NACHGEFRAGT Reinigen + Waschen Heute kaufe ich für uns beide das Kommen wir zum Thema „Zukau- mit Produkten von Steinsalz ein und gebe es dann an fen beim Kollegen“: Viele Metzger ihn weiter. Viel Spaß macht die wollen um jeden Preis ihre hand- Kooperation auch bei neuen Wurst- werkliche Eigenproduktion auf- sorten, die wir etwa von Fleischerei- recht erhalten. Wie steht es um D-72336 Balingen Tel. +49 7433 960-0 berater Roland Paule haben: Die Ihren Metzgerstolz? Fax +49 7433 960-150 Sanddorn-Salami wird Fritz herstel- Fritz Wöhrle: Alles selber machen, www.seeger-sauber.de len und an mich weitergeben. Bei das habe ich früher auch so gese- der „Wyoner“ – in der Werbung hen. Da hab ich auch den Schwarz- heißt sie „Wohlfühl-Lyoner“ – wird wälder Schinken – und der ist für das dann umgekehrt laufen. einen Schwarzwaldmetzger wirk- Fritz Wöhrle: Mir gefallen auch lich wichtig - selbst hergestellt. Heu- unsere gemeinsamen Rezeptvor- te kaufe ich den von einem anderen schläge, in denen wir beide unsere Kollegen zu, der wenige Kilometer besten Kochrezepte gesammelt entfernt ist. Es darf aber keine Indus - haben. Dieses Rezeptheftchen gibt trieware von irgendwoher sein! es einmal mit dem Braun-Logo und Andreas Braun: Man sieht doch, einmal mit dem Wöhrle-Logo. Und wozu das uralte Metzgerdenken dann gibt’s natürlich ganz prak - „Ich muss alles selbst herstellen, nur tische Dinge: Ich habe etwa ein meines ist das beste“ geführt hat. Kühlfahrzeug mit Kühlanhänger, Viele, die so gedacht haben, gibt es der Andreas hat keines. Das leihe ich heute nicht mehr. Mir gefällt auch, ihm einfach aus. Umgedreht hat wie das die Verkäuferinnen im der Andreas viel Partyservice-Aus - Laden erklären: „Diese Wurst macht stattung, die ich mir von ihm leihe. ein befreundeter Kollege von -Produkte erhalten Sie im Fleischereibedarfs-Großhandel Andreas Braun: Da ist künftig unserem Chef“. Es ist einfach gut, noch mehr drin! wenn man nicht lügt. Fritz Wöhrle: Das glaube ich auch, licher Weiterbildung. Da wollen wir Kooperation ein Zukunftsmodell? PerfektionIst Ihre Art von Kollegialität und gerade im Bereich innerbetrieb - noch mehr zusammen machen! Lernen die Metzger das aus der ist bei Düker-Rex Füllern Programm. Not oder aus der Vernunft heraus? Sie kennen gegenseitig die Andreas Braun: Wir zwei sind nicht betriebswirtschaftlichen Auswer- einzigartig, sind nichts Besonderes. tungen. Sie kennen Umsatz, Aber ich bin sicher, dass das zum Kosten und Gewinn auch vom Nachmachen gut ist. Die ganz Kollegen. Ist das gut? großen Betriebe, nicht nur die in Andreas Braun: Das ist ein wichti- unserer Branche, sind in Sachen ger Schritt zum gegenseitigen Ver- Kooperation viel weiter. Es sind trauen. Weder mein Vater noch der gerade die erfolgreichen Betriebe, Vater von Fritz hätten das je getan. die wissen, dass man nie alles selbst Die Füller RKF 130 und RVF 327 sind die Vielleicht ist es uns aber auch etwas am besten macht. effi ziente Lösung für Handwerksbetriebe – leichter gefallen, weil unsere Be - Fritz Wöhrle: Wir Metzger müssen die Serien 7 u. 9 für die Industrie. Wir sind die deutsche Generalvertretung triebe etwa gleich groß sind: Jeder einfach aufhören, uns gegenseitig für REX-Füllmaschinen – Maschinen auf hat einen Laden, etwa 500.000 € das Leben schwer zu machen. Jede dem hohen REX-Technologie-Standard. Umsatz und etwa 10 Mitarbeiter. Woche unterbietet in der Zeitung Das umfangreiche Programm enthält Modelle für Füllmengen von 2.700 kg/h Fritz Wöhrle: Es ist einfach gut, einer die Preise des anderen. Und bis 13.000 kg/h. wenn man offen reden kann, wenn bei den Partyservice-Preisen ist das Bei uns stimmt die Leistung – und der Preis. man weiß, wie die Zahlen in einem manchmal noch schlimmer. Koope- ähnlichen Betrieb aussehen. Man rieren mit dem Kollegen dagegen Düker-REX, Laufach lernt voneinander. Ein Stück weit ist wirtschaftlich gut. Und mir Tel: 06093 / 9932-190 www.dueker-rex.de werden wir da gegenseitige Berater. macht so die Arbeit und das Das schützt uns auch vor dem Geschäft auch mehr Spaß. Erfahrung Fortschritt Service „Metzgersterben“. Vielen Dank für das Gespräch! 4/2012 21
FH_04_2012
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