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FH_06_2013

Fotos: Baader, Freund, Bizerba, EFA-Fleischereimaschinen Schmid & Wezel Baader Freund Bizerba  PRODUKTION wenn Auffälligkeiten festgestellt wurden. Die verantwortliche Person muss namentlich benannt werden. Für diese Aufgabe kommen nur Inhaber eines Sachkundenachweises in Frage. Bei geringen wöchentlichen Schlachtzahlen bietet es sich an, das Überwachungsverfahren bei allen Tieren anzuwenden. SACHKUNDENACHWEISE Die Grenze für die Benennung eines Tierschutzbeauftragten ist gegenüber § 16 Abs. 4a des Tierschutzgesetzes niedriger angesetzt. Ab Schlachtzahlen von 1.000 Großvieheinheiten in einem Jahr muss im Betrieb ein weisungsbefugter Tierschutzbeauftragter benannt werden, der der Betriebsführung direkt unterstellt sein muss. Sachkundenachweise benötigen nun auch Personen, die für die Betreuung der Tiere im Wartestall und im Zutrieb tätig sind, sowie diejenigen, die Tiere nur einhängen, anschlingen und hochziehen. Für das Ruhigstellen, Betäuben und Entbluten ist bereits seit dem Jahr 1997 nach nationalem Recht ein Sachkundenachweis nötig. WAS GIBT‘S NEUES? Nachfolgend werden einige Geräte und Maschinen zum Schlachten und Zerlegen in alphabetischer Reihenfolge vorgestellt: Für das Trennen von Weich- und Festanteilen in der Entsehnung und Restfleischgewinnung von vorzerkleinertem Rotfleisch, Geflügel und Fisch sowie der Rückgewinnung von kleinen verpackten Produkten im Fleischerhandwerk führt Baader die Baader 601 im Sortiment. Dabei kommt das vom Unternehmen 1996 entwickelte Press-Trennverfahren, das „Baadern“, zum Einsatz. Das Ergebnis ist eine körnige, schmierfreie Qualität des produzierten, sehnenfreien Fleischbrätes. Das zeitaufwändige Sortieren des Fleisches wird so stark reduziert. Bei der Erzeugung von Brät- und Einlagefleisch ist eine lange Farbhaltung sichergestellt, was auf die schonende Behandlung der Rohstoffe zurückzuführen ist. Zur verbesserten Bedienerfreundlichkeit ist das Gerät mit einer schwenkbaren Frontplatte sowie einem integrierten Stopfer ausgestattet, der es ermöglicht, großstückige Eingangsware ohne Vorschneiden zu verarbeiten. Die Baader 600 für das Handwerk ist nun auch mit einer Rohranbindung und einem Sensor erhältlich. Diese Maschine eignet sich für Einsteiger, benötigt nur wenig Platz, ist leicht zu reinigen und fahrbar. Das leistungstärkere Modell 605 ist zudem mit einem Touchpanel ausgestattet, das zur Systemüberwachung dient, z. B. zur Temperaturkontrolle des Produktes. Gleichzeitig wird hier auch ein Stopfer gezeigt. Auch im Bereich der Sägetechnik wurden in diesem Jahr einige Neuheiten vorgestellt. So bietet Bizerba die Sägen der Familie Carneoline als Tisch- oder Standardausführung an. Sie schneiden Geflügel, Fisch sowie frisches, gefrorenes oder geräuchertes Fleisch mit Bein- oder Röhrenknochen. Erhältlich sind die Sägen in zwei Ausführungen: Bei der FK 23 handelt es sich um ein kompaktes Tischgerät, das im Laden- sowie im Küchenbereich eingesetzt werden kann. Die Variante FK 32 hingegen ist ein Standgerät, das auch als fahrbare Ausführung bestellt und so mühelos in die Reinigungszone des Betriebes geschoben werden kann. Der Wechsel der verschiedenen Sägebänder erfolgt dank einer innovativen Spannvorrichtung, basierend auf einer Gasdruckfeder, innerhalb kurzer Zeit. So lassen sich Blatt- und Randabstreifer automatisch anheben und absenken. Ein aufwändiges Einfädeln des Sägebandes zwischen die einzelnen Abstreifer ist nicht nötig. Dadurch erleichtert sich die Montage des Gerätes. Auch hygienische Vorteile sind vorhanden: Sägetisch und Motorgehäuse bestehen aus Edelstahl, sind kantenfrei, ohne Zwischenräume verbunden und z. B. mit Dampfstrahlgeräten zu reinigen. Die kompakte Halbierungssäge SB 288 E von EFA-Fleischereimaschinen Schmid & Wezel erleichtert auch die Verarbeitung von Schweinen und Rindern in mittelgroßen Betrieben. Sie ist geräusch- und vibrationsarm 48 6/2013 EFA-Fleischereimaschinen Schmid & Wezel


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