KOMPAKT – Technik & Bedienung
Die Wurzeln der Familie
Tripodi liegen in Argentinien.
So ist es kein Zufall, dass die
DAT Handelsgesellschaft
Rindfleisch aus dem südame-
rikanischen Land importiert.
Eine Voraussetzung für die
kontinuierliche Weiterentwicklung
des Geschäfts war ein
Warenwirtschaftssystem,
das alle wichtigen Funk-
tionen abdeckt.
Hochwertiges Rindfleisch aus Domenico
Tripodis Heimat Argentinien
ist das Herzstück im Angebot
der DAT Handelsgesellschaft, die der
Italo-Argentinier 1987 in Köln gründete.
Auch weitere landestypische Spezialitäten
– beispielsweise Empanadas – bietet
das Sortiment. Zu Beginn hatte das Unternehmen
nur spezielle Grillkohle direkt
aus Argentinien bezogen und für die Einfuhr
von Lebensmitteln Händler genutzt.
Als man jedoch begann, Fleisch aus Argentinien
nicht mehr über den Zwischenhandel
zu beziehen, sondern direkt zu
importieren, änderten sich auch die Anforderungen
an die eigenen Prozesse und
IT-Systeme. „Wir hatten zunächst ein ganz
einfaches Standard-Warenwirtschaftssystem
im Einsatz. Dieses konnte aber die
Verwaltung von Chargen, den so genannten
Partien, nicht darstellen“, sagt Marina
Tripodi, die das Familienunternehmen in
zweiter Generation als Geschäftsführerin
leitet. „Als Direktimporteuer von Fleisch
sind wir jedoch verpflichtet, die Rück-
verfolgbarkeit von Waren sicherzustel-
len und IT-technisch abzubilden“, erläutert
sie.
So wurde der Wechsel auf ein professionelles
System erforderlich, das die gesetzlichen
Anforderungen des Veterinäramtes
Südamerikanische Delikatessen für ein typisch argentinisches Barbecue, Asado genannt, sind
die Spezialität von DAT Tripodi.
Individuelle Schnittstellen
an die Nachverfolgbarkeit erfüllt. „Kommt
es etwa zu einer Rückrufaktion, muss man
auf Knopfdruck die Information bereitstellen
können, wohin eine bestimmte Ware
verkauft worden ist“, erklärt die Geschäftsführerin.
„Das ist ein ausschlaggebendes
Kriterium für den Erwerb eines Warenwirtschaftssystems“,
betont sie.
Die Wahl von DAT fiel auf das Warenwirtschaftssystem
WinAB der Brückner
System GmbH, die auf den Lebensmittelgroßhandel
spezialisiert und mittlerweile
Teil der GUS Group ist. Diese Entscheidung
sei ihr nicht schwergefallen, sagt Tripodi:
„Zwei Handelspartner in Hamburg nutzten
das System und haben es uns empfohlen.
Wir haben dann bei ihnen vor Ort das
System begutachtet und erkannt, dass es
bestens für unsere Zwecke geeignet ist.
Denn es bietet genau die Funktionen und
die Flexibilität, die wir für unsere Anforderungen
und Prozesse im Fleischgroßhandel
benötigen“, erklärt sie.
In weniger als drei Monaten war die
Umstellung abgeschlossen. Brückner System
konfigurierte Formulare für Angebote,
Aufträge, Lieferscheine und Rechnungen,
die alle zentral zur Verfügung stehen. Die
in Excel-Tabellen vorliegenden Stamm-
daten aus dem Altsystem wurden vollständig
in das neue Warenwirtschaftssystem
migriert.
Zu den besonderen Vorzügen der Lösung
zählt Tripodi die Überwachung der
Ware: „Eine Rinderhüfte kann beispielsweise
in mehreren Marken und Haltbarkeiten
vorrätig sein. Diese Daten lassen
sich mithilfe des Warenwirtschaftssystem
bestens dokumentieren und abfragen.“ Als
sehr komfortabel erweist sich auch die
Funktion der Preiskalkulation. „Wenn wir
in Argentinien eine Bestellung für einen
Container Rindfleisch platzieren, erhalten
wir einen Einkaufspreis in US-Dollar“, erklärt
Tripodi. „Zusätzlich zu diesem Einkaufspreis
fallen Anschaffungsnebenkosten
wie Transport, Versicherung und Ver-
zollung an, teilweise in Euro und teilweise
auf US-Dollar-Basis. Je nach Bestellung
enthält der Container 6 bis 20 unterschiedliche
Teilstücke. Die WinAB kann
dank der Partieverwaltung mit einem Tas-
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