Interessanter
Frequenzbringer
Eine Verbraucherbefragung,
die das EHI Retail Institute in
Kooperation mit der Gesellschaft
für Konsumforschung (GfK)
durchgeführt hat, kommt
zu dem Ergebnis, dass sich die
Handelsgastronomie etabliert
hat. Für 2019 prognostiziert
die Studie für diesen Geschäftszweig
einen Gesamtumsatz
von zehn Milliarden Euro.
Der schnelle Snack für zwischendurch
oder auch die gehobene
Küche – viele deutsche Händler
bieten ihren Kunden auch kulinarische
Services. Handelsgastronomie ist zum
konzeptionellen Bestandteil vieler Einkaufsstätten
geworden, denn Kunden
Präsentierten die Studie „Der Konsument in der Handelsgastronomie 2019“ (von links): Moritz Kolb
und Olaf Hohmann (Forschungsbereich Handelsgastronomie, EHI) sowie Claudia Schmidt-Liefke (GfK).
möchten nicht mit knurrendem Magen
durch die Geschäfte bummeln. Und auch
der gestresste Büromensch findet ein
passendes Angebot für seine Mittagspause.
Dass die Handelsgastronomie ein
wachsender Markt ist, zeigen auch die
Zahlen. Der Umsatz, der 2017 bei 9,29
Milliarden Euro lag, steigert sich kontinuierlich,
so dass das EHI für dieses Jahr
einen Wert von zehn Milliarden prognostiziert.
Mit der Studie „Der Konsument in
der Handelsgastronomie 2019“ wird
nun eine detaillierte Analyse der Kon-
sumentensicht zur Handelsgastrono-
mie mittels qualitativer und quantita-
tiver Untersuchungen auf neutraler
Basis präsentiert. Das EHI hat dafür
in Zusammenarbeit mit der GfK 6575
Konsumenten zu ihren Verpflegungsan-
lässen, Einstellungen, Ausgaben, Wünschen,
Bedürfnissen, Erwartungen
Zwar gibt es im Supermarkt mit 69 Prozent die größte Gruppe der
Handelsgastronomie-Kunden, aber die meisten verspeisen ihr Essen
nicht vor Ort.
Für ihre kulinarische Pause hält sich rund ein Viertel der Kunden über 20
Minuten im Handel auf. Weitere 42 Prozent nehmen sich hierfür bis zu 20
Minuten Zeit.
7/2019 15