Mit der Entwicklung von Privathof Geflügel hat Wiesenhof dem Wunsch vieler Verbraucher nach einem Konzept entsprochen, dass eine tiergerechtere Haltung in den Fokus stellt. Neben dem Label „Für Mehr Tierschutz“ der Einstiegsstufe ziert die Verpackungen seit kurzem auch das Siegel „Ohne Gentechnik“. Strohballen, Picksteine und Sitzstangen im Stall geben den Tieren die Möglichkeit, ihre natürlichen Verhaltensweisen auszuleben. tierschutzgerecht und wirtschaftlich das Konzept kommt bei den Verbrauchern gut an: Seit der Einführung von PrivathofGeflügel im Oktober 2011 hat sich nach Angaben des Unternehmens der Absatz verachtfacht. „Wir bemühen uns weiterhin intensiv um den Ausbau des PrivathofKonzepts. Wir verstehen Privathof als Zukunftsmodell und sind grundsätzlich in der Lage, perspektivisch nahezu alle unsere Landwirte von der konventionellen Haltung auf PrivathofGeflügel umzustellen. Das setzt voraus, dass Verbraucher und Handel sich diese neue Form der Tierhaltung in Deutschland wünschen und bereit sind, das Mehr an Tierschutz auch finanziell zu honorieren. Dann werden wir diesen Weg mit ihnen gehen“, betont Peter Wesjohann. Der Vorstandsvorsitzende der PHWGruppe, zu der auch Wiesenhof gehört, beziffert den preislichen Unterschied zu einem Hähnchen aus konventioneller Haltung bei einem ganzen Hähnchen auf zirka 40 Prozent und für Hähnchenteile auf zirka 70 Prozent. Eingeführt im Oktober 2011, wurde Wiesenhof PrivathofGeflügel vom Deutschen Tierschutzbund im Januar 2013 mit dem Siegel „Für Mehr Tierschutz“ der Einstiegsstufe gekennzeichnet. Seit Februar werden die Packungen zusätzlich mit dem „Ohne Gentechnik“Label des Verbandes Lebensmittel ohne Gentechnik e.V. (VLOG) ausgeliefert. „Mit der ‚Ohne Gentechnik‘Kennzeichnung schaffen wir zusätzliche Transparenz für den Verbraucher und stärken so seine Wahlfreiheit“, erklärt Wesjohann den neuen Benefit für PrivathofGeflügel. Die wichtigsten Kriterien des PrivathofKonzeptes sind neben einer langsamer wachsenden Rasse, die längere Aufzuchtdauer der Hähnchen, die geringere Besatzdichte und der Auslauf in einem überdachten Wintergarten. Strohballen, Picksteine und Sitzstangen im Stall geben den Tieren die Möglichkeit, ihre natürlichen Verhaltensweisen auszuleben. Darüber hinaus kommen PrivathofLandwirte zu weit über 95 Prozent ohne eine einzige Behandlung mit Antibiotika aus. Eine Untersuchung von Forschern des Lehrstuhls für Tierschutz an der LMU München, in der die konventionelle Hähnchenhaltung mit der Aufzucht von PrivathofGeflügel verglichen wurde, zeigte nicht nur, dass die PrivathofHähnchen aktiver sind als Tiere aus konventioneller Haltung. „Mit der bei PrivathofGeflügel eingesetzten Besatzdichte und den angebotenen Ressourcen Sitzstangen, Strohballen und Picksteinen ist sowohl eine tierschutzgerechte als auch wirtschaftliche und verbraucherfreundliche Masthühnerhaltung möglich“, fasste Dr. Elke Rauch, Fachtierärztin für Tierschutz sowie für haltung und hygiene an der LMU München, die Ergebnisse zusammen. Neben dem Label „Für Mehr Tierschutz“ sind die Verpackungen seit kurzem auch mit dem Siegel „Ohne Gentechnik“ ausgezeichnet. 5/2015 · Fleisch-Marketing 31
Fleisch-Marketing_04_2015
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