Lebensmittel zugelassenen Materialien, sind die Roboter für extreme Temperaturen, hohe Luftfeuchtigkeit, Verschmutzung und mechanische Belastung geeignet. Ihre hygienische Konstruktion bietet glatte und fugenfreie Übergänge sowie abgerundete Ecken und vermeidet weitgehend schlecht zu reinigende Übergänge oder Fugen. So lassen sich die Komponenten mit den üblichen Verfahren (z. B. Hochdruckreiniger bis 28 bar) und Chemikalien reinigen. Ein weiteres Risiko im Lebensmittelbereich sind lose und verlierbare Teile. Standard-Parallelkinematiken aus dem Sekundärverpackungsbereich weisen oft minderwertige, durch Federn zusammengehaltene Gelenke mit Gleitlagertechnik auf. Konstruktionsbedingt können sich diese im normalen Betrieb lösen, und das nicht erst nach Alterung der Federn. Die Folgen kann man sich ausmalen. Maja hingegen setzt konsequent auf geschlossene und extrem steife Gelenke, welche nur mit speziellem Montagewerkzeug zu lösen sind. Roboter ohne Werkzeuge oder Greifer können noch kein Fleisch von A nach B transportieren. Dafür sind am Flansch Komponenten und Baugruppen verbaut, die mit Druckluft, Vakuum oder Strom versorgt werden wollen und einen Signalaustausch erfordern. Üblicherweise gibt es Anlagen mit außen verlegten Leitungen und Schläuchen sowie eine Vielzahl von Druckluft- bzw. Vakuum-Steckverbindungen. In diesem Bereich setzen die HD-Delta-Roboter auf eine patentierte innenliegende Medienversorgung, die sich kompakt in der vierten Achse befindet. Die aktuellen Modelle sind in unterschiedlichen Arbeitsdurchmessern erhältlich. Bei einer Traglast von bis zu 6 kg schaffen die drei-, vier- oder künftig auch fünfachsigen Roboter bis zu 135 Zyklen/ min. bei hoher Wiederholgenauigkeit. Automatisierung als Chance Die Chancen für die Fleischindustrie liegen in der Automatisierung einzelner Prozesse. Maja hat einen Roboter entwickelt, der alle Hygieneanforderungen erfüllt, sich unter den Umgebungsbedingungen der Fleischindustrie reinigen lässt und die nötige Robustheit bietet. Die Motivation für diese Art der Automatisierung ist im wirtschaftlichen Ansatz zu sehen. Sind alle Hausaufgaben gemacht, bietet der Roboter die üblichen Vorteile der Automation, die in unterschiedlichen Branchen zum Tragen kommen. Verpackungslösungen von Frischfleisch, bei denen das Fleischprodukt nicht mehr von Menschen berührt wird, bieten etwa ein höheres MHD. Joachim Schelb, Maja Maschinenbau Automation & Robotik Automation & robotics Man Machine Mr Deimel, in which sectors of the meat industry do Yaskawa robots currently operate? With the Motoman MPP3 S and MPP3 H, which are available in protective class IP 67, we mainly serve the packaging sector, but the applications are constantly moving into the direction of primary processing. For instance, robots are also used to combine meat with cheese and to move frozen products. These robots operate with Delta kinematics, so they are very fast and can cope with a payload of up to 3 kg. 6/2015 17 Foto: Yaskawa Mensch-Maschine Mit weltweit 300.000 installierten Robotern zählt Yaskawa zu den größten Herstellern von Industrierobotern. Im Interview spricht Ludwig Deimel, Application Engineer für Roboter Applikationen bei Yaskawa Europe, über die Anwendungen in der Fleischbranche. Herr Deimel, welche Bereiche bedienen Yaskawa-Roboter momentan in der Fleischbranche? Mit den Robotern Motoman MPP3 S und MPP3 H, die es in der Schutzklasse IP 67 gibt, bedienen wir überwiegend den Verpackungsbereich, gehen aber in den Anwendungen immer weiter in Richtung Primärverarbeitung. So werden z. B. auch Roboter eingesetzt, um Toasts mit Fleisch und Käse zusammenzusetzen und um TK-Produkte zu bewegen. Diese Roboter arbeiten mit Delta-Kinematik, sind also sehr schnell und können bis 3 kg Traglast schaffen. Dank Yaskawa sind auch Roboter im Ein-satz, die noch schwerere Lasten bewegen With 300,000 robots installed throughout the world, Yaskawa is one of the largest manufacturers of industrial robots. We spoke to Ludwig Deimel, Application Engineer for Robot Applications at Yaskawa Europe, Allershausen, about the applications in the meat industry.
FT_06_2015
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