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VVeggieNEWS
Vegetarier können im Kühlregal nun auch zu
Veggie-Mortadella von Gutfried greifen.
Das neue Bindesystem sorgt auch dafür, dass
die Panade am Veggie-Nugget haften bleibt.
Weizenbasiertes Bindesystem
Pflanzliche Fleischalternativen sollen nicht
nur schmecken und riechen wie Fleisch. Sie
sollen auch das typische Mundgefühl hervorrufen.
Um hier Abhilfe zu schaffen, hat
Ingredients-Spezialist Loryma die „Lory Bind-
Range“ – ein neues weizenbasiertes Bindesystem
– auf den Markt gebracht. Mit-
hilfe der Bindemittel können Konsistenz und
Textur von Fleischalternativen wie Nuggets,
Schnitzeln, Brüh- und Bratwürsten nach Bedarf
eingestellt werden. „Unsere Binder bieten
die optimale Symbiose aus Funktionalität
und der Natürlichkeit des Weizens“, kommentiert
Henrik Hetzer, Geschäftsführer
von Loryma, die Markteinführung.
VV www.loryma.de
Steigende Produktion
Eine aktuelle Erhebung des Statistischen
Bundesamtes zum Thema vegetarische
und vegane Fleischersatzerzeugnisse
zeigt: Die Produktion in
Deutschland ist im ersten Quartal
2020 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum
um 37 Prozent gestiegen.
Das Bundesamt bringt die Zunahme
auf dem Markt der Fleischalternativen
mit den „nicht abreißenden Skandalen
rund um das Nahrungsmittel
Fleisch“ in Zusammenhang. Die Themen
Tierwohl, Hygiene und Arbeits-
bedingungen in Schlachthöfen seien
wahrscheinlich mitverantwortlich für
eine steigende Nachfrage auf dem
Veggie-Sektor, heißt es beim Bundesamt
weiter.
V VV B www.destatis.de
Legende: V=Vegetarisch, VV=Vegan, B=Bio
Alternative für Mortadella
Die Zur-Mühlen-Gruppe erweitert das Sortiment
ihrer Geflügel-Marke Gutfried um eine
Veggie-Range. Die neue vegetarische Mortadella
ist in den Sorten „Fein würzig“, „Mit
Paprika“ und „Mit Schnittlauch“ zu haben.
Die Produkte werden jeweils in wiederverschließbaren
80-Gramm-Packungen angeboten.
Gutfried möchte eigenen Angaben
zufolge mit den neuen Sorten „der Diversität
vieler verschiedener Kundenwünsche
gerecht werden“ und den vielfältiger werdenden
Anforderungen des Verbrauchermarktes
entgegenkommen.
V www.gutfried.de
Der Hersteller empfiehlt sein veganes Hack für
Lasagne, Bolognese – oder Tacos.
Ersatz für Rinderhackfleisch
Nach Burgern, Hot Dogs und Bratwürstchen
auf pflanzlicher Basis bietet das bri-
tische Unternehmen Moving Mountains –
vertrieben über Jan Zandbergen – nun
auch „No-Meatballs“ und veganes Hackfleisch
in Deutschland an. Während die
Hackbällchen Schweinefrikadellen ersetzen
sollen, kann das Veggie-Hack als Ersatz für
Gerichte mit Rinderhackfleisch dienen. Der
Hersteller verspricht, dass beide Produkte
ausschließlich aus natürlichen, pflanzlichen
Zutaten wie Austernpilzen, Zwiebeln und
Erbsen hergestellt werden. Sie seien zudem
gentechnikfrei und „voller pflanzlicher Proteine“.
Die Neuheiten sind sowohl für den
Einzelhandel als auch für den Food Service
erhältlich.
VV www.janzandbergen.nl/de
Die Umstellung auf Soja aus Deutschland soll zu
kürzeren Transportwegen und geringeren CO2-
Emissionen beitragen.
Heimische Rohstoffe
Die Rügenwalder Mühle startet den Anbau
von eigenem Soja für ihre Veggie-Produkte in
Deutschland. Momentan werden je 25 Hektar
in Nordrhein-Westfalen und Brandenburg
bewirtschaftet. Geerntet wird noch im
September. Ist das Pilotprojekt erfolgreich,
sollen im kommenden Jahr zehn Prozent
des Gesamtbedarfs des Unternehmens
durch heimisches Soja gedeckt werden. „Als
einer der ersten Markenhersteller haben
wir vegetarische und vegane Fleischalternativen
in die Regale gebracht. Indem wir jetzt
Soja für unsere fleischfreien Produkte in
Deutschland anbauen, sind wir erneut innovativer
Pionier“, sagt Michael Hähnel, Vorsitzender
der Rügenwalder-Geschäftsleitung.
VV www.ruegenwalder.de
36 9/2020 Fleisch-Marketing