In die Praxis verabschiedet - Fusion von Ahold und Delhaize vollzogen - Verbraucherzentrale mit Lebensmittelklarheit zufrieden - Van Drie investiert in Suppen-Spezialisten - Flönz nun mit EU-Siegel

Fleisch-Marketing_09_2016

MEATing-Point Foto: Simon Zimpfer Den von Unilever mit jeweils 500 Euro ausgelobten Preis für die Jahrgangsbesten überreichte Steffen Brünning (rechts) und Schulleiter Thorsten Fuchs (links) an Daniel Schwingen für die Betriebswirte und Pascal Schäfer (Zweiter von links) für die Fachwirte. ■ In die Praxis verabschiedet Die Neuwieder Bundesfachschule des Lebensmittelhandels hat wieder zahlreiche Studenten mit dem Abschluss „Staatlich geprüfter Handelsfachwirt/in“ beziehungsweise „Handelsfachwirt/in“ ausgebildet und nach erfolgreicher Abschlussprüfung in die Praxis verabschiedet. Thorsten Fuchs, Schulleiter der Neuwieder Food Akademie, beglückwünschte in einer Feierstunde im Food Hotel insgesamt 117 Absolventen. Die Studenten waren aus dem gesamten Bundesgebiet nach Neuwied gekommen, um an der einzigen Branchenfachschule in Deutschland die Abschlüsse zu erlangen. Nach einem elfmonatigen Vollzeitstudium schließen die Studenten mit dem Titel „Staatlich geprüfter Handelsbetriebswirt“ ab. Im Gegensatz zum Vollzeitstudium bereiteten sich die künftigen Handelsfachwirte berufsbegleitend auf die IHK-Prüfung vor. ■ Gilde übernimmt Fleischhandelsgesellschaft Die Gilde AG, das Beteiligungsunternehmen der Zentrag, hat die „Wild- und Geflügel Verarbeitungs und Fleischhandelsgesellschaft H. von der Assen“ in Neu-Isenburg übernommen. Das 1960 gegründete Familienunternehmen hat eine EU-Zulassung für die Verarbeitung und Zerlegung von Wild, Fleisch und Geflügel. Der bisherige Kundenstamm – wesentlich im Rhein-Main-Gebiet angesiedelt – setzt sich aus den Bereichen Gastronomie, Catering und Lebensmitteleinzelhandel zusammen. Das neue Unternehmen firmiert nun unter dem Namen „Gilde Wild und Fleisch Manufaktur GmbH“. Neuer Geschäftsführer ist Patrick Völker, der innerhalb der Zentrag die Fachabteilung Fleisch/Geflügel leitet. ■ „Flönz“ nun mit Siegel der EU-Kommission Die EU-Kommission hat der „Flönz“, der unter diesem Namen im Rheinland bekannten Blutwurst, das Gütezeichen geschützte geografische Angabe (g. g. A.) verliehen. „Flönz“ sei eine Blutwurst nach alter Handwerkstradition, gehöre in Nordrhein-Westfalen zur Tradition der jährlichen Karnevalsfeiern und sei ein wichtiger Bestandteil von traditionellen Gerichten wie „Himmel und Äd“, begründete die Kommission ihre Entscheidung. In den Verzeichnissen der g. g. A., der geschützten Ursprungsbezeichnungen (g. U.) und der garantierten traditionellen Spezialitäten (g. t .S.) sind mittlerweile mehr als 1300 Produkte aus allen Mitgliedstaaten der Europäischen Union gelistet. ■ Fusion von Ahold und Delhaize vollzogen Der niederländische Händler Ahold und sein belgischer Partner Delhaize haben die Fusion vollzogen. Nach einem monatelangen Marsch durch die Wettbewerbsinstitutionen konnten die Geschäftsführer Dick Boer und Frans Muller den Vollzug der Milliarden-Union verkünden. Als letzte zustimmungspflichtige Behörde hatte die amerikanische Federal Trade Commission grünes Licht gegeben. Die Zustimmung mussten sich die beiden Partner allerdings mit der Abgabe einiger Filialen sowohl in Belgien als auch in den Vereinigten Staaten erkaufen Der neue Handelsriese mit mehr als 6500 Märkten und 375.000 Arbeitnehmern ist an der Amsterdamer Börse gelistet. ■ Van Drie investiert in Suppen-Spezialisten Der Kalbfleisch-Hersteller Van Drie steigt bei der Sonnen-Bassermann-Mutter Struik Foods ein. Der niederländische Suppenspezialist mit einem Umsatz von 200 Millionen Euro hatte 2012 Sonnen Bassermann übernommen. Die Partnerschaft zwischen Van Drie und Struik Foods sei dabei strategischer Natur, hieß es zur Erklärung. Es würde geprüft, ob weitere Kooperationen zwischen den beiden Portfolios möglich seien. Wie viel der Fleischkonzern investiert hat, wurde nicht bekannt. Die Kartellbehörden müssen der Übernahme allerdings noch zustimmen. ■ Verbraucherzentrale mit Lebensmittelklarheit zufrieden Zum fünfjährigen Geburtstag der Informationsplattform „Klarheit und Wahrheit“ zeigten sich die Verbraucherschützer mit der Entwicklung zufrieden. „Das Portal wirkt“, erklärte Klaus Müller, Vorstand der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv). In den fünf Jahren seit dem Start der Internetseite, das sich für klare und wahre Informationen auf Lebensmittelverpackungen stark macht, wurden von Verbrauchern mehr als 9000 Produkte mit angeblich irreführenden oder täuschenden Etiketten gemeldet. 788 davon griff das Team der Verbraucherzentrale Hessen, das die Webseiten redaktionell betreut, als problematisch auf. Die Hersteller wurden zur Stellungnahme aufgefordert, 259 Produkte (33 Prozent) wurden daraufhin verändert. 8 9/2016 · Fleisch-Marketing


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