Diode, desto höher ist die räumliche Auflösung und dementsprechend die Wahrscheinlichkeit, dass ein Fremd-körper gut erkannt wird. Die in der Lebensmittelbranche am häufigsten verwendeten Diodengrößen liegen zwischen 0,4 und 0,8 mm. Damit die Bildqualität erhalten bleibt, erfordern kleinere Dioden jedoch eine stärkere Röntgenstrahlung und eine geringere Bandgeschwindigkeit, was wieder-um einen höheren Stromverbrauch nach sich zieht. Die räumliche Auf-lösung hängt auch von der Position des Fremdkörpers im Verhältnis zur Diode ab. Umso weiter entfernt er ist, desto ungenauer wird er auf der Diode abgebildet, weshalb bei dicke-ren Produkten eine größere Diode zu empfehlen ist. Radiografischer Kontrast Während ein Produkt den Röntgen-strahl passiert, erreicht nur die Rest-energie die Dioden. Lebensmittel wie Fleisch- und Wurstwaren setzen sich aus Inhaltsstoffen mit geringer Dichte wie Wasser zusammen, wohingegen Fremdkörper im Normalfall eine höhe-re Dichte aufweisen. Steigt die Dichte und Dicke des Produkts an, ist mehr Röntgenenergie erforderlich, um das Produkt zu durchdringen. Dadurch wird auch der Kontrast zum Fremdkör-per geringer und er lässt sich schlech-ter erkennen. Grund dafür ist u. a. das Signal-Rausch-Verhältnis, das als Maß-einheit der Signalstärke im Verhältnis zum Hintergrundrauschen eines elek-tronischen Geräts gilt. Je stärker das Signal im Vergleich zum Rauschen ist, desto besser ist das Signal-Rausch- Verhältnis. Eine größere Diode führt zu einem stärkeren Signal und empfiehlt sich daher besonders bei dicken Pro-dukten und solchen mit hoher Dichte, z. B. Fleisch mit hohem Muskelanteil. Produktbeschaffenheit Nicht nur die Dicke und Dichte, son-dern auch weitere Produkteigenschaf-ten spielen bei der Wahl der richtigen Diode eine Rolle. Bei homogenen Pro-dukten wie einer Packung Teewurst ist die Entscheidung leichter: kleine bis mittelgroße Dioden liefern gute Er-gebnisse. Bei heterogenen Produkten ist die Wahl der Diode schwieriger: Unterschiede in der Produktdicke, wie ein besonders dickes Schnitzel inner-halb einer Schnitzelpackung, stellen eine größerer Herausforderung an das System dar, als deutliche Veränderun-gen oder Übergänge innerhalb eines Produkts, die durch ein Objekt mit hoher Dichte verursacht werden. Hersteller sollten genau abwägen, wie sie bei Produkten mit Dicke und Dichteschwankungen die Inspekti-onsgegebenheiten anpassen müs-sen, um eine gute Erkennungsleis-tung zu erhalten. Auch die Beschaffenheit des Fremd-körpers fällt ins Gewicht. Wenn das Produkt dünn ist und Verunreinigun-gen mit hoher Dichte, wie Metall, zu erwarten sind, reicht eine kleine Diode aus. Bei kleinen Fremdkörpern mit geringer Dichte, wie Glas, Stei-nen oder Knochen, sollte eine große Diode verwendet werden. Sie liefert durch das verbesserte Signal selbst mit weniger Röntgenenergie eine gute Bildqualität. Produkteffekt Die individuelle Beschaffenheit ei-nes Produktes kann auch natürliche Dichteschwankungen beinhalten. Diese führen zum sogenannten Produkteffekt: Eine Packung Hack-fleisch verursacht z. B. ein starkes Produktrauschen aufgrund der Dämpfungsunterschiede innerhalb des Produkts. Die Erkennung eines sehr kleinen Fremdkörpers ist dann umso anspruchsvoller. Eine kleine Diode ist hier weniger geeignet, da das Signal zu schwach sein könnte. Fazit Entgegen der landläufigen Meinung, dass kleine Dioden generell zu einer höheren Erkennungsgenauigkeit führen, sind in vielen Fällen große Dioden besser geeignet. Wer vorran-gig dicke, heterogene Produkte von hoher Dichte prüfen möchte, sollte auf eine größere Diode zurückgrei-fen. Sie erzeugt ein stärkeres Signal, verbraucht weniger Energie und ist somit kostensparend. Hat man es mit dünnen, homogenen Produkten wie feine Leberwurst zu tun, eignen sich tatsächlich meist kleine Dioden besser zur Röntgeninspektion, da sie eine höhere räumliche Auflösung bieten. Allgemein lässt sich sagen, dass das System genauestens auf die Pro-duktionsgegebenheiten zugeschnit-ten sein muss, sodass eine effizien-te Produktion mit größtmöglicher Sicherheit gewährleistet ist. Wer bei Produktsicherheit und der Ein-haltung aller gesetzlichen Vorgaben auf Nummer sicher gehen möchte, sollte bei der Wahl des Herstellers RISCO - PP RS650(scacchi)_DE_90x254_Layout 1 04/02/13 10:14 Pagina 1 Risco RS 650: King by choice www.risco.de RS 650 von RISCO: Das neue Füllsystem für große Fleischstücke Die Vorteile: • Sehr großes Fördersystem für die perfekte Produktqualität • Vakuumtrichter mit flexiblem Einlassventil und automatischer Füllstandsregelung • Großvolumige und flache Füllkammern, für die optimale Stückigkeit • Großdimensioniertes Ansaugrohr zum Beschickungsbehälter RS 804 • Synchronisieren mit Klippmaschinen, Portioniervorrichtungen und Tiefziehmaschinen Risco: Partner in Your Success Die RISCO-Schinkenfüllmaschine RS 650 wurde speziell zum Füllen von hochwertigen Schinkenprodukten aus ganzen Muskelstücken konzipiert. 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