ternehmen empfiehlt es sich, spezielle
Kanäle für Anfragen von Mitarbeiterinnen
und Mitarbeitern einzurichten, um einen
reibungslosen Austausch zu gewährleisten.
Das Hinzuziehen von Expertinnen
und Experten wie beispielweise speziellen
Business-Coaches kann außerdem
helfen, Fragen adäquat zu beantworten
und Fakten verständlich zu transportieren.
Oftmals herrscht eine allgemeine
Unsicherheit über den weiteren Verlauf
sowie die Folgen der Krise. Betriebe sollten
jetzt ihre Informationen ausschließlich
aus glaubwürdigen Quellen beziehen und
sich im Zweifelsfall fachlichen Rat holen.
Flexibilität gefragt
In schwierigen Situationen müssen die
Verantwortlichen das Experimentieren
und Lernen betonen. Im besten Fall lassen
sie die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
wissen, dass sie Dinge falsch machen
können, aber dass sie – wenn sie
solide Entscheidungen auf der Grundlage
von Fakten treffen – die Situation unter
Kontrolle haben. Arbeitnehmerinnen und
Arbeitnehmer gilt es darin zu bestärken,
sich in Krisensituationen anzupassen, da
sich Prozesse und Abläufe gerade jetzt
oft ändern. Diejenigen, die am flexibelsten
agieren, können dem Unternehmen dann
besser zum Erfolg verhelfen.
Gute Vorbereitung zahlt sich aus
Um eine Krise und Veränderungen zu bewältigen,
sollten Führungskräfte aus einer
passiven – also reagierenden – Rolle in
eine aktive, agierende wechseln. Denn je
größer die Möglichkeiten der Einflussnahme
und Mitgestaltung ausfallen, desto
eher lassen sich Veränderungen erfolgreich
bewältigen. Dies umfasst auch das
Denken in Alternativen. Das heißt, sich
auf zukünftige Entwicklungen vorzubereiten
und entsprechende Abläufe durchzuspielen.
Ebenso empfiehlt es sich, auch
Worst-Case- und Best-Case-Szenarien
aufzuzeigen und im Kreis vertrauter Personen
zu diskutieren. Zudem erweist es
sich als hilfreich, sich an beruflichen und
persönlichen Erfolgserlebnissen zu orientieren
und sich diese in Erinnerung zu
rufen. Konkret: Welche Instrumente und
Strategien haben bisher zu den Erfolgen
beigetragen? Lassen sich vergangene Ereignisse
auf die aktuelle Situation übertragen?
Individuelle Probleme erkennen
Für die Managementebene erweist es
sich als unabdingbar, die persönlichen
und beruflichen Herausforderungen zu
erkennen, die Mitarbeiterinnen, Mitarbeiter
und ihre Angehörigen während einer
Krise erleben. Besonders die Corona-
Pandemie hat neben gesundheitlichen
Auswirken auch weitere Probleme mit
sich gebracht. Beispielsweise hielten Reiseverbote
und Quarantäneauflagen Menschen
lange Zeit davon ab, Verwandte
und Freunden zu sehen. Zudem stellten
Schulschließungen eine Belastung für
berufstätige Eltern und mentale Probleme
für Schülerinnen und Schüler dar. Da jede
Krise die Menschen auf besondere und
unterschiedliche Weise beeinträchtigt,
sollten die Verantwortlichen genau darauf
achten, womit die Angestellten kämpfen,
um entsprechende und individuelle Maßnahmen
zu ihrer Unterstützung zu ergreifen.
Im besten Fall nehmen Führungskräfte
ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern
so gut es geht die Bedenken. Denn Angst
lähmt und macht Unternehmen unfähig zu
agieren.
Weitere Informationen über die FMT Cornerstone
unter
www.fmt-cornerstone.com.
Das ist Autor Ronald May
Ronald May ist Gründer und Managing Partner im Bereich Executive Search
für FMT International, Teil der Cornerstone Group, in Berlin. Seine persönlichen
Branchenschwerpunkte liegen in den Bereichen Automobil, Maschinen- und Anlagenbau,
Separationstechnik sowie der Elektroindustrie. Dabei arbeitet er mit
internationalen und nationalen Unternehmen zusammen, wobei der Fokus auf der
Führungsebene liegt. May ist Diplom-Kaufmann in Betriebswirtschaftslehre und
verfügt zusätzlich über ein wissenschaftlich fundiertes Wissen in den Bereichen
Management, Leadership Project Management, Aptitude Testing, Personnel Evaluation
Recruitment und Scrum. Zudem ist er Autor der Fachbücher „Die Menschenerkenner“
und „Generation Multimedia“ sowie weiterer Publikationen.
Fotos: Colourbox.de, FMT International
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