Berlin: Fleischer des Vertrauens, Christian Gottschlich

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Fotos: Sievers BERLIN 34 2/2015 Fleischer des Vertrauens Die Berliner Feinkost-Fleischerei Gottschlich in Prenzlauer Berg setzt auf lange Tradition, mehrere Standbeine, guten Geschmack sowie eine zeitgemäße und starke Außenwirkung. Ein einheitlicher Auftritt ist uns wichtig“, darin sind sich Christian Gottschlich und seine Frau Janet einig. Das feine Bordeauxrot ist ihre Farbe. Der Fleischermeis-ter und seine Verkäufer tragen weinrote Jacken. Im gleichen Farbton gibt es Packpapier und Taschen, die die Kunden aus dem Laden tra-gen. Auch die Homepage und der Logoschrift-zug sind so gehalten. Das Logo selbst ist „eben mal kein Rinder- oder Schweinekopf, sondern das Agnus Dei, das Lamm Gottes. Das gefiel mir besser“, sagt Christian Gottschlich. Mit 21 Jahren war er 1992 Geschäftsführer in der Fleischerei seines Vaters, seit 2001 ist er alleiniger Inhaber. Der Betrieb befindet sich in Prenzlauer Berg an einer Hauptstraße – und das seit mehr als 50 Jahren. „Eine gute Gegend, zu DDR-Zeiten und bis heute“, freut sich der Meister. Den Anteil seiner Stamm-kunden schätzt er auf 70 %. Inzwischen seien viele Familien hergezogen. Die Mütter sind dankbare Kundinnen: „Beratung ist dabei ganz wichtig, das betrifft manchmal Hinweise zum richtigen Zubereiten oder auch zur Herkunft des Fleisches“, berichtet er. Etwa 98 % des Fleisches bezieht er von der Bäuerlichen Erzeu-gergemeinschaft Schwäbisch-Hall, deren Qua-lität ihn überzeugt hat. Das sind pro Woche etwa zehn halbe Schweine und ein bis zwei Rinderviertel, meist zusätzlich weitere Teilstücke. Alle vier bis sechs Wochen, im Sommer in größeren Abständen, bezieht er auch Rind-fleisch von einem Biohof an der Müritz. Zerlegt wird in der Fleischerei an zwei oder drei Tagen pro Woche, die Produktion läuft von Montag bis Freitag. Das überlässt Christan Gottschlich überwiegend seinen Gesellen, er selbst steht meist hinter der Theke oder arbeitet im Büro. FLEISCHER MIT ERFOLG


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