Nachgefragt! „Worauf muss bei der Lagerung von Berufskleidung geachtet werden?“ Dirk Hischemöller, Geschäftsführer Marketing & Vertrieb, DBL – Deutsche Berufskleider-Leasing GmbH „Mit der Anschaffung und Aufbereitung ist es beim Thema Berufskleidung allein nicht getan. Auch bei der La-gerung muss der Betriebsinhaber einige Regeln beachten, insbesondere wenn es um Hygienekleidung oder um Klei-dung im Pflegebereich geht. Hier liefern Richtlinien wie RABC* oder RAL** klare Empfehlungen auch zur Lagerung der Berufskleidung. So darf z. B. benutzte Hygienekleidung nicht gemeinsam mit sauberer aufbewahrt werden. Bakte-rien könnten so von der verschmutzten Kleidung auf die saubere gelangen und so eine Kontaminationsquelle dar-stellen. Wirksam unterbunden wird diese Kreuzkontamina-tion durch zwei getrennte Spinde. Die DIN 10524 schreibt vor, dass saubere textile Arbeitskleidung in einer dafür vorgesehenen und gekennzeichneten Ablage, z. B. einem geeigneten Schrank oder Spind, verschmutzungssicher und trocken aufzubewahren ist. Materialien, wie wir sie im Rahmen des DBL Mietservice zur Verfügung stellen.“ * RABC (Risk Analysis and Biocontamination Control System) ** RAL (Deutsches Institut für Gütesicherung und Kennzeichnung e.V.) 6.6501.15 / 5.5203.26 / 5.3704.18 SCHWEIZER MESSER ESTABLISHED 1884 CUT_43x90.indd 5 11.01.16 16:39 Moguntia Die Zukunft im Blick Im Rahmen eines Kundenseminars im österreichischen Bad Häring mit dem Schwerpunkt „Produktion“ stellte Moguntia den Teilnehmern zukunftsfähige Lösungen vor. Neben dem Schwerpunkt „Herstellung feiner Kochpökelwaren“ fanden auch die Themen aus dem Bereich Brüh- und Rohwurst reges Interesse. Ergänzt wurden die Hauptthemen durch Vor-träge von Arotop Food & Environment über Lebensmittelrecht und Sensorik, sowie aktuelle Trends aus dem Feinkostbereich. Die Produktionsthemen wurden authentisch inszeniert. So konnten die Teilnehmer fast alle vorgestellten Ideen direkt verkosten. Die zuvor von Moguntia angefertigten Muster wurden teilweise erst vor Ort fertiggestellt und vor den Augen der Teilnehmer an- und aufgeschnitten. Das Unternehmen wartete mit einer großen Bandbreite an Produkten auf. Die Herstellungsverfahren reichten von klassisch und traditionell über aller-genfrei und zusatzstoffreduziert bis zur Gridmaster®-Technologie. Interessant war auch der Vergleich deutscher und österrei-chischer Verfahren. Im Bereich Rohwurst stärkte das Unternehmen seine Kompetenz u. a. durch die selbst fermentierten Starter-kulturen. „Skind easy“ ist eine lizenzierte Alginathüllen-Technologie, die ohne Coextru-sionsanlage auskommt. Die Software „plan IT“ hilft bei der Entwicklung, Verwaltung und Kalkulation von Rezepturen (Fleischverarbei-tung und Küche), der Erstellung von Produkt-pässen, Produktions- und Menüplänen und Materiallisten, der Ausarbeitung von Deklara-tionen unter Berücksichtigung lebensmittel-rechtlicher Vorgaben sowie der Berechnung von BEFFE und Nährwerten. Das System arbeitet plattformunabhängig und kann über Microsoft- bzw. Apple-Computer sowie IOS-, MS- oder Android-Tablets bedient werden. Das Moguntia-Team unter der Leitung von Alexander Thalhammer schuf eine familiäre Atmosphäre mit regem Austausch, begleitet durch ein interessantes Rahmenprogramm, etwa der Besichtigung des Kirchbichler Gewürz- und Lebensmittelwerkes. www.moguntia.de Mitteldeutsche Handwerksmesse Transparent und digital Gleichermaßen traditionell und zukunftsorientiert präsentierte sich das Fleischerhandwerk in Leipzig. Die Rolle des Lebensmittelhandwerks in Gegenwart und Zukunft gehörte zu den Hauptthemen der 20. Mittel-deutschen Handwerksmesse in Leipzig. Besondere Beachtung fanden Branchen, die ihr Handwerk vor Ort in Aktion präsentierten. So vermittelte eine „Gläserne Fleischerei“ den Messebesuchern einen Einblick in die Pro-duktion sächsischer Fleisch- und Wurstspezialitäten. Die jungen Akteure von der Landmetzgerei Reiche in Beu-tha präsentierten den Besuchern ihr Handwerk mit viel Schwung und Spaß. Kein Wunder, dass die Produkte und Speisen aus der „Gläsernen Fleischerei“ überaus gefragt waren. Erstmals stellte sich das „Kompetenz-zentrum Digitales Handwerk Schaufenster Ost“ auf der Messe vor. Das in Dresden an-sässige Zentrum ist eine von vier Kontakt-stellen für die Digitalisierung im Handwerk und wurde vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie zur Förderung der Digitalisierung in kleinen und mittelgroßen Betrieben des Handwerks initiiert. Es bietet Hilfe bei mobilen Anwendungen und Cloud- Services für Außendienstmitarbeiter und Kunden sowie bei Analysen, der Nutzung größerer Datenmengen oder ähnlichen Auf-gaben. Prof. G. Grundke Fotos: DBL, Moguntia-Werke, Leipziger Messe BRANCHENBLICK 8 3/2017
FH_03_2017
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