Wirtschaftlich spülen

FH_02_2015

Fotos: Winterhalter, © Juri Samsonov – Fotolia.com, © ralwel – Fotolia.com WIRTSCHAFTLICH SPÜLEN Wasser ist eine wertvolle Ressource. Deshalb rechnet es sich, wenn Fleischereien beim Einsatz ihrer Spültechnik auf sparsame und effiziente Maschinen sowie wasseraufbereitende Technologien achten. Der technische Fortschritt beim Was-serverbrauch von gewerblicher Spültechnik ist ein Paradebeispiel für praxisnahen und anwenderbezo-genen Maschinenbau. Im Vergleich zu Modellen von vor 30 Jahren hat sich der Wasserverbrauch fast halbiert. „Eine Untertischmaschine benötigt heute für eine Korbspülung mit 18 Tellern nur noch 2,4 l Frischwasser“, nennt Johann Wagner von Meiko ein Beispiel. „Wir sind stark auf den Wasserverbrauch fokussiert“, betont der Spül-technikexperte und ergänzt: „Im Hinblick auf ökologische Belange sicher gerecht-fertigt. Aber unter rein wirtschaftlichen Aspekten schlagen beim Geschirrspülen andere Posten deutlich stärker zu Buche – z. B. die Energie für den Maschinenbetrieb und den vorgeschriebenen Lüftungsaus-gleich.“ Dass der „eigentliche Wasserver-brauch“ außerhalb der Spülmaschine stattfindet, weiß auch David Reinhart, Marketingleiter bei Hobart: „Sparsam sollte man vor allem mit der Hand-brause umgehen. Das geht aber nur, wenn die Spülmaschine in der Lage ist, kleinere Speisereste und Fett zu entfernen – auch wenn nicht vorgespült wurde“, empfiehlt er. REINES WASSER LOHNT SICH Eine optimale Wasseraufbereitung vor oder während des Spülens sorgt nicht nur für fleckenfreies Spülgut, sondern schützt die Maschinen und senkt die Kosten. Unbehandel-tes Leitungswasser („Rohwasser“), enthält je nach regionaler Bodenzusammensetzung un-terschiedliche Inhaltsstoffe: Kalk in Form von Kalzium- oder Magnesiumkarbonat, gelöste Salze wie Kalzium, Magnesium oder Natrium, Stoffe wie Schwermetalle, z. B. Kupfer, sowie feste Stoffe wie Sand oder Rostpartikel aus dem Leitungssystem. Alle können nicht nur zu unschönen Belägen auf dem Spülgut füh-ren, sondern das einwandfreie Arbeiten und Funktionieren der Spülmaschinen behindern, frühzeitig Ersatzinvestitionen auslösen und höhere laufende Kosten verursachen. „Bereits durch eine Kalkschicht von 0,4 mm auf den Heizstäben erhöht sich der Energieverbrauch der Maschinen um rund 25 %,“ erläutert der Spültechnikexperte Dietmar Zapf von Meiko. Die Hersteller von gewerblichen Spülmaschi-nen bieten vier unterschiedliche Methoden zur Wasseraufbereitung an: Enthärtung, Teil-entsalzung, Vollentsalzung und Umkehros-mose. Welches Verfahren das Geeignete ist, hängt von drei Aspekten ab: „Die Wasserqua-lität vor Ort, die Art und Menge des Spül- gutes und der Anspruch an das Spülergeb- Winterhalter  SPÜLTECHNIK


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