macht, aber dafür wieder eine höhere Qualität
an Besuchen hat.
Eine ganz wichtige Funktion und ganz
neu ist: der Hersteller kann alle seine Bestandskunden
bei uns anlegen. Er kann seine
eigenen Kunden mitbringen und sie
jetzt auch in unserer bewährten Emma-
Logik erreichen.
Dann habe ich unterschiedliche Anwendungsmöglichkeiten.
Sei es die Vorstellung
neuer Artikel und Aktionen, die Vermarktung
von VKF-Materialien und Promotions,
Sonderplatzierungen, Abfragen und Industriedurchgänge,
Strecken und Sonderartikel,
Besuchsankündigungen für qualifizierte
Termine. Der Telefoninnendienst kann
entlastet werden, Ansprechpartner und
Unternehmensprofil können immer aktuell
gehalten werden – und das Ganze sehr fair
und einfach.
?: Und welche Vorteile bietet Go-to-Emma
dem Lebensmittelhändler?
SCHULZ: Wir müssen unterscheiden zwischen
größeren Händlern wie Mehrbetriebsunternehmern
und kleineren Märkten
unter 1500 Quadratmetern. Für die
größeren Kunden geht es in erster Linie
darum, Prozesse zu optimieren und keine
Informationen zu verpassen. Die digitale
Zusammenarbeit zwischen der Verwaltung,
dem Einkauf und dem Markt sowie
der Industrie reduziert Prozesskosten und
schafft Transparenz. Die maßgeschneiderten
Aktionen der Industrie kommen jetzt
über einen einzigen Kanal, den Emma-Kanal.
Wir bündeln hier beispielsweise Faxe,
Telefonanrufe, Online-Shops, Produktvorstellungen
und VKF-Maßnahmen. Und so
erhält der Kaufmann im Einkauf eine einzigartige
Übersicht.
Für die „kleineren“ Kaufleute, von denen
wir sehr viele haben und die nicht von der
Industrie besucht werden, geht es darum,
Kontakt zur Industrie zu bekommen. Sie
erhalten auf diese Weise übersichtlich alle
Ansprechpartner auf Knopfdruck, alle Informationen
und zwar selbstbestimmt,
denn Emma unterstützt diese Kaufleute
auch als digitaler Einkäufer, den sie im Vergleich
zu größeren Kaufleuten nicht haben.
Das ist ein großer Mehrwert und wird uns
durch entsprechend dankbares Feedback
der Kaufleute wiedergespiegelt.
Es ist ganz wichtig zu verstehen: Wir
sind kein Warenwirtschaftssytem. Bestellungen
zum Aktions-Durchgang laufen beispielsweise
nach wie vor über die Großhandlungen.
Emma ist ein Tool, das informiert, Übersicht gibt und die Arbeit des Kaufmanns unterstützt.
Emma ist ein Tool, das infor-
miert, Übersicht gibt und insgesamt die Arbeit
des Kaufmanns unterstützt. Das heißt,
wir funktionieren nachweislich parallel zu
jedem System.
?: Wie läuft die Hersteller-Händler-
Beziehung ab? Handelt es sich dabei
um nur um den Kontaktaufbau oder
um eine langfristige Beziehung?
SCHULZ: Grundsätzlich läuft es wie folgt:
Der Hersteller kontaktiert den Händler mit
unserem digitalen Besuch und dabei mit
seinem digitalen Angebot – zum Beispiel
mit einer Aktion, einer Produktvorstellung,
einer VKF-Maßnahme. Der Händler reagiert
darauf und gibt eine Rückmeldung.
Er schreibt dem Lieferanten, weil er noch
eine Frage hat, er kann einen Termin vereinbaren,
er kann Muster bestellen. Er
kann auch Strecken- und Direktbestellungen
abgeben.
Darüber hinaus haben wir mit unserem
Lieferantennetzwerk in der Emma-Plattform
ein Netzwerk geschaffen, das den
Händler mit dem Hersteller verbindet. Das
Besondere dabei: wir haben ein Unternehmensnetzwerk.
Das heißt, hier verbindet
sich zum Beispiel Rewe Meyer mit Rotkäppchen
und darunter wird dann die Zuordnung
geschaffen zwischen Einkauf und
Key Account Management und Marktleitung
und Außendienst. Das heißt: Es gehen
keine Informationen verloren, wenn ein
Mitarbeiterwechsel stattfindet. Emma ist
mit seinem Netzwerk agil und von beiden
Seiten automatisiert.
Emma zielt ganz klar auf eine langfristige
Zusammenarbeit hin. Weil digitale Kundenbetreuung
die Zukunft ist. Auch zu Krisenzeiten,
wie beispielsweise jetzt während
Corona, kann der Außendienst aus dem
Homeoffice heraus seine Kunden digital
betreuen.
?: Wie hat sich Go-to-Emma seit dem
Start inhaltlich weiterentwickelt?
SCHULZ: Sehr stark. Nicht nur im Tool
durch neue Funktionen und neue Möglichkeiten
für unsere Kunden. Auch in der Kundenstruktur
sind wir stark gewachsen. Wir
haben mittlerweile sehr viele große Kunden
– beispielsweise Coca Cola.
Alle unsere Funktionen haben sich im
Laufe der Zeit, auch Dank unserer Kunden,
weiterentwickelt. Mittlerweile steht das
Release 3.2 vor der Tür. Wir haben neu
individuelle Durchgangstypen je nach Anwendungsfall
unserer Kunden. Emma ist
damit wesentlich besser auf die Bedürfnisse
der Kunden ausgerichtet. So gibt es zum
Beispiel bei der Abfrage von Rückmeldungen
andere Optionen als bei Listungen von
neuen Produkten. Weiter ist beispielsweise
auch eine digitale B2B Marktforschung einfacher
möglich. Sehr stolz sind wir auch auf
unsere Emma-Punkte, das erste digitale
B2B-Kickback-System, das sämtliche NR-
und WKZ-Prozesse zwischen Vertrieb und
Handel revolutionieren wird.
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