toP-tHeMa • LADENBAU Moderne Lebensmittelmärkte glänzen durch ein wertiges Store-Design. Das Ambiente soll dazu beitragen, dass der Kunde sich beim Einkauf wohlfühlt und gerne wiederkommt. Viel Wert wird aber auch auf die Energieeffizienz gelegt – insbesondere bei der Beleuchtung. Der erfolgreiche Supermarkt kann sich nicht allein auf seine Sortimente verlassen, sondern muss auch viel Wert auf Erscheinungsbild und Ambiente legen. Die Ladenbauer müssen daher hohe Anforderungen an Architektur, Design und Ästhetik erfüllen, dürfen allerdings die Energieeffizienz nicht aus den Augen verlieren. neben einem differenzierten Sortiment setzten die Supermärkte auf Wohlfühlatmosphäre und eine überzeugende Inszenierung. Die Aufwertung der Supermärkte spiegelt sich auch in der Wahl der Materialien wider. So weisen immer mehr Regale, Bedienungstheken oder Beschriftungen Holzelemente auf, weil sie nicht nur eine besondere Natürlichkeit ausstrahlen, sondern auch einen weicheren Gesamteindruck vermitteln und Qualität demonstrieren. Neben der Ästhetik spielt die Energieeffizienz eine wichtige Rolle im Ladenbau für den Lebensmitteleinzelhandel. So beliefen sich laut der EHIStudie „Energiemanagement im Einzelhandel 2014“ die Energiekosten pro Quadratmeter Verkaufsfläche im FoodHandel auf 59 Euro, während sie im Vorjahr noch bei 63 Euro lagen. Insgesamt sind die Energiekosten im Einzelhandel 2014 im Vergleich zum Vorjahr um 6,4 Prozent gesunken. 56 Prozent der vom EHI befragten Händler gaben an, dass ihre spezifischen Energiekosten 2014 im Vergleich zum Vorjahr trotz insgesamt gestiegener Energiepreise gleich geblieben oder sogar gesunken sind. Als Gründe für diese technik Entwicklung sehen sie vor allem die präventiven Maßnahmen in der Beleuchtung, insbesondere die Umstellung auf LEDTechnik. Auch die Verglasung von Kühlmöbeln sowie der Einsatz energieeffizienterer Kältetechnik, Projekte im Bereich der Lüftung mit Wärmerückgewinnung, der Einsatz von CO2Kälteanlagen und der weitere Ausbau von Energiemanagementsystemen wurden als Gründe für eine Senkung des Energieverbrauchs genannt. Hohe Investitionsbereitschaft Trotz der Kostensenkung im vergangenen Jahr um 6,4 Prozent ist bei den Ausgaben für Energie im Vergleich zu den Jahren 2010 bis 2012 insgesamt ein ansteigender Kostenverlauf zu erkennen. Zudem rechnet der überwiegende Teil der Händler in den kommenden drei Jahren mit einem weiteren Anstieg der Energiepreise. Die Bereitschaft, in energieeffiziente Anlagen zu investieren, ist daher weiterhin sowohl im Foodals auch im NonfoodHandel sehr hoch. Bei der Beleuchtung besteht mit mehr als 90 Prozent der Befragten über beide Branchen hinweg die höchste Investitionsbereiteffiziente schaft. Vor allem im Lebensmittelhandel setzt sich die LED inzwischen auch bei der Grundbeleuchtung durch. Der Bereich Kältetechnik stellt mit 45 Prozent den größten Energieverbraucher dar. Im Lebensmitteleinzelhandel planen daher knapp 88 Prozent in Tiefkühlung und 75 Prozent in Normalkühlung zu investieren. Der Anteil von energiesparenden Glasabdeckungen bei Tiefkühlmöbeln liegt bei 98 Prozent, bei der Normalkühlung sind es nur 45 Prozent. Ein für die Zukunft äußerst wichtiges Thema vor dem Hintergrund der neuen FGaseVerordnung, die eine stufenweise Reduzierung von Kältemitteln mit erhöhtem Treibhauspotenzial bis 2030 vorschreibt, ist auch der Einsatz von natürlichen Kältemitteln. Diese haben im Vergleich zu den zurzeit noch überwiegend eingesetzten HFKWKältemitteln ein besonders geringes Treibhauspotenzial. In diesem Zusammenhang gaben 90 Prozent der FoodHändler an, natürliche Kältemittel zukünftig bevorzugt einzusetzen. Eine besondere Relevanz wird dabei der COTechnik zugeschrieben. Alle 2befragten FoodHändler sind sich einig, dass sich die COTechnik langfristig gegenüber 2anderen Kältemitteln durchsetzen wird. 16 9/2015 · Fleisch-Marketing Foto: ansorg GmbH, Mülheim
Fleisch-Marketing_09_2015
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