Unternehmen & Konzepte
Auch der Geschäftsführer von Edeka Nord Martin Steinmetz (Dritter von links), der Geschäftsbereichsleiter
Logistik Edeka Nord Uwe Schmidt (Fünfter von links) und der Betriebsleiter Malchow
Christian Hanke (Sechster von links) griffen symbolisch zum Spaten.
Edeka Nord investiert 65 Millionen in Malchow
Ende des vergangenen Jahres fand der erste Spatenstich für die Erweiterung des
Logistikzentrum der Edeka Nord in Malchow statt. Der bestehende Gebäudekomplex
soll um einen etwa 25.000 Quadratmeter Bau vergrößert werden. Die zusätzlichen
Lagerkapazitäten bilden die Voraussetzung für einen Ausbau aller Warenbereiche
am Standort Malchow. Die größere Sortimentskompetenz und
verbesserte Verfügbarkeit sollen entscheidende Vorteile für den Edeka-Einzelhandel
in Mecklenburg-Vorpommern und Nordbrandenburg sein. Um modernere Logistik
Strukturen und mehr Sortimentsvielfalt an diesem Standort umzusetzen,
ist neben dem Neubau eine vollständige Revitalisierung des Bestandsgebäudes
geplant. Insgesamt investiert Edeka Nord in die Neuaufstellung des Standorts
rund 65 Millionen Euro. www.edeka.de
Hürdenkonzept für
Schutz vor Listerien
Die mikrobiologische Sicherheit von Lebensmitteln,
vor allem der Schutz vor Listerien,
spielt in der Fleischbranche eine große Rolle.
Besonders die Herstellung frischer und
streichfähiger Rohwürste sowie die Herstellung
von Rohpökelwaren bieten einen optimalen
Nährboden für unerwünschte Keime.
Für einen ausgezeichneten Produktschutz
hat die Moguntia Food Group ein „Hürdenkonzept“
entwickelt, in dem effiziente Starterkulturen
aus eigener Herstellung mit den
darauf abgestimmten Gütezusätzen kombiniert
werden. In einem aktuellen Flyer stellt
die familiengeführte Unternehmensgruppe
nun alle Bausteine des Konzeptes vor. In einer
umfangreichen Broschüre zum Thema
wird darüber hinaus nicht nur einen Überblick
über das umfangreiche Standardsortiment
an Starterkulturen gegeben, sondern
auch über deren unterschiedliche Anwendungsbereiche.
www.moguntia.com
Handtmann erwirbt
die Inotec-Gruppe
Die Handtmann Unternehmensgruppe mit
Hauptsitz in Biberach übernimmt Inotec.
Das Unternehmen, das an vier Standorten
Misch- und Zerkleinerungstechnik sowie
Abbindemaschinen für die Lebensmittelverarbeitung
herstellt, wird künftig zum
Geschäftsbereich Füll- und Portioniersys-
teme bei Handtmann gehören und soll
in seiner aktuellen Form weitergeführt
werden. Mit Inotec sei man in der Lage,
komplette Produktionslinien anzubieten.
Die Allianz werde beiden Unternehmen
„enorme Vorteile bei der Gewinnung
von neuen Kunden und Projekten in aller
Welt verschaffen“, erklärte Firmenchef
Thomas Handtmann. Ein weiterer Grund
für die künftige, enge Zusammenarbeit
sind die besseren Möglichkeiten im Vertrieb,
wo bereits seit 2017 eine Koopera-
tion der beiden Unternehmen für Nordamerika
erfolgreich ist. www.handtmann.de
Verzicht auf lose Teile
beim Sichern von Naturdarm
Eine Wurstproduktion ohne lose Teile
macht CDS Hackner möglich. Mit dem neuen,
knickbaren Silber Pfeil Pipe wird das Sichern
des Naturdarms durch lose Teile wie
Gummi- oder Plastikringe überflüssig. Die
knickbaren Enden des Silber Pfeil Pipes
müssen nur umgeklappt und festgedrückt
werden, damit der Naturdarm sicher und
fest auf dem Pipe sitzt. Wegweisend ist auch
das intelligente Farbmanagement von Tubes,
Pipes und Netzen, das ohne zusätzliche
Teile über Kaliber und Qualitäten informiert.
Zusammen mit der neuen Barcode-
Technologie, die jedes Gebinde lückenlos
und digital rückverfolgen lässt, wird die
Wurstproduktion auf einen neuen Sicherheitsstandard
gehoben.www.cds-hackner.de
Die Plastikfolie der neuen Verpackung, die in
der Gelben Tonne entsorgt wird, ist unkompliziert
abzuziehen.
Plastikarme Kartonverpackung
für Geflügel-Erzeugnisse
Mathilde Balzer, Markenherstellerin
von Geflügel-Produkten, führt eine neuartige
Kartonverpackung ein. Die patentierte
Kartonschale Paperseal ist
zu 100 Prozent wiederverwertbar und
verringert den Kunststoffanteil um bis
zu 80 Prozent gegenüber den bisherigen
Plastikschalen. „Mit recyclingfähigeren
Verpackungen wollen wir dazu
beitragen, die Umwelt und die Ressourcen
zu schonen”, erklärten die beiden
Geschäftsführer Melanie Stegmann
und Ralf Albers. Seit Anfang des Jahres
setzt Mathilde Balzer deshalb eine Verpackung
ein, die statt wie üblich aus
Kunststoff aus Karton besteht, der nur
mit einer hauchdünnen Folie bedeckt
ist. Mit der Einführung der neuen Verpackung
will das Unternehmen in diesem
Jahr mehr als 30.000 Kilogramm
Kunststoff einsparen.
www.mathilde-balzer.de
1-2/2020 Fleisch-Marketing 49