Foto: Koch, Illustration: Lopez-Ruiz Metzgermeister Steffen Schütze von der Metzgerei Hack in Freising ( Bild s. 63) wagte den Sprung ins kalte Wasser bereits 2012. Er sammelte reichlich Er-fahrungen mit seiner Schlemmerbox, die direkt am Eingang der Metzgerei postiert ist. „Es ist ein komplett neuer Kundenkreis und es sind meist junge Leute, die spontan einkaufen“, sagt er. Rund 25.000 E Brutto-Umsatz macht er jähr-lich mit dem Automaten von Wurlitzer, den Löwenanteil davon zwischen Mai und August. „Die Befüllung läuft wetterabhängig; bei schö-nem Wetter müssen wir oft zwei- bis dreimal am Tag nachladen.“ Besonders gut gehen in den Sommermonaten Grillwurst und -fleisch. Für die Kundschaft, die den Rund-um-die- Uhr-Service offenbar für spontane Grillpartys nutzt, bietet Steffen Schütze auch Kartoffel-salat und Getränke an. Mit dem Automaten hat er es zu einer kleinen Berühmtheit in der Domstadt gebracht: „Wenn ich beim Einkau-fen unterwegs bin, kommt es immer wieder vor, dass mich Leute ansprechen und fragen: Du bist doch der mit dem Automaten, oder?“ Genutzt wird die Schlemmerbox vor allem in den Abendstunden und an den Wochenenden. Das bringt es mit sich, dass die Metz-gerei einen Dienst unterhalten muss, der den Automaten außerhalb der üblichen Geschäfts-zeiten im Bedarfsfall nachfüllt. „Strahlender WURSTAUTOMATEN Kaugummi, Kaffee und Kondome aus dem Automaten sind Alltag. Aber auch der 24-Stunden-Service beim Fleischer um die Ecke boomt weiter. Nachfolgend berichten einige Vending-Pioniere aus Metzgereien über ihre Erfahrungen. WURST STATT SCHOKO 62 3/2016
FH_03_2016
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