Kleiner Luxus im Alltag

FH_03_2014

Fotos: Archiv, Wiberg  FOOD KLEINER LUXUS IM ALLTAG Wichtiges in Kürze  Feinkosterzeugnisse können als Lebensmittel definiert werden, die nach Art, Beschaffenheit, Geschmack und Qualität dazu bestimmt sind, besonderen Ansprüchen oder verfeinerten Ess-gewohnheiten zu dienen. Bei Rohstoffauswahl, Herstellung und Vertrieb der Erzeugnisse wird eine besondere Sorgfalt angewendet.  Zum Feinkostbereich zählen u. a. Feinkost-saucen, -salate und -pasteten sowie beson-dere Fischerzeugnisse.  Bei den Feinkostsaucen werden emulgierte Saucen wie Mayonnaise, Salatmayonnaise, Remoulade, Salatcremes sowie nicht emul-gierte Soßen wie Tomatenketchup, Würzsoßen und andere Ketchupvarianten unterschieden. Auch Salatsoßen, Meerrettich und Relishes zählen zu den Feinkostsaucen. Keine Frage – ihre Kunden sind wahre Genießer, sonst würden sie sich nicht für das breit gefächerte Angebot in ihrer Bedientheke interessieren. Sie halten Ausschau nach edlen Pasteten, hochwertigen Schinken, ausgefallenen Salamispezialitäten, feinen Anti-pasti oder erlesenen Salaten. Es bleiben aber zwei Fragen: „Was suchen sie noch?“ und „Welchen Anforderungen muss die Feinschmeckertheke im Fleischereifachgeschäft heute standhalten?“ Für Feinkost gibt es keine genaue Definition. In Nachschlagewerken sucht man vergeblich den kann. Nur für Feinkostsalate existie-ren im Deutschen Lebensmittelbuch so genannte Leitsätze. Diese stel-len aber keine Rechtsnormen dar. Sie haben vielmehr den Charakter von Sachverstän-digengutachten und dienen eher als Auslegungshilfe. Feinkosterzeugnisse sind auch keine eigenständige Lebensmittelwarengruppe, sondern in vielen verschie-denen Warengruppen als einzelne Produkte zu finden. Viele Kunden bezeichnen sol-che Lebensmittel als Feinkost, die so hochpreisig sind, dass sie nicht zum täglichen Speiseplan des Durchschnittsverbrauchers zu zählen sind. Die meisten anspruchsvollen Ver-braucher verbinden den Begriff mit ausgefal-lenen Lebensmitteln von besonderer Qualität. ABWECHSLUNG IST ANGESAGT Unter der Überschrift Feinkost muss also immer eine Kombination aus landläufigem Sprachge-brauch und der detaillierten Definition gese-hen werden. Spanischer Schinken, italienische Salami, Pasteten im Teigmantel oder raffinierte Salatkreationen sind nur einige Beispiele. Auch ausgefallene Käse- und Geflügelspeziali-täten sowie frische Nudeln und Convenience-produkte zählen zum Feinkostsortiment. Die Grundlage eines herausragenden Salates bil-den bei Beeck Feinkost etwa die Zutaten. Des-halb legt das Beeck-Team bei den Rohwaren großen Wert auf die Faktoren Qualität, Genuss, Regionalität und Nachhaltigkeit. Das Gemüse z. B. kommt frisch vom Feld: knackfrische, na-turbelassene, orange leuchtende Möhren aus dem Dithmarscher Land oder aromatische, kleine Bio-Kartoffeln mit Schale aus Ostwest-falen. Auch bei der Auswahl von Fleisch wird das Augenmerk auf beste Qualität gelegt. Aus diesen besonderen Zutaten kreieren die Pro-duktentwickler „extrafrische Rezepturen“, klar und schnörkellos, mit vielen frischen Kräu-tern und wenig Dressing. Die Kompositionen „Feinkost“ heißt das Zauberwort, das Genießerherzen höher schlagen lässt. Feinkost ist für Feinschmecker und Genießer der kleine Luxus des Alltags. Auch Fleischereien können von dieser lukrativen Warengruppe profitieren. nach einer detaillierten Beschreibung oder Eingrenzung des Begriffs. Selbst das „Gour-met Handbuch“ weist nur auf die vom Bun-desverband der deutschen Feinkostindustrie genannte Beschreibung hin. Danach sind Fein-kosterzeugnisse Lebensmittel, die nach Art, Be-schaffenheit, Geschmack und Qualität dazu be-stimmt sind, besonderen Ansprüchen gerecht zu werden. Daraus ergibt sich, dass der Begriff Feinkost entsprechend beliebig verwendet wer- Wiberg 20 3/2014


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