terial erlaubte es, die Klebeetiketten auf Rollen zu produzieren. Dann dauerte es nicht mehr lange, bis Druckmaschinenhersteller, wie Gallus, Nilpeter und Mark Andy die ersten speziellen Buchdruck- und Flexodruckmaschinen für Rollenetiketten auf den Markt brachten. Später kamen dann der Schmalbahn-Siebdruck, der Heißfoliendruck und die Kombinationsdruckma-schinen, UV-härtende Tinten und die moderneren Druckplatten-Technologien. Ende der 70er Jahre hatten Selbstklebeetiketten bereits einen Anteil von 7 % am europäischen Etikettenmarkt erreicht, wo-bei alle Druckverfahren zum Einsatz kamen. Heute machen Selbstklebeetiketten etwa 40 % des Ver-brauchs aus, der von zahlreichen Innovationen bei Technologien und Druckmaschinen geschürt wird. Diese haben in den vergangenen 30 Jahren dazu geführt, dass Etiketten u. a. schneller, auf breiteren Bahnen, mit Rotations- und Wrap-Around-Werk-zeugen, auf Druckmaschinen mit Servoantrieb so-wie mit Steuerungen zur Bahnprüfung, Regis-terkontrolle und Farbverwaltung gedruckt werden können. Es ist schwer vorzustellen, aber erst 1978 wur-den die ersten Einzelhandel-Barcodes für die Etiket-tenprodukte des Fine Fare Supermarket gedruckt. Damals kam auf den Druckvorlagen auch erstmals ein Geschwindigkeitscode für die dunklen senkrech-ten Codebalken zum Einsatz. Heute sind Barcodes ein wichtiger Bestandteil von Etiketten, die im Ein-zelhandel in ganz Europa verkauft werden. Damals wurden die Barcode-Etiketten zur Kenn-zeichnung von frischen Lebensmitteln im Geschäft und bei den Vorverpackern noch aus wärmeemp-findlichen Materialien hergestellt. Erst in den 1980er Jahren begannen sich der Thermodirekt- und dann der Thermotransferdruck durchzusetzen und gegen Ende des Jahrzehnts rasant zu wachsen, um die mit Barcodes versehenen Etiketten mit Preis- und Ge-wichtsauszeichnung auf selbstklebenden Materia-lien zu drucken. Etwa zur gleichen Zeit wurden neue Folienmate-rialien aus Polypropylen und Polystyrol und später dann aus Polyethylen für anspruchsvollere Etiketten-anwendungen eingeführt. Jetzt forderten die füh-renden Markeninhaber den qualitativ hochwertigen Druck von Folienmaterialien zum Etikettieren u. a. von Schampoos, Toilettenartikeln und Industrie-produkten. Damit erhöhten sich die Anforderungen an die Druckmaschinenhersteller und Weiterver-arbeiter. Um den sich ändernden Anforderungen an den Etikettendruck gerecht zu werden, hat sich in den vergangenen 30 Jahren die jeweils vorherrschende Drucktechnologie vielfach anpassen müssen: In den 1980er Jahren hat die Rotationsbuchdruckmaschi-ne die Verkaufszahlen angeführt. Dann kam in den 1990er Jahren das Flexodruckverfahren auf. Anfang des 21. Jahrhunderts stand der UV-Flexodruck als dominierende Technologie häufig im Mittelpunkt. Seit Mitte der 2000er Jahre hat sich dann der Di-gitaldruck relativ schnell entwickelt – zu Beginn mit elektrofotografischer Flüssigkeit und Trockentoner, seit kurzem mit neuen Generationen von UV- und wasserbasierten Tinten. Für 2014 ist die Markt-einführung des neu entwickelten nanografischen Druckverfahrens von Landa vorgesehen. Hierbei handelt es sich um einen Offset-Inkjet-Prozess, der bei den Druckereien für Etiketten, Faltkartonagen und flexiblen Verpackungen bereits auf ein reges Interesse gestoßen ist. Was wird die Zukunft bringen? Alles in allem besteht die größte Herausforderung, vor der die Etikettendruckereien heute stehen, darin zu entscheiden, in welche neue Druckmaschine sie in diesem, im nächsten oder im übernächsten Jahr investieren werden. Wird es eine weitere konven-tionelle, analoge UV-Flexodruckmaschine sein? Oder doch eine Offset- oder Kombinationsdruckmaschi-ne? Manche Verarbeiter überlegen vielleicht noch, ob sie auf die digitale Technologie umsteigen. Wenn ja, werden sie in Toner oder Inkjet investieren? Früher war die Investitionsentscheidung möglicher-weise nicht so kompliziert. Heute sind selbst bei der konventionellen analogen Druckmaschinentechno-logie weitaus mehr Faktoren zu berücksichtigen. Die Umweltbilanz und der Energieverbrauch der Druckmaschinen könnten wichtige Kriterien sein. Oder der Farbraum und die Anzahl der Farben oder Farbwerke der Maschine. Welche wertschöpfenden Finishing-Optionen wer-den angeboten? Welche Prüf- und Steuertechnolo-gie erfordert die Druckmaschine? Welche Ausgabe-geschwindigkeit benötigen die zu produzierenden Aufträge? Wie lange braucht die Druckmaschine für die Umrüstung zwischen verschiedenen Aufträgen? Möchte der Verarbeiter neben Etiketten auch ande-re Produkte bedrucken, wie flexible Verpackungen, Tubenlaminate, Faltkartons oder Beutel? All diese Faktoren beeinflussen die Entscheidung für oder ge-gen eine Druckmaschine. Natürlich stellen die gro-ßen Druckmaschinenhersteller immer ihre eigenen technischen Ausführungen und Lösungen in den Mittelpunkt. Der Umstieg auf Digital Wenn es um Investitionen in den Digitaldruck geht, gilt es zusätzlich zu den Fragen der Druckmaschi-nenauswahl weitere Faktoren zu berücksichtigen. Der Digitaldruck verändert auch die Arbeitsweise. Er ermöglicht ein erweitertes Farbmanagement. Es geht darum, die Entscheidung für oder gegen kon-ventionell oder digital so spät wie möglich zu tref-fen. Welchen Durchsatz an unterschiedlichen Auf-trägen kann man jeden Tag noch bewältigen, ehe man sich in Verwaltungs- und Büroarbeit verliert? Diese Faktoren erfordern wahrscheinlich ausgereif-te Management-Informationssysteme (MIS). Das ist eine weitere wichtige Investitionsentscheidung, die getroffen werden muss. Dann steht beim Digitaldruck noch die Frage im Raum, welche DPI-Auflösung vorgesehen ist. Braucht man für die Aufträge in einem der Druck-köpfe weiße Tinte? Bietet die Druckmaschine einen erweiterten Farbraum? Auch weichen die Verarbei-tungsgeschwindigkeiten der Druckmaschinen bei den einzelnen digitalen Etikettendrucktechnologien Mit HUBER mehr herausholen Unsere Lösungen für die Fleischindustrie Die Behandlung der Abwässer ist eine große Herausforderung, die wir für Sie gerne meistern. Unsere Lösungen enthalten: ➤ Feinsiebung ➤ Koagulation und Flockung ➤ Abtrennung von Blut und Fett 2013 15 durch Flotation ➤ Biologische Reinigung in Membran-Bioreaktor ➤ Schlammbehandlung info@huber.de www.huber.de WASTE WATER Solutions
Ftec_01_2013
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