Endlich da!
Der neue
„Kammerlehner”
„Käsetechnologie“ aus der Feder des
branchenbekannten Käsereiexperten
Josef Kammerlehner ist ein wertvolles
und empfehlenswertes Nachschlagewerk
für alle Fachleute.
Jetzt bestellen unter:
fachbuch@blmedien.de
oder moproweb.de/kt2019
Das Buch beinhaltet auf 971 Seiten
geballtes Wissen und richtet sich nicht
nur an handwerkliche Käsehersteller
und Großproduzenten, sondern auch an
deren Forschung und Entwicklung sowie
Zulieferfi rmen. Es ist für Studenten, Lehrende
und Wissenschaftler unentbehrlich.
Josef Kammerlehner, Käsetechnologie, Ausgabe 2019, 971 Seiten,
ISBN 13-978-3-928709-23-1; 145,00 Euro (inkl. MwSt.) + 5 Euro
Versandkostenpauschale.
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Umweltfreundlich und
ökonomisch sinnvoll
Im Rahmen der europäischen Verordnung über
fluorierte Treibhausgase ist die stufenweise
Reduktion von fluorierten Kältemitteln vorgegeben.
Der Umstieg auf natürliche Kältemittel
ist eine umweltfreundliche Alternative.
Auf dem Symposium von Eurammon, einem Verein zur Förderung
natürlicher Kältemittel, wurden im vergangenen Jahr Ergebnisse
einer Studie des deutschen Umweltbundesamtes vorgestellt.
Als Fazit erkannte Dr. Diana Thalheim vom Bundesamt einen
großen Handlungsbedarf, um den Einsatz natürlicher Kältemittel
über Branchen hinweg voranzutreiben. Im Lebensmittelhandel
werden sich der Erhebung zufolge natürliche Kältemittel allerdings
durchsetzen.
Ein wesentlicher Faktor, der den Umstieg vieler Anwender
bremst, sind die hohen Investitionskosten. Dabei offenbart eine
Analyse der Lebenszykluskosten, dass Anwendungen mit natürlichen
Kältemittel auch ökonomisch sinnvoll sind. Das unterstreicht
eine von Emerson Climate Technologies beim deutschen Institut für
Luft- und Kältetechnik beauftragte Studie. Die Erhebung zeigt, wie
sich zwei unterschiedliche Kühlsysteme und Kältemittel auf den
Energieverbrauch und die Lebenszykluskosten auswirken. Im Laufe
der Studie wurden Betriebsdaten zweier Kühlsysteme in Supermärkten
an drei Standorten – Barcelona, Göteborg und München –
berechnet und auf eine Betriebszeit von zehn Jahren bezogen
ausgewertet. Verglichen wurden ein Kühlsystem mit Kohlendioxid
und ein integriertes Kühlsystem mit Propan. Während sich beim
Energieverbrauch kein großer Unterschied zwischen beiden Systemen
ergab, ist die Differenz der Lebenszykluskosten von rund
46.900 Euro erheblich. Die integrierte Kälteanlage, betrieben mit
Propan, weist nur etwa 86 Prozent der Lebenszykluskosten der traditionellen
CO2-Anlage auf. Zudem fallen die jährlichen Gesamtkosten
dieser Propan-Anlage um zirka 4500 Euro niedriger aus.
Immer mehr an Bedeutung gewinnt Ammoniak aufgrund der klimaneutralen
Eigenschaften, des Leistungspotenzials und der hohen
Effizienz in Kühl- und Heizanwendungen. Der Einsatz dieses
natürlichen Kältemittels bringt allerdings erhöhte Anforderungen
an den Betrieb von Anlagen und Komponenten mit sich: Das Thema
Sicherheit spielt eine zentrale Rolle, denn Ammoniak sollte nicht
freigesetzt werden und in die unmittelbare Umgebung gelangen. Es
gilt also, den Austritt von Ammoniak zu verhindern. Das dies gelingt,
zeigt eine praxiserprobte Lösung für die halb-hermetische Verdichtertechnologie,
die GEA Refrigeration Germany entwickelt hat: Im
Gegensatz zu früheren Anwendungen vermeidet die Weiterentwicklung
des halbhermetischen Verdichters das Entweichen von
Ammoniak. Die sauggasgekühlte Motortechnik ist genauso effizient
wie offene Systeme. Zudem besitzt diese einen deutlich höheren
Wirkungsgrad verglichen mit anderen halbhermetischen Vorgängermodellen,
da der Motor im Gegensatz zu früheren Aluminium-
Ausführungen Kupferwicklungen benutzt. Die Lösung eignet sich
für alle Anwendungen mit Wassertemperaturen über null Grad.