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FT_03_2015

Foto: VideoJet Technologies Wiegen, Sortieren & Etikettieren Weighing, sorting & labelling Kalorien, Kalorien durch Fett, Fettanteil insgesamt, gesättig-tes Fett, Cholesterin, Natrium und Eiweiß. Zudem muss ein verarbeitetes Produkt, für das ein Fleischanteil von 80 % an-gegeben ist, den Hinweis ent-halten, dass es 20 % Fett ent-hält. Ferner existiert ein vom US Department of Agriculture (USDA) vorgegebenes Etikett namens „Natural“ – dessen Verwendung vorläufig noch freiwillig ist. Dieses muss eine kurze Aussage dazu enthalten, was mit dem Begriff „Natural“ gemeint ist, z. B. dass es sich um ein natürliches Lebensmit-tel handelt, da es keine künst-lichen Zusätze enthält und nur minimal bearbeitet wurde. In der EU spielt die Fleisch-qualität seit der BSE-Krise eine wichtige Rolle. Einige Länder haben nach wie vor spezifische Richtlinien. Einzigartig ist der zentralisierte, EU-weite Satz von Kennzeichnungsvorschrif-ten, der für die freie Waren- Katrin. At Hand. Extra Hygiene, weniger Verbrauch 3 in 1: Wischen, Reinigen und Händetrocknen – hygienisch mit 2-lagigem Tissuepapier von Katrin. Praxisbeispiel: www.dialog-portal.info/katrin11 28 3/2015 bewegung von Produkten in dieser Region eingehalten wer-den muss. Die EU-Richtlinien für Lebensmittelsicherheit und Kennzeichnung sind strenger als in anderen Ländern und er-fordern viele Details in Bezug auf die direkte Verfolgbarkeit in der Lieferkette bis zum Ur-sprungsland sowie eine GM-Kennzeichnung. Nach einem Bericht der EU ist die Kennzeichnung des Ursprungslands (Country-of- Origin Labeling, Abk.: COOL) für fast die Hälfte der europäischen Verbraucher eines der wichtigsten Details auf einem Lebensmitteletikett. In der EU gelten verbindliche Richtlinien zur Kennzeichnung des Ur-sprungslands für Fleisch und Geflügel. Etiketten auf Rind-fleisch müssen Informationen zum Geburtsland des Tieres, zur Aufzucht und Schlachtung sowie Angaben zum Nährwert und zu Allergenen für die Ver-braucher enthalten. Dies wurde im April 2015 auf Schweinefleisch, Geflügel, Schaf- und Ziegenfleisch ausgedehnt, so dass dort das Ursprungsland und Angaben zur Schlachtung aufgeführt sein müssen. Als Folge des Pferdefleischskan-dals (2013) stimmte das EU-Par-lament im Januar 2015 für die Einführung von COOL für ver-arbeitetes Fleisch in Lebensmit-teln wie Lasagne oder Pizza mit Fleischeinlage. In den USA ist COOL die kontroverseste aller Kennzeichnungsinformationen. Diese Regelungen trafen auf erheblichen Widerstand aus dem nationalen Markt sowie von Produzenten aus Kanada und Mexiko, die dies als Diskriminierung ihrer Fleischpro-dukte ansahen. In einer Reihe von Verfahren entschied die WTO zweimal gegen die Kenn-zeichnungsanforderungen von US COOL. Auswahl: Drucktechnologie Nach einer Bewertung der „Eti-kettierungslandschaft“ in den drei am schnellsten wachsen-den Fleischregionen der Welt wird deutlich, dass sich dieser Bereich im Hinblick auf eine einzigartige Mischung aus Ver-braucheranforderungen sowie öffentlichem Druck schnell ent-wickelt. Videojet Technologies, ein Anbieter von Produkt-kennzeichnungssystemen, gibt nützliche Tipps und bewährte Verfahren für Fleisch- und Ge-flügelproduzenten, die bei der Auswahl von Drucktechnologien hilfreich sein können, z. B.: • Evaluierung des Bedarfs: Nehmen Sie sich die Zeit, die Anwendung zu identifizieren, für die die Technologie einge-setzt wird. Stellen Sie fest, wel-ches Materialsubstrat gekenn-zeichnet wird, wo sich der Code befinden soll und wie schnell die Produktionslinie läuft. • Berücksichtigung von Umge-bungsrisiken: Risikobereiche in der Produktion, darunter sani-täre Verfahren, Reinigungszyklen und Anlagentemperaturen spielen eine wichtige Rolle für die Performance von Ausrüs-tung und Tinte. • Ermitteln der besten Option: Jede Kennzeichnungstechnolo-gie bietet verschiedene Vorteile, je nach den Anforderungen ei-nes Herstellers oder Verarbei-tungsbetriebes. Zur optimalen Lösung für spezifische Anforde-rungen gelangt man durch das Studieren dieser Technologien. • Durchführen von Tests: Auf-grund der Variabilität über ver-schiedene Verpackungsarten und Linienkonfigurationen hin-weg, wird empfohlen, mehrere Kennzeichnungslösungen zu testen, um die beste Option zu ermitteln. Eine Liste von Tipps und be-währten Verfahren gibt es un-ter: www.videojet.com Sergio Zamora, Vertikal Marke-ting Manager Videojet Techno-logies


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