Foto: Rügenwalder Mühle In den Händen der Besten Wir erfüllenWeihnachtswünsche. Fröhliche Weihnachten und ein erfolgreiches Jahr 2017! 6/2016 17 Maschinenfabrik Seydelmann KG info@seydelmann.com www.seydelmann.com Tel. +49 (0)711 / 49 00 90-0 Fax +49 (0)711 / 49 00 90-90 Hölderlinstraße 9 | 70174 Stuttgart | Germany Kutter Mischer Wölfe Feinstzerkleinerer Produktionslinien In 20 Jahren ohne Fleisch Die Rügenwalder Mühle spielt weiterhin die Veg-gie- Karte. In der „Frank-furter Allgemeinen Zeitung“ wurde Christian Rauffus (Bild o.), Geschäftsführer und Inha-ber des Wurstherstellers aus Bad Zwischenahn in Nieder-sachsen, mit folgender Progno-se zitiert: „Ich kann mir vorstel-len, dass wir in 20 Jahren ohne Fleisch arbeiten.“ Aktuell pro-duziert das Unternehmen nach eigenen Angaben gut ein Fünf-tel seiner Würste und Schnit-zel aus Fleischersatzstoffen wie Eiweiß, Milch oder Soja. Pro Woche werden 400 t Fleisch- und 100 t Veggie-Pro-dukte hergestellt. Dabei gibt es die vegetarischen Lebensmittel bei Rügenwalder erst seit 2015. Bis 2020, glaubt Christian Rauf-fus, wird dieser Anteil auf rund 40 % steigen. Gleiche Würze und Biss Im Dezember kam eine weite-re Sorte aus der vegetarischen Produktlinie in die Regale: die „Vegetarische Mühlen Salami Bunter Pfeffer“. Laut Unterneh-men hat das neue Produkt, aus-geliefert in 80-g-Packungen, „die gleiche pikante Würze und den gleichen Biss wie der Klas-siker aus Fleisch“. An Bezeichnungen wie bei dem neuen Produkt stört sich der Deutsche Fleischer-Ver-band (DFV) schon seit län-gerem. Geschickte Werbestrategie? Kurz vor Einführung eines neuen Veggie- Produktes meldet sich Christian Rauffus, Inhaber der Rügenwalder Mühle, mit einer provokanten Prognose zu Wort. Er startete zusammen mit dem Deutschen Bauern-verband eine Initiative, dass für vegetarische und vegane Produkte nicht die Verkehrsbe-zeichnungen verwendet wer-den dürfen, die für traditionelle Fleischerzeugnisse üblich sind. Verbrauchertäuschung? Konrad Ammon, Vizepräsi-dent des DFV, findet deutli-che Worte für Veggie-Wurst & Co.: „Wer auf eine Verpa-ckung draufschreibt, was nicht drin ist, macht sich der Ver- brauchertäuschung verdäch-tig. Wir freuen uns, dass viele andere dies inzwischen auch so sehen“. Dennoch vermu-tet er, dass bei Fleischersatz- produkten mit zweierlei Maß gemessen wird: „Einige, die damals besonders nachdrück-lich nach Wahrheit und Klar-heit strebten, halten sich jetzt ziemlich bedeckt.“ Immerhin scheint die Initia- tive des DFV nicht wirkungs-los zu verpuffen. Auch die Fraktionen von Union und SPD im Bundestag fordern mehr Klarheit für die Kenn-zeichnung von veganen und vegetarischen Lebensmitteln. Die niedersächsische CDU-Fraktion forderte in einem Ent-schließungsantrag sogar, dass Wurst, Schnitzel oder Salami nur aus Fleisch hergestellt werden dürfen. chb
FT_06_2016
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