Die Müller Gruppe möchte mit allen Partnern der Wertschöpfungskette und der Politik eine zukunftsorientierte Schweinehaltung in Süddeutschland sichern. Diesbezüglich fand ein weiterer Austausch statt. Diese Initiative wurde auf Einladung des Unternehmens mit hochrangigen Vertretern der Landwirtschaftsministerien aus Bayern und Baden-Württemberg, der Bauernverbände, Vermarktungsorganisationen sowie der Wissenschaft abgestimmt.
Sinn und Zweck der Zusammenkunft war es, dass laufende und diesbezüglich zukünftige Projekte länderübergreifend konkret angegangen werden. Schon im Oktober 2022 hatte das Unternehmen für diese Gespräche den Grundstein auf der Fachtagung „Der Weg zu einer nachhaltigen, wirtschaftlichen Schweinefleischproduktion in Süddeutschland!“ in Ulm, Seligweiler gelegt. Im Beisein der bayerischen Staatsministerin Michaela Kaniber und Peter Hauk, Landwirtschaftsminister aus Baden-Württemberg, sowie führenden Vertretern aus Landwirtschaft, Verbänden, Handel und Produktion wurde die Initiative ins Leben gerufen – jetzt werden den Worten konkrete Taten folgen.
Wirtschaftlichkeit der Produktion sichern
Der neuen Diskussionsrunde in Ulm vorausgegangen waren bilaterale Abstimmungsgespräche aller Partner der Wertschöpfungskette. „Hier bei uns im Süden haben wir die optimalen Voraussetzungen für echte Nachhaltigkeit und das werden wir jetzt anpacken“, so Geschäftsführer Stefan Müller. Die Basis dafür ist eine familiengeführte bäuerliche Landwirtschaft. Denn nach Überzeugung aller Teilnehmenden bedeutet Nachhaltigkeit in diesem Gesamtkontext nicht nur CO2 zu mindern, sondern die Wirtschaftlichkeit der Produktion zu sichern. Wichtige Bausteine sind die regionale Futtergrundlage, eine heimische Eiweißstrategie, kurze Transportwege, die Einbindung der Wissenschaft, ein positives Image und die entsprechende Kommunikation. Grundlage für den dafür notwendigen intensiven Datenaustausch ist die seit Jahren etablierte Qualifood-Datenbank.
Erhebliche Mittel in Aussicht gestellt
Konsens gab es auch darüber, dass die bisherigen landwirtschaftlichen Strukturen erhalten bleiben müssen. In Süddeutschland bedeutet das im Kern die Bewahrung der familiengeführten bäuerlichen Schweinehaltungsbetriebe. Nachhaltige Leistungen, die von allen in der Wertschöpfungskette erbracht werden, sollen nicht nur gewürdigt, sondern auch bezahlt werden. Die hochrangigen Vertreter beider Landwirtschaftsministerien haben ihre Unterstützung, sowie erhebliche Mittel in Aussicht gestellt. Auch die teilnehmenden Landesorganisationen haben gestern direkt vor Ort die Zusammenarbeit und Unterstützung zugesagt. Die nächsten Schritte sind definiert und die Aufgaben wurden aktiv angenommen.
Trauer um Unternehmensgründer
Am 22. Dezember 2022 verstarb der Unternehmensgründer Horst Müller (84) nach kurzer Krankheit. 1959 machte er sich mit einem eigenen Fleischhandelsunternehmen selbstständig. Zehn Jahre später gründete er das erste private Versandschlachtunternehmen in Baden-Württemberg, Müller Fleisch in Birkenfeld. Familie, Geschäftsleitung und Belegschaft an allen Standorten trauern um den Ausnahmeunternehmer Horst Müller. Wegbegleiter beschreiben ihn als besondere Unternehmerpersönlichkeit, die mit unermüdlicher Energie und nie versiegendem Elan bis zuletzt die Geschicke und die Weiterentwicklung der Unternehmensgruppe vorantrieb. Familie, Geschäftsführung sowie alle Mitarbeitenden werden sein Lebenswerk engagiert weiterführen.