schwierige Ausnahmesituation hat das Unter-nehmen
intern erfolgreich bewältigt – auch mit
Hilfe einer digitalen und mobilfähigen Lösung
für die Mitarbeiter-Kommunikation.
Das Familienunternehmen Tönnies ist seit 1971
in der Lebensmittelbranche tätig. Mit seinen
Geschäftsfeldern Meat Pork, Meat Beef, Con-venience,
Sausages, Ingredients, Logistics, In-ternational
und Central Services ist es heute
weltweit aktiv. Das Kerngeschäft ist die Schlach-tung,
Zerlegung, Verarbeitung und Veredelung
von Schweinen und Rindern. Das bedeutet, ein
Großteil der etwa 16.500 Beschäftigten arbeitet
an den Entladerampen oder steht an Schlacht-
und Zerlegebahnen.
Diese Mitarbeiter haben meist nicht die Mög-lichkeit,
während der Arbeit einen Computer
zu nutzen, um beispielsweise E-Mails zu lesen.
Informationen bekamen sie früher größtenteils
über Aushänge in den Schlacht- und Produk-tionshallen
oder mündlich über die Vorgesetz-ten.
Dies führte häufig dazu, dass Mitarbeiter
Aushänge übersahen und im schlimmsten Fall
erst aus der Zeitung von wichtigen Veränderun-gen
erfuhren.
Über viele Standorte hinweg
Die interne Kommunikation der 29 Standorte
war also schon in normalen Zeiten eine Heraus-forderung.
Wie in jedem großen Unternehmen
arbeiten zahlreiche Beschäftigte in Büros an
PC-Arbeitsplätzen: in der IT, in der Buchhal-tung,
in Kommunikation und Marketing oder
in der Personalabteilung. Zwischen ihnen und
den Beschäftigten in den Schlachthöfen und
Verarbeitungshallen war der Zugang zu Infor-mationen
und Austausch sehr ungleich verteilt.
„Wir suchten daher eine Lösung, mit der wir
möglichst alle Beschäftigten umgehend und um-fassend
informieren konnten“, sagt André Viel-städte,
Leiter Unternehmenskommunikation bei
Tönnies. „Zudem wollten wir weg von der bis-lang
gelebten traditionellen Top-Down-Kultur
hin zu einer transparenten Zwei-Wege-Kommu-nikation,
die die Belegschaft aktiv einbezieht.“
Das Tool sollte mehrsprachig sein, denn
das Unternehmen beschäftigt Menschen aus 80
Nationen. Der Zugriff auf Informationen sollte
individuell je Standort steuerbar sein, und die
Lösung sollte sowohl als App auf den Smart-phones
der Mitarbeitenden in Schlachtung und
Zerlegung als auch an den Desktop-Arbeits-
plätzen in den Büros funktionieren. Darüber
hinaus sollten Live-Chats, Mitarbeiter-Feedback
und eigene Fragen möglich sein.
Schnell und flexibel
Die Entscheidung fiel auf die digitale und mo-bilfähige
Plattform für Kommunikation und Kol-laboration
des Software-Herstellers Beekeeper.
Herzstück der Lösung ist eine Mitarbeiter-App.
Das Tool ermöglicht es dem Unternehmen seit
Januar 2020, orts- und zeitunabhängig zu kom-munizieren
und dadurch auch schnell und flexi-bel
in der akuten Krise zu agieren. Die Beleg-schaft
wird ohne Informationsverlust auf dem
Laufenden gehalten und, dank der integrierten
Inline-Übersetzungsfunktion, direkt in ihrer je-weiligen
Muttersprache angesprochen.
Bereits zu einem frühen Zeitpunkt der Corona-
Pandemie bildete Tönnies einen internen Krisen-stab.
Die Unternehmensleitung setzt Streams in
der App ein, um etwa tausende Mitarbeitende
in Echtzeit und mehrsprachig über neue Maß-nahmen
zu informieren. Zum Beispiel über die
Einführung der Maskenpflicht am Arbeitsplatz
Mit der Mitarbeiter-App von Beekeeper
kann Tönnies alle Beschäftigten standort-übergreifend
umgehend und umfassend
informieren. /
With the Beekeeper employee app,
Tönnies can provide all employees with
immediate and comprehensive information
across all locations.
COMMUNICATION
KOMMUNIKATION
24 1 / 2021
Fotos: Tönnies Holding