Fotos: Joachim Konrad bilanziert das deutlich steigende Interesse der Fachbesucher: „Wir hat-ten genau doppelt so viele Kun-den und Interessenten am Stand, wie bei der IFFA 2010.“ Joachim Konrad ist bei Winweb, dem auf die Fleischwirtschaft spezialisier-ten Software-Anbieter für „Mar-keting und Vertrieb“, zuständig. Hinter diesem Interesse stehen die wachsenden Anforderungen des Gesetzgebers, des Handels und der Konsumenten zur Rück-verfolgung eines Fleischerzeug-nisses bis hin zum lebenden Tier. Um das sicherzustellen, braucht es integrierte Softwarelösungen, die alles können, was in einem Fleisch verarbeitenden oder mit Fleisch handelnden Unternehmen anfällt: Vom Vieheinkauf und der Schlachtung, über den Einkauf, die Zerlegung und Produktion bis hin zum Verkauf und der Filialkontrolle. FTrace als neue Lösung Die IFFA-Fachgespräche rund um das Thema „Rückverfolgung“ zeigten einen wesentlichen Un-terschied zu früheren Jahren: Einst war es das Ziel, den An-forderungen 20 4/2013 des Gesetzgebers zu entsprechen. Eine Unterneh-menssoftware sollte da so viel können, wie notwendig. Heute ist es nicht mehr in erster Linie der Gesetzgeber, sondern Markt und Wettbewerb, die zu immer neuen Lösungen im Bereich Rückverfolgung führen – z. B. das FTrace. Es bedeutet für den Konsumenten: Per Smartphone die Herkunft von Fleischerzeug-nissen erfahren. Den Code auf der Fleisch- oder Wurstpackung kann der Kunde mit jeder beliebigen Code-Scanner-App einlesen. Und schon zeigt der Bildschirm Daten zum Herkunftsort der Tiere, das Schlacht-, Zerlege- oder Verpa-ckungsdatum sowie die Zutaten und das Herstellungsverfahren. Dennis Peters, Winweb-Vertriebs-leiter, sagt zur Bedeutung des FTrace: „Wir haben es in unsere Software winweb-food eingebun-den, weil wir so unseren Kunden einen Wettbewerbsvorsprung ge-ben können.“ Um Vorteile in Euro und Cent geht es auch bei anderen Kriterien für eine Unternehmenssoftware in der Fleischwirtschaft. Da ist die Notwendigkeit nach schnel-ler Immer im Fokus Das große IFFA-Thema „Safety first – Rückverfolgbarkeit im Pflege von Ver-kaufspreisen. Fokus“ bestimmte viele fachliche Diskussionen auf der Messe in Frankfurt. Deutlich erkennbar Denn immer öfter muss auf den einzelnen Kun-den bezogen kalku-liert werden, und dabei war ein stetig wachsendes Sicherheitsbedürfnis – sowohl bei den Konsumenten als auch im Bereich Fleischverarbeitung und -handel. Davon profitieren sind auch nachträglich gewährte Werbekosten-zuschüsse oder Boni zu berücksichtigen. Der sich so ergebende kundenbezo-gene Deckungsbeitrag wird gerade die Anbieter von Unternehmenssoftware. in häufigeren Zeitabständen neu geprüft. Zusätzliche Bedeutung erhält die Unternehmenssoftware in Fleisch verarbeitenden Unter-nehmen mit eigenem Filialnetz. Die Echtzeit-Filialkontrolle auf der Basis einer Vernetzung von La-denwaagen und Kassen (neuer-dings auch immer öfter SB-Kas-sensystemen) erkennen immer mehr Unternehmen als zwingen-de Voraussetzung. Anders kön-ne das „Unternehmenssystem Filialbetrieb“ gar nicht mehr funktionieren, sagen die Branchenkenner. Das hohe Anse- hen, das die deutschen Neuland Süd/ Gempel
FT_04_2013
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