Fotos: Hotel-Kompetenz-Zentrum Scheitert künftig das Businessmodell Hotel, wenn Mensch und Mitarbeiter weiter vernachlässigt werden? Für die Teilnehmer der HR-Tagung m:kubik im Juni ein drohendes Szenario, das u. a. einer neuen Sinnstiftung bedarf. Wir sollten das Thema Hierarchien neu den-ken.“ „Das Personalma-nagement muss jetzt in vielen Be-trieben strategisch aufgebaut wer-den.“ „Wann streichen wir endlich ,Fachkräftemangel‘ aus unserem Vo-kabular?“ Agostino Cisco, Director Human Resources Development bei Accor Hospitality Germany und Mit-organisator der Tagung, erhielt von den Teilnehmern des zweiten m:kubik Ende Juni im Hotel-Kompetenz-Zentrum in Oberschleißheim schnell eine Reihe von spontanen HR-Wünschen und -Zielen genannt. Anna Riesner von Prizeotel brachte dabei bildlich auf den Punkt, worin einige Projekte noch im Kern kranken: „Viele Hoteliers kom-men noch immer nicht von ihrem ho-hen Ross herunter und wollen ihr Wis-sen nicht teilen.“ Diesen Eindruck be-stätigte auch Prof. Dr. Marco A. Gardini: „Hoteliers neigen nach wie vor zu wenig zur Selbstreflexion und verstehen nicht, dass sie mehr auf Augenhöhe auf Bewer-ber zugehen müssten.“ Bereits in seinem Einführungsvortrag über „Schein und Sein des Personalmanagements in der Hotellerie“ verglich der Prodekan der Hochschule Kempten Hotel-zahlen mit denen der Industrie: Demnach investiert die Hotellerie deutlich weniger in die Weiterbildung eines Mitarbeiters bei einem zugleich allgemein geringeren Verdienstanstieg im Laufe der Jahre. „Doch der Mitarbeiter ist ein entscheidender Teil des Businessmodells Hotel. Er schafft die Kundenbeziehung zum Gast und ist ele-mentar an der Markenbildung beteiligt“, erläuterte Prof. Dr. Marco A. Gardini. „Wenn die Branche nicht stärker in ihre Mitarbeiter investiert, läuft sie Gefahr, dass ihr bisheriges Businessmodell scheitert.“ mitarbeiterwege_tagung Was kostet keine Strategie? 172 Kompendium 2015
FT_04_2015
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