TEST
YABADABADOO?
EINE FRAGE DER KONSISTENZ
Future Foods-Autorin Carolin Merl auf der Suche nach den
Glücksgefühlen von Fred Feuerstein: ein Selbstversuch.
D
er kakaohaltige Stimmungs-aufheller
Yabbaduu kommt
in einem kleinen runden Dös-chen
mit Schraubverschluss
daher. Letzterer ist auch bitter
nötig, denn der Riechbalsam
hat bei sommerlicher Zimmer-temperatur
eine eher flüssige Konsistenz. Unschön,
wenn sich das Zehn-Gramm-Döschen dann in der
Hand- oder Hosentasche entleert. Definitiv sollte
man die Flüssigcreme in diesem fettigen Aggregats-zustand
von Kleidung und wichtigen Papieren fern-halten.
Dass die einbalsamierten Finger auch für die
Computertastatur Gift sind – geschenkt. Legt man
die Schoko-Salbe indes in den Kühlschrank, nimmt
sie eine festere Konsistenz an und das Handling
wird unproblematischer. Auf der Haut erkennt man
den Balm nur bei genauem Hinsehen. In ungünsti-gem
Licht könnte man ihn jedoch leicht mit einer
ganz anderen nasalen Substanz verwechseln.
Nachdem ich mir ein wenig unter die Nase gerie-ben
habe, fühlt es sich zunächst einmal an wie eine
ganz normale Creme, die halt intensiv nach Scho-kolade
duftet. Um zur alles entscheidenden Frage
zu kommen: Hellt die Erfindung aus Aachen wirklich
die Stimmung auf? Also: Ich fühle mich jetzt irgend-wie
etwas wacher, habe aber ein geradezu unend-
liches Verlangen nach – Schokolade. Ob das im
Sinne der Erfinder ist?
Yabadabadoo also wie Fred Feuerstein? Nicht ganz,
aber vielleicht verhelfen so manchem User ja die
beigepackten Konfettis zur großen Euphorie.
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