Top-Thema • Beleuchtung & Ladenbau
Highlight an der Fleischtheke ist der gläserne Dry-Aged-Beefschrank. Die acht Quadratmeter große
Kammer beinhaltet eine Himalaya-Salzwand, welche die Trocknung unterstützt.
Die schwarzen Fliesen der SB-Fleisch-Abteilung
strahlen Hochwertigkeit aus.
Saft-Presse, einer großen Auswahl an Salatkreationen
sowie Frucht- und Gemüsesmoothies.
Das Herzstück der Markthalle sind die
Gastronomie-Insel, wo sich rund 30 Mitarbeiter
um das leibliche Wohl der Kunden
kümmern, und die umliegenden Frischetheken.
Das Angebot, das eine feste Menükarte
sowie wöchentlich wechselnde Angebote
umfasst, ist abwechslungsreich, saisonal, regional
und nachhaltig. Das Team greift fast
ausnahmslos auf die frischen Produkte aus
der Markthalle zurück. Das bietet auch die
Möglichkeit, Produktüberhänge direkt für
die Küche zu nutzen.
Alle Gerichte – von Currywurst über Pizza
bis zum hochwertigen Fisch – werden vor den
Augen der Kunden zubereitet. Zum Einsatz
kommt neben Beefer, Holzkohle Josperofen
oder dem Grill auch der Wok, der in Krefeld
zunächst nicht vorgesehen war, aber auch
dort mittlerweile unverzichtbar ist. Und wer
die italienische Küche liebt, steuert die Pizza-
und Pastamanufaktur an. Denn Pasta wird in
der edlen Nudelmaschine mit Bronzewalze
frisch hergestellt und die Pizza in einem Mosaik
Kuppelofen gebacken, der speziell für
diesen Zweck aus Italien bezogen wurde.
Abgerundet wird die Gastronomie, in der
man sich auch alle Frischwaren von den Theken
zubereiten lassen kann, von einer Bar für
Fisch und Meeresfrüchte, an der es auch Austern
gibt. Das ist ein Unterschied zu Krefeld,
wo eine separate Austernbar besondere Exklusivität
verspricht, aber auch die Frage aufwirft,
ob diese Angebotsform nicht zu abgehoben
ist. Eine weitere Verbesserung zum
Pilotobjekt am Niederrhein ist die Anordnung
der Gastronomiebereiche, die in Braunschweig
homogener zusammengefasst sind,
was die Abläufe vereinfacht und dem Kunden
die Orientierung erleichtert. Diese Veränderung
basiert allerdings nicht nur auf
den Erfahrungen der vergangenen zwei Jahre,
sondern auch auf der Fläche. Während
der Grundriss des Marktes in Krefeld eine LForm
aufweist, bildet er in Braunschweig ein
Hypermarkt-typisches Rechteck.
Aufsehenerregendes Schinken-Gestell
Den Frischeanspruch und den Markthallencharakter
unterstreicht auch die Sushi-Bar,
die als einzige Abteilung nicht von Real, sondern
von einem etablierten Konzessionär
betrieben wird. Dort werden unterschiedliche
Sushi-Varianten frisch zubereitet und
können sowohl für den Genuss zuhause gekauft
als auch direkt vor Ort verzehrt werden.
„Wir haben mit Sushi Daily in Krefeld an
zahlreichen andere Real-Standorten so gute
Erfahrungen gemacht, dass es außer Zweifel
stand, das Angebot auch in Braunschweig zu
etablieren“, erklärt Jablonski.
Rund um die Gastro-Insel, die mehr als
100 Gästen Platz bietet, sind die insgesamt
rund 40 Meter langen Bedienungstheken angesiedelt,
die von 7 Uhr bis 21 Uhr besetzt
sind. Auf den Käseliebhaber warten ein
hochwertiges und abwechslungsreiches Sortiment
aus verschiedenen Nationen. Das Angebot
reicht vom amerikanischen Bellavi-
tano Raspberry über den italienischen Castelmagno,
den irischen Cahill‘s Porter Cheddar,
den Schweizer Jersey Blue und den französischen
Peyrigoux bis zu österreichischen
Bio-Chili-Rebell und deutschem Feigenkäse.
Der rückwärtige Bereich besteht aus einem
gläsernen Kühlhaus, in dem für den Kunden
gut sichtbar weitere Moproprodukte lagern,
und einem einsehbaren Arbeitsbereich, der
für Transparenz sorgt.
Den Übergang zur Wursttheke bildet ein
offenes Prepacking-Möbel, das einige Käseprodukte
sowie Salami-, Schinken und Aufschnittsorten
für den eiligen Kunden bereithält.
Aufsehenerregend ist ein Gestell mit
mehr als 20 Parma-Schinken, die als Abgrenzung
zum Gastro-Bereich dient. Hinter der
Wursttheke ist ein gläserner rückwärtiger
Bereich angesiedelt, der den Kunden Einblick
in die Produktion gewährt.
Das SB-Fleisch wird wie in Krefeld in einem
eigenen Komplex präsentiert. Die
schwarzen Fliesen der Abteilung strahlen
Hochwertigkeit aus und unterstreichen die
Wirkung der Kühlregale mit ihren Produkten.
Kunden, die bei ihrem Fleisch kompetente
Beratung und vor allem Exklusivität wünschen,
kommen in der Bedienungsabteilung
auf ihre Kosten. Obwohl das Kobe-Rind für
den Kilopreis von 599 Euro angeboten wird,
ist der gläserne Dry-Aged-Beefschrank, der
mit der Firma Schrutka-Peukert realisiert
wurde, das Highlight. Die acht Quadratmeter
große Kammer beinhaltet eine Himalaya-
Salzwand, die dafür sorgt, dass das Wasser
schneller aus dem Fleisch gezogen wird und
so die Trocknung unterstützt. Da die Salzziegel
überdies für ein keimhemmendes Klima
sorgen, verfügt das Fleisch nach achtwöchiger
Reifung über ein spezielles Aroma und
22 12/2018 F leisch-Marketing