Abgerundet wird das Isko-Sortiment mit Messern – auch außergewöhnlichen – von Giesser.
lerweile in der Oberhausener Firmenzentrale
auch eine eigene Werkstatt.
Dort wurde beispielsweise ein Tablett
mit holzoptischem Rand entwickelt. „Mir
kam die Idee, weil besondere Fotos häufiger
in einem Holzrahmen an die Wand
gehängt werden. Ich fragte mich, warum
man nicht auch das schönste Produkt in
der Theke auf dieser Art präsentieren
sollte“, erzählt Koopsen von der Entstehungsgeschichte
einer Schale, die sich
zum Erfolgsmodell entwickelt hat. Welche
Vorteile dieses und andere Produkte
haben, kann man in den Räumlichkeiten
von Isko erfahren. „Wir haben mit unserem
Showroom die Möglichkeiten, eine
Thekenausstattung so zusammenzustellen,
dass der Kunde genaue Vorstellungen
bekommt“, berichtet Koopsen, dessen
größter Auftraggeber die Edeka ist.
Begonnen hat der Unternehmer, der
bereits als Schüler im elterlichen Käseladen
geholfen hatte, seinen Weg als Außendienstmitarbeiter
bei Koopsen Kaas,
dem Unternehmen seines Vaters. Bei seinen
Besuchen der deutschen Käsebedienungstheken
fiel ihm auf, dass diese
schlecht mit Schneidewerkzeugen ausgestattet
waren. So entschloss er sich, neben
den nordholländischen Schnittkäsen
des Vaters Messer für die Bedienungstheken
zu verkaufen.
Nach einigen Jahren hatte sich das Geschäft
so gut entwickelt, dass er 1988
sein eigenes Unternehmen, die Isko Käsegeräte
GmbH, gründete und bald mit
der Rewe Dortmund das erste große
Handelshaus als Kunden gewann. In der
Folge entschloss sich Koopsen, neben
den Käsebedienungstheken auch die
Fisch sowie Fleisch- und Wursttheken
mit Messern auszustatten. „Das war die
beste Entscheidung, die ich in meinem
beruflichen Leben getroffen habe“, erklärt
er, denn mittlerweile sind die Käsetheken
nur noch für knapp 20 Prozent
des Umsatzes verantwortlich, obwohl die
absoluten Zahlen gleich geblieben sind.
Ein weiterer Schritt auf dem Erfolgsweg
war die Ausdehnung des Geschäfts
auf Präsentationszubehör. Bei einem
Auftritt auf der Düsseldorfer Messe Euroshop
entstand der Kontakt zum eng-
lischen Hersteller Dalebrook. Der Produzent
hochwertige Kunststoffschalen für
Bedienungstheken und die Gastronomie,
die von der Optik und Handhabung Porzellanschalen
ähneln, aber eine wesentlich
längere Lebensdauer haben, suchte
einen Handelspartner in Deutschland
Im Show-Room können die Kunden die möglichen Ausstattungen für ihre Theke zusammenstellen.
Funktionalität und Attraktivität sind für Ger-Jan
Koopsen wichtige Kriterien beim Thekenzubehör.
und fand ihn zufällig in seinem Standnachbarn.
Heute sind die Dalebrook-Schalen ein
wesentlicher Bestandteil des Isko-Sortiments.
„Die sind wirklich sehr innovativ
und entwickeln andauernd neue Modelle“,
sagt Koopsen. Er habe allerdings festgestellt,
dass nicht alle Größen und Formen,
die in Großbritannien Anklang finden,
auch in Deutschland gefragt ist. Auf der anderen
Seite werden spezielle Melamin-
Schalen auch exklusiv für Isko gefertigt.
Da der Unternehmer intensive Geschäftspartnerschaften
bevorzugt, konzentriert
er sich auf den Vertrieb weniger
Hersteller. Neben Dalebrook und der holländischen
Firma Boska, die ein breites
Spektrum professioneller und hochwertiger
Produkte rund um das Thema Käse
bietet, setzt Koopsen vor allem auf die
Schalen und Tabletts des Schweizer Herstellers
Rigaflex. Abgerundet wird das Sortiment
mit Messern von Giesser. Dass der
unternehmerische Fokus schon lange
nicht mehr nur auf der Käsebedienungstheke
liegt, zeigt sich auch im Namen. Der
Zusatz Käsegeräte ist mittlerweile aus
dem Firmennamen verschwunden, so
dass das Unternehmen heute als Isko
GmbH firmiert.
7/2018 19