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FH_04_2012

FEINKOST & SALATE Fleischereien die Frage auf, ob die Eigenpro- Salatherstellung verantwortlich. Einige wenige verschiedenen Mitarbeiter/innen bei der Salat - duktion der Salate Sinn macht. Schließlich setzt Spezialitäten werden im Fachhandel zuge- produktion gelingt. Neben den Rezepturen man auf Eigenproduktion der meisten Produk- kauft. So ist eine große Auswahl in bester müssen Qualität und Frische bei der Eigen - te. Deshalb steht auch weniger zur Frage, ob Qualität gesichert und der Fachgeschäfts - produk tion immer im Auge behalten werden. Fleisch-, Schinken- oder Wurstsalat in der eige- charakter bleibt gewahrt. Denn auch bei Salaten ist Frische ein Trumpf, nen Feinkostküche zubereitet werden. Es geht den man ausspielen sollte. Um stets eine appe- vielmehr darum, ob Salate mit Meeresfrüchten KLASSE STATT MASSE titliche Salattheke präsentieren zu können, ist oder Fisch-Marinaden und exotische Variatio- Bei der Produktion in der eigenen Küche muss rascher Abverkauf gefragt. Es darf keine Laden- nen selbst hergestellt werden. Zudem stellt größter Wert auf die Auswahl der Zutaten hüter geben. Deshalb sollte man lieber auf sich die Frage, ab welcher Menge sich die gelegt werden. Außerdem sollten unbedingt „Klasse statt Masse“ setzen. Ein selbst zusam- Eigenproduktion lohnt. In einigen Fällen ist es detaillierte Rezepturen vorliegen. Nur so wird mengestelltes Standardsortiment kann durch sinnvoll, insbesondere kleinere Gebinde oder gewährleistet, dass die Salate immer den glei- Tagesangebote oder saisonale Spezialitäten ausgefallene Kreationen beim Fachhändler zu chen Geschmack und die gleiche Zusammen- ergänzt werden. In vielen Metzgereien werden bestellen. Er kennt sich bestens mit der Zube- setzung haben. Damit kann man sich Stamm- die unübersichtlichen kleinen Thekenschalen reitung der zum Teil exotischen Produkte aus kunden sichern und ein Einspringen von von großzügigen Schüsseln und attraktiven und garantiert gleichbleibende Qualität zu tiefen Schalen abgelöst. Oft ist es sinnvoller ein einem einfach kalkulierbaren Preis. Bei der Be- kleineres Sortiment großzügig und appetitlich fragung von einigen Kollegenbetrieben stellte TIPPS FÜR DIE SALATTHEKE: zu präsentieren als eine große Anzahl aneinan- sich jedoch heraus, dass in deren Fleischereien ■ Mancherorts wird zwischen Salat- und dergereihter Schüsseln, die den Kunden oft über 80 % der Salate selbst nach eigenen, be- Käsespezialitäten keine Theken-Trenn- überfordert. Die neue Art der Präsentation hat währten Rezepten hergestellt werden. Erprob- scheibe mehr verlangt. Befragen Sie mehrere Vorteile. Erstens: Zum Füllen von hierzu Ihre zuständige Behörde! te Rezepturen, die rasche Verfügbarkeit der großen, flachen Schalen wird verhältnismäßig ■ Garnituren sollten in den Salatschüsseln Grundzutaten, relativ einfaches Handling bei einheitlich vorne platziert werden. So wird wenig Ware benötigt. Dadurch wird der rasche der Zubereitung und eine entsprechend beim Verkauf nur wenig zerstört. Abverkauf und die Frische gewährleistet. größere Gewinnspanne der Eigenkreationen ■ Achten Sie auf saubere Schüsselränder Zweitens: Durch die großzügige Präsentation Foto: Astrid Schmitt wurden als Gründe von der Verantwortlichen und auf ständig frisches Aussehen. Op- wird ein attraktiver Blickfang geschaffen. Drit- tisch sollte eine bunte Vielfalt vermittelt genannt. In kleinen Unternehmen zeichnet werden. tens: Die erlesenen Zutaten kommen besser meist die Chefin für die Herstellung der feinen ■ Gewährleisten Sie eine übersichtliche zur Geltung. Der Kunde kann leichter erkennen Kost verantwortlich. In mittleren und großen Preisauszeichnung! aus welchen Bestandteilen sich der Salat Betrieben sind Mitarbeiter speziell für die zusammensetzt. Astrid Schmitt 4/2012 9


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