Fotos: AHA GmbH, Schrutka-Peukert, Aichinger
LADENBAU
FLEISCHEREI RÖSKEN,
ERKELENZ
Die Fleischerei Rösken in Erkelenz
existiert seit 1881 und blickt auf
eine lange Tradition zurück. 2016
übernahm Dirk Rösken die Ge-
schicke und betreibt für den Ver-kauf
seiner Waren ein Hauptge-schäft
und zwei Filialen, in denen
16 Festangestellte und 15 Aus-hilfskräfte
beschäftigt sind. Er setzt
sich sehr für das traditionelle, bo-denständige
Handwerk ein. Auch
für ihn hat die Würde des Tieres
sowohl bei der Aufzucht als auch
bei der Verarbeitung oberste Prio-rität.
Mit nachhaltig produzierten,
hochwertigen Produkten hat er
sich über die Jahre einen treuen
Kundenkreis erarbeitet. Schwer-punkte
im Angebot sind sein Roh-
und Kochschinken, Salami sowie
die Verarbeitung des Schwäbisch-
Hällischen Landschweines.
Ein Highlight sind die Dry-Aged
Beef Produkte, bei denen er so-wohl
beim Thema Show-Reifung
im Ladengeschäft als auch beim
Geschmack in der obersten Liga
mitspielt. Beim Umbau des Ladens
mit Schrutka-Peukert erwiesen sich
seine besten Ideen zugleich als
größte planerische Herausforde-rungen.
Letztendlich wurden alle
Wünsche über die Premium-Meat-
Produktfamilie umgesetzt. Für den
Wurst- und Schinkensommelier
werden Salami und Rohschinken
im Premium Focus-Fleischschau-schrank
präsentiert, der den Rück-bereich
des Ladens zum Blickfang
für den Kunden macht. Die Dry-
Aging-Produkte reifen vor den
Augen der Kunden im Premium
Meat Ager, der patentierten Salzrei-fezelle
mit honiggelb beleuchteter
Echtsalzwand. Der Verkauf erfolgt
aus der Premium Meat Select-
Theke, die der Idee eines Schmuck-kästchens
folgt und so die Pro-dukte
besonders edel präsentiert.
Zudem verfügt Dirk Rösken durch
eine ausgeklügelte Planung nun
über 1,80 m Theke mehr als zuvor
ohne Kundenraum verloren zu ha-ben.
Alle Produkthighlights sind für
jeden Kunden von A-Z im Laden
erlebbar. Rund 25 % mehr Umsatz
seit der Neueröffnung – auch durch
die Gewinnung vieler Neukunden
– belegen das eindrucksvoll.
FLEISCHEREI KADACH –
GENUSSWERK, SPREMBERG
Acht Jahre stand das Gebäude ei-ner
Ex-McDonald’s-Filiale in Sprem-
berg leer. Nach sechs Monaten
Umbau erstrahlt es seit gut einem
Jahr in neuem Glanz, mit völlig
anderem Konzept. Die Fleische-rei
Kadach eröffnete dort Filiale
Nr. 9, das Genusswerk (Fläche:
außen: ca. 185 m²; innen gesamt:
etwa 550 m²; innen Laden: etwa
255 m²). Ihr Partner war die Kramer
GmbH. Statt fadem Fastfood wer-den
hausgemachte Burger vor den
Augen der Kunden frisch zuberei-tet.
Daneben gibt es ein hoch-wertiges
Metzger-Sortiment, Dry
Aged-Beef aus einem Reifeschrank,
selbstgemachtes Eis und ein ganz-tägig
ausgerichtetes Speisenan-gebot
– auch to-go. „Wir wollten
mehr als eine reine Verkaufsfiliale
unserer Fleisch- und Wurstwa-ren
mit einem Imbissangebot
und ein kleines Highlight für die
Spremberger und durchfahrende
Gäste schaffen.“, betont Per Kadach.
Das sei gelungen. Die 25 m lange
Theke verläuft entlang des ge-samten
Geschäfts. Auffällig ist der
Kontrast zwischen der schwarzen
Thekenverkleidung und Deko-Ele-menten
aus Schwarzstahl, Birken-holzstämmen
und einer traditionel-len
weißen Ofenfront. Birkenholz
zieht sich wie ein roter Faden durch
den Laden. Es stellt die Nähe zur
Natur dar und symbolisiert den
Bezug zur Region. Das geschieht
in größerem Maße in der gemüt-lichen
Lounge im Bergbau-Stil. So
befindet sich die Nachahmung ei-nes
Stollens im Sitzbereich – samt
Eingang mit massiven Holzbal-ken,
Trennwänden aus handge-fertigten
Betonsteinen und einer
dunklen Wandverkleidung, die
an Kohle erinnert. Im Stollen: ein
großer runder Tisch sowie ruhige
Sitzecken. Die Sitzzonen im Laden
prägen Möbel im Modern Industrial
Style sowie klassische Holzmöbel.
70 Plätze innen und 60 außen inklu-
sive Spielecken sorgen dafür, dass
es in Spitzenzeiten nicht zu eng
zugeht. Zwei große Kühlräume und
ein Tiefkühlraum hinter dem Ver-kaufsbereich
lieferte Kramer auch.
KUGLER FEINKOST,
PARSDORF
Direkt in einem Gewerbegebiet an
der A94 Richtung Passau liegt die
Produktion und Verwaltung mit
angeschlossenem Manufakturver-kauf
von Kugler Feinkost. Neben
eigenen Feinkostprodukten, wer-den
dort ausgesuchte Feinkostarti-kel
kleinerer Manufakturen (Wein/
Kaffee/ Soßen/ Schokolade, etc.)
angeboten. Die „Kost I Bar“ mit 41
Sitzplätzen innen und 44 Plätzen
außen lädt zum Verkosten und
Genießen ein. Die Erstellung und
Optimierung des gesamten Raum-
Die Beispiele von Feinkost Kugler, der Fleischerei Rösken und Aichinger
stehen für die aufmerksamkeitsstarke Inszenierung von Waren.
34 3/2020