Auf einer außerordentlichen Mitgliederversammlung des Fleischerverbands Thüringen in Krölpa standen wegweisende Beschlüsse auf der Tagesordnung. Die Delegierten stimmen für den gemeinsamen Weg mit dem LIV Bayern (Fleischerverband Bayern). Landesinnungsmeister Thomas Hönnger begrüßte rund 30 Kolleginnen und Kollegen. Außerordentlich deshalb, da Beschlüsse in Vorbereitung auf die richtige Mitgliederversammlung im Herbst zu treffen waren, deren Umsetzung der Vorstand und die Geschäftsführung nun bis zum Herbst angehen können.
Vorstandswahlen im Herbst
Dies wäre zum einen die Vorbereitung der Vorstandswahlen im Herbst. Nachdem mindestens drei amtierende Vorstandsmitglieder nicht mehr zur Wahl stehen, stellten sich mit Robert Lesser, Andreas Taudte und Erhard Fritsche drei neue Kandidaten vor, die sich in die Vorstandsarbeit einbringen möchten. „In erster Linie danke ich allen meinen jetzigen Vorstandskollegen für die Zusammenarbeit und ihren Einsatz. Ich freue mich aber auch, dass sich junge Kollegen dazu bereit erklärt haben, diese erfolgreiche Arbeit im Landesvorstand fortzuführen“, sagte Thomas Hönnger.
Neue Rechtsform
Zwei weitere Themen beherrschten die Gespräche. Einerseits stellte ein Mitarbeiter des Thüringer Wirtschaftsministeriums einen Weg zur Änderung der Rechtsform des Verbandes vor. Problematisch war aus Sicht der zuständigen Beamten, dass zwischen Wirtschaftsministerium und dem Vereinsregister eine Zuständigkeitskollision gesehen wurde. Diese kann nun behoben werden. Der finale Weg soll im Herbst von den Delegierten beschlossen werden.
Identität beibehalten
Einstimmigen Zuspruch unter allen Delegierten fand die geplante Kooperation mit dem Fleischerverband Bayern. Thomas Hönnger erklärte eingangs die Hintergründe, bevor Bayerns Geschäftsführer Lars Bubnick die Arbeitsweise und Leistungen seines Verbandes und die Vision der Kooperation mit Blick beider Verbände vorstellte. Politische Arbeit, Nachwuchswerbung, Betreuung der Mitglieder und eine Präsenz auf der „Thüringen Ausstellung“ sind in der Planung. Die Geschäftsstellen arbeiten seit einigen Monaten eng zusammen. Erste politische Gespräche wurden geführt. „Uns ist wichtig, dass beide Verbände auf Augenhöhe miteinander funktionieren. Es muss jeder seine Identität beibehalten und ich habe den Eindruck, dass uns das hervorragend gelingen wird“, betonte Lars Bubnick.
Die anwesenden Delegierten stimmten einstimmig dafür, dass die Kooperation und das Beitragsmodell der bayerischen Kollegen im Herbst zur finalen Abstimmung auf die Tagesordnung gesetzt wird.
Helgard Anding geehrt
Als krönenden Abschluss war es dem Vorstand des Fleischerverbandes Thüringen wichtig, Geschäftsführerin Helgard Anding für ihr 25-jähriges Engagement in der Geschäftsstelle gebührend zu ehren. In einer emotionalen Laudatio fand Vorstandsmitglied Antje Pfauter sehr schöne Worte und hob ihren Einsatz und das Meistern besonderer Herausforderungen hervor.
Im Bild (v.l.n.r.): Landesinnungsmeister Thomas Hönnger, Helgard Anding und Antje Pfauter