Unternehmen & Konzepte
Herta-Anteile verkauft
und Joint Venture gegründet
Nestlé hat eine Vereinbarung zum Verkauf
von 60 Prozent von Herta an das spanische
Familienunternehmen Casa Tarradellas bekannt
gegeben. Die beiden Firmen werden
ihre jeweiligen Anteile von 40 und 60 Prozent
in ein Joint Venture einbringen. Es umfasst
die in sechs europäischen Ländern erhältlichen
Wurst- und Fleischwaren von
Herta sowie Teigprodukte der Marke Herta
in Frankreich und Belgien. Nestlé wird im
Rahmen des verstärkten Fokus auf pflanzliche
Angebote das bestehende Geschäft mit
vegetarischen Produkten von Herta behalten
und weiterentwickeln. www.nestle.de
Walter Popp ist Gallionsfigur der TV-Spots zum
100-jährigen Jubiläum des Unternehmens.
Popp Feinkost feiert
hundert-jährige Geschichte
In diesem Jahr blickt Popp Feinkost auf 100
Jahre Geschichte zurück. Das Unternehmen,
das mit einem breiten Sortiment im Bereich
Feinkostsalate am Markt vertreten ist, feiert
sein Jubiläum im Rahmen einer groß angelegten
Werbekampagne in klassischen
Print-, TV- wie auch Social-Media-Kanälen.
Gallionsfigur der kommunikativen Aktivitäten
ist Firmengründer Walter Popp. Mit ihm
begann die Erfolgsgeschichte von Popp im
Jahr 1920. Das Porträt des Firmengründers
ist deshalb auch auf dem Jubiläumsetikett
abgedruckt, das zahlreiche Popp-Produkte
schmückt. Bereits im letzten Jahr führte das
Unternehmen, das seit 1988 zur Wernsing
Food Family gehört, eine eigene Produktrange
mit Kartoffelsalaten unter seinem Namen
ein. Dieses Jahr sollen weitere klassische
Beilagensalate folgen.
www.popp-feinkost.de
Foto: Timo Lutz Werbefotografie
Sind stolz auf die Klimaneutralität (von links): Dr. Ingo Stryck, Geschäftsführer Marketing bei Wiesenhof,
Peter Wesjohann und Katrin Metschies, Nachhaltigkeitsmanagerin bei PHW.
Klimaneutrales Wirtschaften bei Wiesenhof
Die PHW-Gruppe wirtschaftet seit dem 1. Januar an den deutschen Wiesenhof-Produktionsstandorten
für Hähnchen-, Puten- und Wurstprodukte zu 100 Prozent klimaneutral.
Die Betriebe in Lohne, Wildeshausen, Rietberg, Bogen und Königs Wusterhausen sowie
Möckern wurden seit 2013 sukzessive nach dem ZNU-Standard „Nachhaltiger Wirtschaften“
zertifiziert und sind nun Teil der Wirtschaftsinitiative „ZNU goes Zero“, in deren
Rahmen sich die PHW-Gruppe verpflichtet, Treibhausgas-Emissionen zu vermeiden, zu
senken und die unvermeidlichen Emissionen auszugleichen. Um die Kompensation der
kontinuierlich nach Greenhouse Gas Protocol berechneten, jährlichen rund 80.000 Tonnen
CO2 auf Standortebene zu erreichen, unterstützt Wiesenhof zum einen ein regionales
Aufforstungsprojekt des Forstbetriebes Ahlhorn, und zum anderen beteiligt man sich an
einem Waldschutzprojekt im peruanischen Amazonasgebiet. www.phw-gruppe.de
damit einen Teil zur Lösung der Nachhaltigkeitsfragen
beisteuern“, kündigte Clemens
Tönnies an. www.toennies.de
Tegut wächst bei Umsatz
und Flächenproduktivität
Der Fuldaer Lebensmitteleinzelhändler Tegut
hat im Geschäftsjahr 2019 mehr Kundenbesuche
verzeichnet als im Vorjahr. Auch der
durchschnittliche Bon konnte im Wert erhöht
werden. Der Netto-Umsatz der Gruppe ist um
3,3 Prozent auf 1,069 Milliarden Euro gestiegen.
Die Flächenproduktivität wurde um 2,4
Prozent gesteigert. Gewachsen ist auch der
Anteil von Bio-Lebensmitteln und -produkten
am Gesamtumsatz – von 26 auf 28,0 Prozent.
Mehr verkauft wurden bei Tegut auch Lebensmittel
aus regionalem Anbau. Die Anzahl der
Märkte wuchs ebenfalls und lag zum Ende
des vergangenen Jahres bei 275. Für 2020
kündigt der Händler eine Fortsetzung des Expansionskurses
an. Geplant sind bislang insgesamt
zehn Neueröffnungen – beispielsweise
in der Münchener Innenstadt.
www.tegut.com
Tönnies investiert in
nachhaltige Verpackung
Der Fleischgigant Tönnies vermarktet einen
Teil seiner SB-Ware jetzt in der sogenannten
Flow-Pack-Verpackung. Im Vergleich zur herkömmlichen
MAP-Schale bestehe die Verpackung
aus einer lediglich auf 4,6 Gramm taxierten
Folie. So werde pro Verpackungs-
einheit bis zu 70 Prozent Plastik und bis zu 60
Prozent CO2 eingespart. Zudem bestehe die
neue Verpackung zu 100 Prozent aus recyclefähiger
Folie, heißt es aus der Unternehmenszentrale
in Rheda-Wiedenbrück. „Der Umstieg
auf dieses neue System ist zwar
aufwendig, wir sind aber bereit diesen zweistelligen
Millionenbetrag zu investieren, um
die Frischfleisch-Verpackung in den Handel
zu bringen“, sagt Clemens Tönnies, geschäftsführender
Gesellschafter des Unternehmens.
„Wir freuen uns, dass Kunden die neue Verpackung
bereits bei verschiedenen Gesellschaften
von Aldi Süd erwerben können“, ergänzt
Jörn Evers, Vertriebsvorstand von
Tönnies. „Wenn die Nachfrage im Handel da
ist, werden wir weitere Linien umstellen und
48 1-2/2020 Fleisch-Marketing