Die DAT Handelsgesellschaft, die der Italo-Argentinier Domenico Tripodi 1987 in Köln gründete,
führt neben erstklassigem Rindfleisch weitere typisch argentinische Spezialitäten im Sortiment.
Schnittstellen
tendruck die Währung umrechnen und die
Preise für jedes einzelne Teilstück kalkulieren.
Das ist sehr praktisch und spart viel
Zeit“, betont die Geschäftsführerin.
Die Einführung des Warenwirtschaftssystem
beschleunigte das Wachstum des
Unternehmens. „Wir konnten damit auf
Zwischenhändler endgültig verzichten
und uns vollständig als Direktimporteur
etablieren“, sagt Tripodi. Zur Kundschaft
zählen neben Restaurants, Hotels und Caterern
auch Großhändler.
Seit 2004 gibt es auch in Spanien eine
Niederlassung. „Mittlerweile betreiben
wir unter den Namen „Estilo Argentinio“
auch drei Einzelhandelsgeschäfte, in denen
wir Fleisch direkt an Endkunden verkaufen,
und arbeiten an einem Online-
Shop für den Endkonsumentenmarkt“,
erläutert Tripodi die Ausweitung des Geschäfts.
Parallel dazu hat sich die Belegschaft
in den vergangenen 15 Jahren auf
20 Personen verdoppelt. Hatten anfänglich
noch fünf Lizenzen genügt, nutzen inzwischen
zehn Mitarbeiter das Warenwirtschaftssystem.
Für Drittsysteme bietet WinAB Schnittstellen
und individuell programmierbare
Softwarebausteine. „In der Finanzbuchhaltung
nutzen wir eine Standard-Schnittstelle
zu Datev. Zudem stünde für die Auslieferung
auch eine Schnittstelle zu Spe-
ditionen zur Verfügung. Für die Abwicklung
mit dem Einzelhandel gibt es individuell
für uns entwickelte Schnittstellen für
den Datenaustausch“, berichtet Tripodi.
Die für Vertrieb und Kundenbindung besonders
wichtige Kommunikation läuft bei
DAT über ein angeschlossenes WinABModul.
Besonders hilfreich ist hierbei die
Kundenhistorie, die sich schnell abrufen
lässt. „Damit haben wir bei jedem Anruf
sofort die bisherigen Bestellungen, Liefermengen,
Marken, Partien, Preise und alle
anderen wichtigen Kundendaten auf dem
Schirm. Das erleichtert den aktiven Verkauf
am Telefon erheblich“, sagt Tripodi.
„Zudem hat Brückner für uns individuelle
Auswertungen und Listen konfiguriert,
mit denen wir Kundenbestellungen nach
Parametern wie Partien und Margen aufbereiten
können“, führt sie aus.
Hinzu kommen Funktionen wie die Liste
mit Mindesthaltbarkeitsdaten. „Sie wurde
für uns so eingerichtet, dass sie auf Knopfdruck
alle Produkte auflistet, deren Haltbarkeitsdatum
innerhalb des nächsten
Monats abläuft. Durch eine vorzeitige Rabattierung
lässt sich der Verderb deutlich
reduzieren“, erläutert Tripodi. Zudem profitieren
auch Abteilungen wie die Buchhaltung
von der umfassenden Digitalisierung
und Automatisierung, die mit der zentralen
Warenwirtschaftslösung Einzug gehalten
hat. „Sämtliche Belege werden über
einen PDF-Mailer, der im Hintergrund
läuft, automatisch im PDF-Format archiviert.
Auch der Rechnungsversand läuft
automatisiert über den Mailer“, berichtet
die Geschäftsführerin. „Man kann sich heu-
Marina Tripodi ist Geschäftsführerin des Familienunternehmens,
das 1987 von ihren Eltern
in Köln gegründet wurde.
te gar nicht mehr vorstellen, dass wir Dokumente
wie Preislisten und Auftragsbestätigungen
früher per Fax versendet
haben.“
Auch künftig will das Unternehmen die
Möglichkeiten der Digitalisierung ausschöpfen
– beispielsweise mit der Smartphone
App Trading Hub, mit der Kunden
mobil Bestellungen tätigen, verfolgen und
verwalten können. DAT nahm deshalb bei
der Entwicklung der App aktiv als Tester
teil, um die Funktionen so kundenfreundlich
wie möglich zu gestalten.
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