gen sind, also in Produkten mit hohen Dichteschwan-kungen wie vorverpackten Salaten. Üblicherweise wird das von konventioneller Röntgen- Technologie erzeugte Bild in solchen Fällen unleserlich und überlappend. Selbstverständlich ist das für Lebens-mittelproduzenten ein Problem, vor allem in einer Zeit in der Verbraucher bewusst auf die Einhal-tung von Sicherheitsstandards achten. Der Ruf der Marke steht zudem auf dem Spiel und kein Her-steller will in die Verlegenheit geraten verunrein- igte Produkte zu verkaufen. Ganz zu schweigen von den kurz- und langfristigen Folgekosten im Fall von Rückrufaktionen, die bei entdeckten Verunreinigungen eintreten. Das ließe sich aber schon im Vorfeld vermeiden. Hohe und niedrige Einstellungen Aus diesem Grund hat Eagle Product Inspection sei-ne Feststoff-Identifizierungstechnologie MDX für die Verwendung in Lebensmittel verarbeitenden Betrieben optimiert. MDX ist eine verbesserte Rönt-gentechnologie, die zwischen hohen und nie-dri-gen Röntgenspektren unterscheiden kann. Wenn Röntgenstrahlen auf ein Lebensmittelprodukt treffen, wird ein Teil der Röntgen-Energie je nach Zusammensetzung des Produkts absorbiert, wäh-rend der Rest der Energie einen Detektor passiert. Jeder Bestandteil eines Produkts hat eine bestimm-te Ordnungszahl: je höher die Ordnungszahl, des-to größer ist der Teil der Röntgen-Energie, die ab-sorbiert wird. Kohlenstoff, mit einer Ordnungszahl von sechs, absorbiert deswegen viel weniger Rönt-genenergie als Blei, mit einer Ordnungszahl von 82. MDX ist mit verschiedenen Sensoren ausge-stattet, die auf zwei verschiedenen Wellenlängen arbeiten und die relative Energiemenge berech-nen, die vom Produkt absorbiert wird. Auf diese Weise kann die Zusammensetzung des Produkts festgestellt werden. Die Detektion von Fremdkörpern basiert in die-sem Fall auf der chemischen Zusammensetzun-gen, d. h. die Ordnungszahl wird zugrunde gelegt und nicht Dichteschwankungen oder die Dicke eines Produkts. MDX ist im Gegensatz zu konven-tionellen Röntgengeräten z. B. in der Lage flaches Glas und Steine in Nussmischungen aufzuspüren. Es ist aber nicht nur das abgepackte Lebens-mittel selbst, das die Detektion beeinträchtigen kann. Neuartige Verpackungsdesigns wie auffalt- bare Pappeboxen für Sandwiches und Wellpappe- Polsterungen stellen die Fremdkörperdetektion mit herkömmlichen Röntgengeräten ebenfalls vor Schwierigkeiten. MDX kann diese Probleme aber meistern. Die Entwicklung der MDX-Technolige erfolgte als Antwort auf die Bedürfnisse von Lebensmittel-herstellern, die eine zuverlässige Lösung benötig-ten, um Verunreinigungen aufzuspüren und ausscheiden zu können – egal um welches Produkt oder Verpackungsformat es sich dabei handelt. MDX wird bereits seit vielen Jahren im Sicherheits-Sek-tor eingesetzt um Schmuggelware, Waffen und versteckte Gegenstände in Frachtcontainern zu entdecken. Lebensmittelsicherheit Kartoffeln sind im Nordwesten der USA ein wich-tiges Geschäftsfeld. Dort wird mehr als die Hälfte der amerikanischen Kartoffelernte erzeugt. Einer der dortigen Erzeuger konnte mithilfe von MDX seinen Absatz steigern, indem er nun in der Lage ist, Steine (und Golfbälle) während der Produktion auszuscheiden und damit seinen Kunden eine hö-here Qualität bieten kann. Inzwischen setzt auch ein polnischer Getreidepro-duzent acht Eagle Röntgendetektoren mit MDX-Technologie ein, nachdem er zuvor Beschwerden über Glasscherben in seinen Erzeugnissen erhalten hatte. Seitdem er MDX einsetzt gibt es keine Be-schwerden mehr. Es gibt auch zukünftig potenzielle Anwendungen für MDX, jenseits der Kontrolle von Lebensmittel mit einer komplexen Dichte. Diese Technologie kann ebenfalls dazu verwendet werden, die Zuta-ten zu analysieren und so die Kennzeichnung von Lebensmittel vereinfachen. Es steht außer Zweifel, dass der moderne Lebensstil mit einer immer größeren Nachfrage nach Conve-nience- Produkten, das Problem von Verunreinigun-gen in komplexen Lebensmitteln sicherlich weiter SAFETY CONCEPTS SICHERHEITSKONZEPTE Automatisierungstechnik Intralogistik/Lagertechnik Rohrbahnfördertechnik 2014 47 Behälter-/Kartonfördertechnik Zerlegetechnik Sonderlösungen Maschinenbau Helmers GmbH Dörfel Lebensmitteltechnik GmbH&Co.KG Fürstenauer Weg 70 49090 Osnabrück Tel: 0541-139020 info@maschinenbau-helmers.de www.maschinenbau-helmers.de
Ftec_01_2014
To see the actual publication please follow the link above