Fotos: Aichinger
Top-Objekte realisiert, z. B. die Genusszentrale
Wenisch (Straubing) oder die Genuss.Erlebnis-welt
Keller (Langenbach). „Auch unsere beiden
anderen Läden haben wir zusammen mit ihm
gestaltet. Ich war mir sicher, dass es wieder so
gut klappt wie immer“, sagt Artur Gierstorfer
und lobt Termintreue, Zeitplan und Organisa-tion.
Bis zur Eröffnung am 3. September 2019
stellte Aichinger zudem drei mobile Theken
für den Verkauf im Übergang zur Verfügung.
CLEVERE DETAILS
Dass ein erster Entwurf umgesetzt wird, ist
nicht die Regel und spricht auch für die gute
Zusammenarbeit aller. „Der erste Kontakt war
auf der SÜFFA 2018. Dann ging es an die
Arbeit. Die Grundüberlegung: Wie macht
man einen umsatzstarken Standort noch
wirtschaftlicher?“, sagt Georg Oberloher. Das
Highlight ist natürlich der 8 m² große, begeh-bare
Fleisch-Humidor, der einmal pro Woche
bestückt wird. „Darin reifen Roastbeefs von
Fleckvieh-Färsen in konstantem Klima bei 1°C
und 85 % Luftfeuchtigkeit drei Wochen“, er-klärt
Thomas Gierstorfer, der auch Kulmbacher
Fleischtechniker ist. Das Dry-aged-Fleisch wird
in allen Filialen verkauft. Eine so große Nach-frage
habe man erhofft, aber nicht erwartet.
Die vormals achteckige Kühltheke wich einer
viereckigen Sirius 3.1.-Theke, deren kubische
Glasaufbauten von vorne und oben zu öffnen
sind. Das erleichtert die Bestückung und das
Reinigen im Gegensatz zu vorher erheblich.
Auch eine zusätzliche Spülmaschine im Ver-kaufsstand
ist neu, ebenso der großzügige
Mittelblock, der den Mitarbeitern nicht nur
großzügigere Laufwege ermöglicht, sondern
auch Zubereitungsschritte für die acht Varian-ten
des neuen Snack-Konzeptes erlaubt. „Statt
vorher vier Kühlzügen gibt es nun zwölf in die
sogar ganze Eurokisten hineinpassen“, betont
Artur Gierstorfer. Die Lagerfläche wurde ver-dreifacht.
Im Merrychef erhitzte To-go-Snacks
wie Elsässer mit Rührei oder Ochsenfetzen-semmel
sind echte Alternativen zur Leberkas-semmel.
Sie werden von den Kunden ebenso
gut angenommen, wie von den Mitarbeitern
der Läden des Einkaufszentrums.
Außerdem gibt es angrenzend an die Reife-zelle
vier Sitzplätze an Hochtischen. Die Wurst
und Fertiggerichte in Gläsern stehen nicht
mehr auf der Theke, sondern werden in zwei
Eckelementen zur Mitnahme angeboten, und
der großformatige Würfel unter der Decke ist
Überdruckanlage und zeitgemäßes Informa-tions-
Instrument zugleich.
KONZEPT
METZGEREI GIERSTORFER –
REGENSBURG
In dritter Generation familiengeführte
Metzgerei mit drei Verkaufsstellen und rund
45 Mitarbeitern. Etwa 80 % des Umsatz
kommt über die Theke, zudem Belieferung
von Handel (Marke: „Regionale Theke“)
und Gastronomie. Catering auf Anfrage.
Einkaufen können die Kunden im DEZ von 8 bis
20 Uhr. In der Regel sind vier bis sechs Mitar-beiter
in zwei Schichten beschäftigt, Sie be-gegnen
den Kunden freundlich und service-orientiert.
Das Rindfleisch für den Humidor
stammt von Tieren von Landwirten aus dem
Bayrischen Wald. Zwei bis drei Färsen pro
Woche werden dafür in Furth im Wald ge-schlachtet
und ebenso wie das Fleisch von etwa
20 Schweinen aus dem Rottal in der Produktion
in Pfatter zerlegt und verarbeitet. „Bekannt sind
wir für unsere frischen Weißwürste, aber auch
unser Leberkäse, die Vollkonserven und Fertig-gerichte
– nicht nur in Corona-Zeiten – finden
guten Absatz“, sagt Artur Gierstorfer. „Und wer
es internationaler mag, greift eben zum Flank-steak,
Skirt oder Rib-eye vom Black Angus
American Beef aus Nebraska, das ebenso in der
Theke liegt“, ergänzt sein Sohn. mth
www.gierstorfer.de
ERFOLGSFAKTOREN
Frische und Qualität der Ware
Serviceorientierte Mitarbeiter
Identifikation und Glaubwürdigkeit
Persönliche Präsenz
Transparenz leben
3/2020 25
REGENSBURG
FLEISCHER MIT ERFOLG