PERSONALIEN
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Marc Schmitz (Foto) hat
Prokura für die Hardy
Remagen GmbH & Co.
KG, zu der auch das Unternehmen
„Farmhaus
GmbH & Co. KG“ gehört,
erhalten. Der 36-Jährige,
der zunächst eine
Ausbildung als Koch und
dann ein Studium in der Fachrichtung
Lebensmitteltechnologie absolvierte,
ist seit 2013 im Hause
Remagen Leiter der Qualitätssicherung.
Victoria Werum h at d en N achwuchspreis
der Heinrich-Stockmeyer
Stiftung für ihre an der Hochschule
Fulda angefertigte Master-
arbeit über die Bildung von Listerien
Biofilmen in der Fleischindustrie gewonnen.
Zur Erklärung hieß es, anhand
der Studie könne die mikrobielle
Reinigung als alternative Anti-
Listerien-Strategie in Nischen der
Fleischindustrie als eher ungeeignet
eingestuft werden, denn die Bacillus
Sporen aus dem Reinigungsprodukt
benötigten zu lange, um zu keimen,
zu lange, um anschließend ihre
Wirkung gegen Listerien zu entfalten
und zu lange, um die Biofilmbildung
zu unterbinden.
Carina Wanner ist neue Marketingleiterin
für das nationale Geschäft
bei Develey. Die 34-Jährige
war zuvor als Teamleitung New Business
und Innovation Marketing für
den bayeriscsshen Feinkosthersteller
tätig. Wanner soll neben der strategischen
Positionierung aller Marken
auch die Führung und Weiter-
entwicklung der Vertriebsmarken
auf nationaler Ebene verantworten.
Jan Wittenbecher verstärkt die
Führungsriege der gastro total
Gruppe als Kaufmännischer Leiter.
Wittenbecher ist verantwortlich für
alle kaufmännischen Belange der
zwei deutschen, zur gastro total
Gruppe gehörenden Unternehmen
Gebrüder Holzwarth Großküchentechnik
GmbH, Stuttgart, Karlsruhe,
Frankfurt/Main, Würzburg und
Stahl Großküchen Manufaktur
GmbH, Würzburg.
n Virtuelle Grillmeisterschaft
Die für Anfang August in Fulda geplante 25. Deutsche Grill- und Barbecue-Meisterschaft
fiel zwar – coronabedingt – ins Wasser, aber die German Barbecue Association sorgte
für virtuellen Ersatz. An sieben auf das Bundesgebiet verteilten Hotspots grillten 19
Teams um die Wette. Bei dem Spektakel, das via Facebook und Youtube übertragen wurde,
waren drei Pflichtgänge vorgegeben. Die Vorspeise Forelle, der Hauptgang Lamm und
das Dessert wurden von insgesamt 50 Juroren an den sieben Austragungsorten beurteilt.
In der Gesamtwertung setzet sich das Team „Feuer + Eisen“ mit 559,5 Punkten
durch, das im Hotspot Glissen am Rost stand. Auf den Plätzen folgten die Rhöner Heimat
Griller mit 557,75 und S.W.A.T. BBQ mit 540,125 Punkten.
n Debatte um Impfung
gegen Ebergeruch im Ökolandbau
Zum Ende dieses Jahres soll der gesetzlich
beschlossene Ausstieg aus der betäubungslosen
Ferkelkastration in Deutschland in Kraft
treten, doch jetzt herrscht wieder Unsicherheit.
Grund: Die Länderarbeitsgemeinschaft
Ökologischer Landbau (LÖK) hat vereinbart,
die seit 2010 für den Öko-Landbau zugelassene
Impfung gegen Ebergeruch zu verbieten.
Die EU-Kommission habe erklärt, dass der Einsatz
von Improvac zur Immunokastration im
ökologischen Landbau nicht der Rechtsauffassung
der EU-Kommission entspreche, heißt es
zur Erklärung. Naturland, die Tierärztliche Vereinigung
für Tierschutz und der Tierschutzverband
Provieh sowie die Rewe Group sehen
das anders und fordern Klarheit im Sinne des
Tierwohls. Deshalb haben sie Bundesministerin
Julia Klöckner aufgefordert, die deutsche
EU-Ratspräsidentschaft zu nutzen und die
EU-Kommission zu überzeugen, ihre „wissenschaftlich
nicht fundierte Ablehnung der Impfung
für die ökologische Schweinehaltung“ zu
revidieren.
9/2020 ¥ Fleisch-Marketing
MEATing-Point
n Launige Absage
vom Fleischwarenverband
Nachdem The Vegetarian Butcher im Juli öffentlichkeitswirksam
bei deutschen Fleischverbänden
den Antrag auf eine Mitgliedschaft gestellt
hatte, gab es nun vom Bundesverband der
Deutschen Fleischwarenindustrie (BVDF) eine
launige Antwort. „Lieber Herr Korteweg, liebe
Freunde der vegetarischen ‚Wurst‘, hier
schreibt das Original. Wir verstehen, dass Ihr
gern dazugehören möchtet, weil Ihr unsere
Produkte attraktiv findet. Deshalb ja auch Euer
kläglicher Versuch, sie nachzumachen. Aber leider:
Wahre Kunst kennt keine Kopie“, heißt es in
dem von Geschäftsführer Thomas Vogelsang
und Präsidentin Sarah Dhem unterschriebenen
Brief. Aus diesem Grunde müsse man dem
Ersuchen mit Verweis auf § 3 Abs. 1 der Satzung
„schweren Herzens“ eine Absage erteilen,
schreibt der BVDF. Was der Verband aber könne,
sei „Sprechen und Diskutieren – zum Beispiel
über das bessere Essen“, und deshalb lade
man den Adressaten auch ein, „uns doch einmal
in einem unserer mittelständischen Familienbetriebe“
zu besuchen.