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Ftec_01_2014

DO BEST THINGS COME IN SMALL PACKAGES? D ie diesjährige Interpack steht mit ihrem Rahmenpro-gramm im Fokus von Nachhaltigkeit und Ressourcenscho-nung. Das ist auch dringend nötig. Denn die Lebensmit-telhersteller haben ihre Aufmerksamkeit bei der Entwicklung neuer Verpackungen mittlerweile viel zu stark auf Konsumtrends gelegt und Umweltaspekte als erledigt angesehen. So sind Verpackungen zwar zu Multifunktionseinheiten geworden, um ein einfaches und schnelles Zubereiten zu ermöglichen. Außerdem kommen kleine Gebindegrößen, Fertigmenüs, Snacks, Fingerfood, Mikrowellenverpackungen und portionierbare Tiefkühlprodukte den Bedürfnissen der zunehmenden Zahl an Singlehaushalten entgegen. Doch durch komplexere und kleinere Verpackungseinheiten wird mehr Packmaterial benötigt, sodass diese nicht nur mehr Kosten, sondern auch höhere Abfallmen-gen verursachen. Die veränderten Ansprüche aufgrund des De-mographieproblems können mit kleineren Verpackungseinheiten nicht auf einem nachhaltigen Weg gelöst werden. Auch in anderen Bereichen landen bei der Produktverpackung Umweltaspekte wie die Verpackungsreduzierung zu häufig hinter Marketing-Gesichtspunkten. Diese gegensätzlichen Ziel-punkte spiegeln sich in Verpackungen wider, die aufgebläht daher kommen und kaum Inhalt haben. Viele Hersteller haben aber vergessen, dass es doch eigentlich um den Inhalt geht und nicht nur um den schönen Schein. Dennoch ist das Potenzial von Umweltaspekten auch für das Marketing nicht zu unterschätzen. Mögen Argumente wie Ressourcenschonung und Müllvermeidung bei den Konsumenten nicht immer die Kaufentscheidung in gleichem Maß beeinflus-sen, so wird der Nachhaltigkeitsaspekt für einer immer breitere Käufergruppe wichtiger. Es ist deshalb kurzsichtig Umweltaspek-te als Modeerscheinungen abzutun. Das stünde auch im krassen Widerspruch zur Bedeutung der Nachhaltigkeit. Hier sind dauerhafte Lösungen und stetige Bemühungen zur Verpackungs-reduzierung gefragt. Alexander Stark Redakteur Editor KLECKERN STATT KLOTZEN This year‘s Interpack focuses in its framework programme on topics surrounding the sustainable use of resources. It is about time, because the food industry has been concentrating too much on following consumer trends and has regarded environmental issues as finished business. For instance, food packaging has become a genuine multi-functional unit allowing for a simple and quick preparation of meals. Additionally, smaller packaging units, ready-meals, snacks, Finger Food and microwaveable packaging meet the demands of the increasing number of Single-households. However, the more complex and smaller food packs require more packaging material, which causes not only higher costs but also leads to rising amounts of waste. Smaller packaging units cannot solve the changing demands in the wake of the demographic problem in a sustainable way. In other areas too, environmental aspects of a products packaging are too often neglected for the sake of marketing considerations. These contradicting targets are reflected in “blown up“ food packs that do not contain very much. Many producers have forgotten that it is the content which matters most and not the outside appearance. On the other hand, environmental aspects should not be underestimated as a powerful marketing instrument. Although considerations such as sustainability and waste reduction do not always influence purchasing decisions to the same extent, a growing number of consumers pays attention to sustainability aspects. Therefore, it is short-sighted to consider environmental issues as mere consumer trends. This would be a stark contradiction of sustainability in its basic meaning. We need long-term solutions and constant efforts to reduced the amount of food packaging waste. EDITORIAL EDITORIAL 2014 3


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