auch selbst in der Pflicht
sieht zu handeln. Allerdings scheint vielen
Menschen der wesentliche Zusammenhang
zwischen Klimaschutz und Ernährung
noch nicht hinreichend klar zu
sein. Und auch bei der praktischen Umsetzung
einer klimafreundlicheren Ernährung
gibt es große Informationslücken
und den Wunsch nach Orientierung.
Deshalb sprechen sich drei Viertel der
2511 Bürger im Alter zwischen 14 und
84 Jahren, die im März online befragt
wurden, für ein Klimalabel bei Lebensmitteln
aus.
Um etwas für den Klimaschutz zu tun,
achten 84 Prozent der Deutschen darauf,
sparsam mit Energie umzugehen und 67
Prozent kaufen klimafreundlich ein. Das
Thema Ernährung rangiert dabei im Mittelfeld:
45 Prozent der Verbraucher geben
an, beim Essen und Trinken schon ihr Verhalten
geändert zu haben. Für mehr als die
Hälfte ist fehlendes Wissen der wichtigste
Hinderungsgrund für klimafreundlicheres
Verhalten. Sie wissen nicht, wo sie ansetzen
sollen, haben daneben oft finanzielle
Bedenken (36 Prozent) und können Gewohnheiten
nur schwer ändern (34 Prozent).
10 7/2021