FEINKOST IM SB-BEREICH • toP-tHeMa Immer wichtiger wird für die Feinkostanbieter – neben dem traditionell starken Weihnachtsgeschäft – die Grillsaison. Während bei Saucenherstellern wie Hela Gewürzwerk Hermann Laue traditionell ein Großteil des Firmenumsatzes durch das Grillen erwirtschaftet wird, gerät der Deutschen liebstes Outdoor-Vergnügen zunehmend bei den Anbietern der Beilagen in den Fokus. „Die Grillsaison startet immer früher („Angrillen“) und endet immer später im Jahr (Stichwort: Winter-Grillen). Weiterhin beobachten wir eine zunehmende Professionalisierung: War früher ein großes Auto ein Statussymbol für viele Deutsche, so ist es heute die High- End-Gasgrillstation mit allem nur denkbaren Zubehör. Entsprechend werden auch die Zutaten und Beilagen immer origineller und hochwertiger – davon profitieren auch wir bei Feinkost Dittmann in erheblichem Maße“, erklärt Marketingleiter Schmidlin. Um auf diese und andere Entwicklungen gut vorbereitet zu sein, befinden sich die Feinkosthersteller fortwährend auf Trendsuche. Kühne hat aufgrund einer exklusiv für das Unternehmen erstellten Studie vier globale Megatrends im Bereich Ernährung ausgemacht: Neue Natürlichkeit, Gut für mich, Regional & Global sowie Individuell & Einfach. Besonders steche der Trend „Gut für mich“ hervor, der das Thema „Gesunde Ernährung“ mit Genuss verbinde. Eine gesunde Ernährung solle also nicht asketisch beschränken, sondern Freude bereiten und lecker sein, folgert das Unternehmen und bringt in diesem Jahr neuen Enjoy-Dressings auf den Markt, die diese Bedürfnisse aufgreifen. Wachstum von ethnischen Produkten Die aktuell zu beobachtenden Food-Trends spiegeln die gesellschaftlichen Wandlungsprozesse wider. So lösen sich beispielsweise durch eine Veränderung von Zeit- und Erwerbsstrukturen die traditionell gewöhnlichen Mahlzeitstrukturen auf und werden durch andere ersetzt. Grossmann Feinkost hat eine Tendenz zu „To go“-Produkten erkannt. Die verzehrfertigen Erzeugnissen, die zu einer bewussten Ernährung passen, sprächen aktive, moderne Menschen an, die wenig Zeit oder wenig Freude am Kochen hätten, aber gern Gutes einkaufen und verzehren wollten. Dieser „Snacking-Trend forciert nach Ansicht von Kattus das Wachstum von ethnischen Produkten, weil diese häufig snackorientiert seien. Eine wachsende Rolle spielen auch die Produkte mit hohem Convenience-Grad und Gelinggarantie. Kattus-Geschäftsführer Neumann sieht hier eine gute Chance für sein Unternehmen. Viele Verbraucher würden durch Food-Medien an ethnische Gerichte herangeführt, trauten sich aber häufig nicht an die Rezepturen mit vielen unbekannten Zutaten heran. Man habe daher in den letzten Monaten tafelfertige Produkte für die indische und mexikanische Küche eingeführt – „sehr erfolgreich“, wie er betont. Auch Benjamin Lewin, Vertriebsleitung von Delina, sieht in convenienten Lösungen weiterhin einen „Wachstumsmotor in einer sich verändernden Gesellschaft“. Ebenfalls ein wichtiges Thema – insbesondere im Feinkost-Segment – sind möglichst leicht portionierbare, kleine Größen für die wachsende Anzahl an Single-Haushalten. Besonders interessant ist die Verpackung bei Feinkostsalaten, denn Marktforschungsergebnisse zeigen, dass ihre Käufer spontan zugreifen. Entsprechend hat Homann kürzlich das gesamte Sortiment neu gestaltet und strukturiert, um sich von anderen Marken abzuheben. Diese Maßnahme war in der Branche allerdings nicht einzigartig, denn auch Merl führte im vergangenen Jahr einen Relaunch seiner Feinkostsalate durch. Das neue, aufmerksamkeitsstarke, moderne Design unterstreiche den Premiumanspruch von Merl, hieß es zur Erklärung aus der Brühler Firmenzentrale. Das Erfolgskonzept Frische Impulse aus dem Orient! 3/2015 · Fleisch-Marketing 23 www.grossmann-feinkost.de anZeIGe
Fleisch-Marketing_03_2015
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