Messen & Veranstaltungen
Fokus auf Fleischersatz erweitert
Neben ihrem traditionellen
Schwerpunkt Fleisch öffnet sich
die Iffa ab 2022 den alternativen
Proteinquellen. Mit dem neuen
Untertitel „Technology for Meat
and Alternative Proteins“ greift
die Messe die Marktentwicklung
bei Fleischalternativen auf.
Die Iffa wird mit der kommenden Ausgabe,
die vom 14. bis 19. Mai 2022 in
Frankfurt am Main stattfindet, ihre Produktnomenklatur
ausdehnen und zukünftig
auch Technologien und Lösungen für
pflanzlichen Fleischersatz und alternative
Proteine präsentieren. Mit dem erweiterten
Angebot will sich die Leitmesse für die
globale Fleischwirtschaft neuen Branchenplayern
öffnen und neben etablierten
Nahrungsmittelherstellern auch junge
Startups, Vertreter aus der Forschung und
Investoren ansprechen.
„Der Markt für Fleischalternativen gehört
momentan zu den boomenden Branchen“,
erklärt Wolfgang Marzin, Vorsitzender der
Geschäftsführung der Messe Frankfurt.
Während der Plant-Based-Markt noch ein
Nischentrend – mit allerdings steigender
Tendenz – ist, prognostizieren Experten
weltweit ein jährliches Wachstum von
mehr als 18 Prozent. Für die Hersteller
von Nahrungsmittel- und Verpackungsmaschinen
sowie Gewürzen und Zutaten
Auf den
Ständen der
Gewürz- und
Prozesstech-
nikanbieter
werden auf
der nächsten
Iffa auch pflanzenbasierte
Produkte eine
größere Rolle
einnehmen.
birgt die Entwicklung großes Potenzial.
Auf der Messe soll diese Entwicklung im
Angebot der Prozesstechnik für Fleisch
und alternative Proteine sowie im Bereich
der Ingredienzien sichtbar werden. Das
umfasst sowohl die Herstellung und Verarbeitung
von Plant-Based-Produkten als
auch von Erzeugnissen aus Laborfleisch,
dem „Cultured Meat“. Entsprechend erhält
die Messe ein neues Erscheinungsbild,
das den breiteren Fokus reflektiert.
n Handelsmesse auf nächsten
regulären Termin verschoben
Die für den 16. bis 18. März 2021 auf dem
Düsseldorfer Messegelände geplante Eurocis
mit Lösungen und Innovationen rund um
Smart Store und Smart Retail entfällt und
wird erst zu ihrem nächsten regulären Termin,
dem 15. bis 17. Februar 2022, stattfinden.
Die Eurocis zeigt hoch spezialisierte
Entwicklungen speziell für den Handel – beispielsweise
in den Bereichen Big Data, ECommerce
Lösungen, Supply-Chain-Management,
Mobile Solutions, Checkout Manage
ment, Digital Marketing, Workforce Management
oder Warensicherung. Um die Branche
trotzdem über neue Lösungen und
Trends der Retail Technology mit ihren kurzen
Innovationszyklen auf dem Laufenden zu
halten und schon vor dem nächsten Treffen
in den Messehallen miteinander zu vernetzen,
wird es zum Termin der absagten Eurocis
einen digitalen Kickoff für 2022 geben.
n Digitale Alternative
für den Außer-Haus-Markt
Nachdem die Internorga 2021 als physische
Messe für den gesamten Außer-Haus-Markt
abgesagt wurde, gibt es jetzt vom 15. bis 17.
März die International Digital Food Services
Expo (IDX-FS) – Powered by Internorga. „Uns
ist es gelungen, mit zwei starken Partnern
eine digitale Alternative für die Branche bereitzustellen“,
erklärt Claudia Johannsen, Geschäftsbereichsleiterin
bei der Messe Hamburg.
Ergänzt um das diesmal digitale In-
ternorga-Rahmenprogramm, bietet die IDXFS
Besuchern und Ausstellern online Raum
zum Austausch, Netzwerken und Entdecken
neuer Trends und Lösungen. Das Zusammenspiel
von Internorga, IDX Events, einem
Unternehmen für digitale Technologie und
Veranstaltungsmanagement, sowie Institute
for Culinary Art, einem Netzwerk für Entscheider
der Foodservice-Branche, verspricht
ein vielfältiges Programm.
n Hybride Veranstaltung
statt Präsenzplattform
Pandemiebedingt sieht sich die Koelnmesse
gezwungen, die für März 2021 angesetzte
Anuga Food-Tec zu verschieben. Der neue
Termin der Veranstaltung, die unter dem Leitthema
„Smart Solutions – Higher Flexibility“
steht, ist der 26. bis 29. April 2022. „Ohne
die wichtigen Schlüsselfaktoren Internationalität
und branchenübergreifende Beteiligung
kann die Anuga Food-Tec nicht realisiert
werden“, sagt Oliver Frese, Chief Operating
Officer der Koelnmesse. 2022 wird die Messe
als hybride Veranstaltung stattfinden – als
Kombination aus Präsenz- und Digitalplattform.
Das schaffe die Voraussetzung dafür,
dass möglichst viele Interessenten aus dem
In- und Ausland Zugang zu den neuesten
Technologien und Verfahren in der Lebensmittelindustrie
erhalten und dass das Networking
innerhalb der Branche nachhaltig gefördert
wird, heißt es zur Erklärung.
1-2/2021 Fleisch-Marketing 13