NACHWUCHS - Max Münch, Fleischerei Münch, Lommatzsch: Ideale Kombination

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Fotos: privat, Homannn n Foodservice IDEALE KOMBINATION Als erster Sachse schaffte es Max Münch auf das Siegertreppchen des „Homann Snack Star 2016“ und wurde Zweiter. Für den gelernten Koch und Fleischer-Azubi sind beide Berufe eine optimale Ergänzung. rio Weber ein. „Als ich den Brief bekam, dass mein Rezept unter den besten zehn Einsen-dungen ist, war ich etwas überrascht, aber es war eine tolle Erfahrung. Das habe ich dann natürlich gleich via WhatsApp, im Fußballver-ein und in der Berufsschule publik gemacht, damit beim Online-Voting möglichst viele Leute für mich stimmen“, betont er. Leider hatte er noch keine Zeit seinen Snack im eige-nen Betrieb zu testen – dafür aber im Freun-deskreis. Der Pokal hat einen Ehrenplatz im Küchenregal. Nebenbei gibt Max Münch seine Erfahrungen auch in Koch-Shows weiter. „Die Berufe Koch und Fleischer ergänzen sich gut. Fleischer ist ein empfehlenswerter und sehr vielfältiger Beruf mit vielen Möglichkeiten. Es kommt halt darauf an, was man daraus macht. Hier ist jeder gefordert, mir macht es auf jeden Fall sehr viel Spaß“, sagt er. Nach seiner Ausbil-dung steht der Meisterkurs an. „Wo? Das weiß ich nocht nicht genau, aber ich möchte den familiären Betrieb weiterführen“, sagt er. mth www.fleischereimuench.de  NACHWUCHS Die Fleischerei in Lommatzsch im Land-kreis Meißen gibt es bereits schon seit 1902. Seit 2000 wird sie von seinem Vater Andreas geführt. Max Münch half schon früh dabei Lieferungen des Partyservice auszufahren. Doch nach der Fachoberschule mit Schwerpunkt Wirtschaft und Verwaltung absolvierte der heutige Fleischer-Azubi im zweiten Lehrjahr eine Ausbildung zum Koch in einem Leipziger Gourmetrestaurant. Da-nach arbeitete er 1 ½ Jahre in verschiedenen Sternehotels in Österreich. Seit zwei Jahren ist er zurück im elterlichen Betrieb, zu dem eine weitere Filiale in Meißen sowie zwei Filialen in Radebeul, die von sei-nem Onkel geführt werden, zählen. Bekannt ist die Fleischerei etwa für Spezialitäten, wie Sächsische Knacker, Lummscher Krautwurst oder Radebeuler Rothaut. Produziert werden die Fleisch- und Wurstwaren montags bis sams-tags in Lommatzsch. 90 % der Ware kommt aus eigener Herstellung. Beschäftigt werden 17 Mitarbeiter, in Radebeul weitere zehn. Seine Ausbildung beschreibt der 23-Jährige mit „aus der Praxis für die Praxis“, da er jeden Tag etwas Neues dazulernt. „Das Ausgangs-produkt Fleisch ist sehr vielseitig. Man kann den Rohstoff je nach Bedarf weiterverarbeiten, man kennt die Teilstücke und die Möglichkeiten der Veredelung. Meine Erfahrungen als Koch er-lauben es mir immer neue Fleisch-gerichte in unse-rer Metzgerei anzubie-ten oder neue Wurstsorten zu kreieren. Nur so kann man sich abheben und Geld verdienen. Und vor allem sieht man am Ende des Tages, was man geschaffen oder geschafft hat“, skizziert er seinen Beruf. SPONTANE IDEE Seine große Kreativität stellte er auch beim „Homann Snack Star 2016“ unter Beweis und belegte mit seinem „Schnitzel-Döner à la Max“ den zweiten Platz. Erfahren hat er davon in der Berufsschule in Dresden, wo der theoretische Teil des Wettbewerbsbeitrags erfolgte. „Es war eine spontane Idee. Und ich wollte keinen Burger machen. Die Zubereitung haben wir dann im Rahmen der überbetrieblichen Unterweisung an der Handwerkskammer zu Leipzig gemacht, in der die Flyer des Wett-bewerbs auch bekannt waren“, berichtet er. Bestandteile des Snacks sind neben Fladen-brot natürlich das Schnitzel, Farmersalat, Gurke, Tomate, Salat, Homann Remoulade und die Homann Snack Sauce Paprika Frischkäse. Die Bewerbung reichte sein Fachlehrer Ma- 10 2/2017


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