KOMPAKT – Technik & Bedienung
PERSONALIEN
Edeka Nord erweitert die Geschäftsführung.
Das genossenschaftlich
geführte Unternehmen mit Sitz in
Neumünster wird neben Stefan
Giese und Martin Steinmetz jetzt
auch von Frank Breuer geleitet. Mit
der Bestellung des 37-jährigen
Wirtschaftsinformatikers, der seit
2017 Geschäftsführer der Edeka-
Tochter Bringmeister war, und der
Schaffung des Geschäftsführungs-
Ressorts Informationstechnologie
soll die Ausrichtung von Edeka Nord
auf die Digitalisierung und die technologische
Weiterentwicklung gestärkt
werden.
Jens Westerheide (Foto) ist
neuer Geschäftsführer der
jetzt in Bissendorf bei Osnabrück
gegründeten Dantech
Freezing Systems GmbH. Sie
ist Vertriebs- und Servicegesellschaft
von Dantech Freezing,
dem dänischen Hersteller von
Temperieranlagen für die Lebensmittelindustrie,
und für die Kunden
in Deutschland, Österreich, der
Schweiz und den Benelux-Ländern
zuständig.
Der Aufsichtsrat von Edeka Südwest
hat Klaus Fickert zum Geschäftsführer
berufen. Der 47-jährige
folgt auf Rudolf Matkovic, der
nach einer Übergangsphase Ende
2020 den Ruhestand antritt. Neben
Fickert besteht die Geschäftsführung
aus Jürgen Mäder und
Rainer Huber, der zum 1. Juli die
Funktion des Vorstandsvorsitzenden
übernimmt. Am 1. Juli kommenden
Jahres wird die Geschäftsführung
mit Caroline Wilkens er-
weitert.
Cristina Kenz, in den vergangenen
vier Jahren Marketing-Verantwortliche
beim Molkereikonzern Danone
in Spanien, ist von Kraft Heinz zum
Chief Growth Officer International
Zone ernannt worden. In dieser Position
ist sie für die Entwicklung einer
zentralen Strategie für das internationale
Geschäft des Ketchupherstellers
verantwortlich.
Foto: BMEL/Photothek/Thomas Imo
n Große Mehrheit für staatliches Tierwohllabel
Stellten
den Ernährungsreport
2020
in Berlin
vor: Bundesminis
terin Julia
Klöckner
und Forsa-
Geschäftsführer
Professor
Manfred
Güllner.
81 Prozent der Bundesbürger begrüßen ein staatliches Tierwohlkennzeichen, und für
mehr Tierwohl wären Verbraucher auch bereit, mehr zu zahlen. Diese verbale Bereitschaft
sei erfreulich, leider sehe es an der Ladentheke oftmals noch anders aus, sagte
Bundesministerin Julia Klöckner, als sie die Ergebnisse des Ernährungsreports 2020
Ende Mai in Berlin vorstellte. Diese jährlich vom Meinungsforschungsinstitut Forsa
durchgeführte repräsentative Umfrage unter 1000 Verbrauchern gibt Auskunft darüber,
was in Deutschland auf den Tisch kommt, was den Bürgern bei der Ernährung wichtig
ist und ob sich Prioritäten im Laufe der Zeit geändert haben. Nach der aktuellen Studie
bezeichnen sich mittlerweile 55 Prozent als Flexitarier, die gelegentlich bewusst auf
Fleisch verzichten. Ein Wert bleibt jedoch konstant: Das wichtigste Kriterium ist der Geschmack.
98 Prozent der Befragten gaben an, dass es schmecken müsse.
Aufgrund der aktuellen Situation wurde die Studie im April um eine Zusatzbefragung
„Ernährung in der Corona-Krise“ ergänzt. Ein Ergebnis: Für 39 Prozent hat durch Corona
die Bedeutung der Landwirtschaft zugenommen, bei den Jugendlichen und jungen Erwachsenen
sind es sogar 47 Prozent. 30 Prozent der Befragten gaben an, dass sie in der
Corona-Krise mehr kochen als zuvor und 28 Prozent der Befragten nehmen derzeit Mahlzeiten
häufiger gemeinsam ein.
n Geflügelwirtschaft
prüft juristische Schritte
Gegen das vom Bundeskabinett beschlossenen
Verbot von Werkverträgen und Arbeitnehmerüberlassung
in der Fleischwirtschaft
will der Zentralverband der Deutschen Geflügelwirtschaft
(ZDG) gegebenenfalls juristisch
vorgehen. „Das Verbot von Werkverträgen
ausschließlich für eine einzige Branche verstößt
aus unserer Sicht gegen den Gleichheitssatz
des Grundgesetzes. Wir halten die
Entscheidung für klar verfassungswidrig und
lassen dies juristisch überprüfen“ erklärte
ZDG-Präsident Friedrich-Otto Ripke. In jedem
Fall brauche man eine angemessene Übergangsfrist.
Das Datum 1. Januar 2021 sei
unzumutbar, heißt es in der Stellungnahme
weiter.
n Kaufland meldet beim Kartellamt
Übernahme von Real-Standorten an
Kaufland hat sein Interesse an einer großen
Anzahl der insgesamt 275 Standorte des
SB-Warenhausbetreibers Real jetzt offiziell
bekundet und beim Bundeskartellamt zur
Prüfung angemeldet. In einer Liste der laufenden
Fusionskontrollverfahren auf der Internetseite
des Kartellamtes wird der geplante
Erwerb von bis zu 101 Standorten
durch die Konzerngesellschaften Kaufland
Immobilien GmbH & Co. KG und Kaufland
Dienstleistung GmbH & Co. KG aufgeführt.
Damit scheint die Verteilung der Standort-
Pakete nun in die heiße Phase zu treten. Neben
Kaufland sind auch Edeka und Rewe sowie
Globus und Tegut an Real-Standorten
interessiert.
6 7/2020