10.000 Euro Preisgeld für herausragende wissenschaftliche Leistungen
Mit dem Stockmeyer-Wissenschaftspreis zeichnet die Heinrich-Stockmeyer-Stiftung praktikable Lösungsansätze und anwendungsorientierte Forschung aus, die zur Verbesserung der Lebensmittelsicherheit und zur Stärkung des Verbrauchervertrauens in die Qualität von Lebensmitteln beitragen. Der Preis ist mit 10.000 Euro dotiert.
Der Preis richtet sich an Wissenschaftler/innen, die herausragende Leistungen auf dem genannten Themengebiet erbracht haben. Die Stiftung würdigt wissenschaftliche Einzelleistungen wie Doktorarbeiten und Habilitationsschriften sowie Publikationen in wissenschaftlich anerkannten Fachzeitschriften aus den vergangenen drei Jahren. Routineleistungen in Lehre, Fortbildung, Wissenschaftsorganisation und Wissenschaftspolitik, kumulative Langzeitleistungen sowie Arbeiten, die bereits mit einem Preis ausgezeichnet wurden, finden keine Berücksichtigung.
Bewerbungen sind bis 24. Juni möglich
Vollständige Bewerbungsunterlagen von Einzelpersonen oder Arbeitsgruppen mit
• Anschreiben
• Lebenslauf
• Kurzfassung der Arbeit (maximal zwei Seiten)
• Forschungsarbeit
sind bis zum 24. Juni 2020 als eine zusammenhängende, mit einem Passwort geschützte PDF-Datei per E-Mail an riewenherm@stiftungsberatung.de einzureichen. Das Passwort erhalten Teilnehmer über Projektmanagerin Margret Riewenherm. Mit der Einreichung ist die Zustimmung verbunden, die persönlichen Daten und Bildmaterial für die Öffentlichkeitsarbeit und Zwecke der Stiftung verwenden zu dürfen.
Über die Zuerkennung des Preises entscheidet das Kuratorium der Stiftung. Die Auszeichnung erfolgt unter Ausschluss des Rechtsweges. Weitere Informationen sind der Homepage der Stiftung zu entnehmen.
Im vergangenen Jahr wurde der Preis übrigens aufgeteilt (siehe Bild o.): 5.000 Euro gingen an die Lebensmittelchemikerin Prof. Dr. Katharina Scherf (Karlsruher Institut für Technologie, KIT, im Bild re.). Im Rahmen ihrer Habilitation beschäftigte sie sich am Leibniz-Institut für Lebensmittel-Systembiologie an der TU München in Weihenstephan mit Überempfindlichkeiten gegenüber Getreideproteinen. Sie entwickelte einen Test zur Bestimmung von Gluten in Getreideprodukten, der deutlich genauer funktioniert als das bisher verwendete Verfahren.
Der Molekularbiologe Dr. Maik Hilgarth (TU München in Weihenstephan, li.) erhielt ebenfalls 5.000 Euro. Er entdeckte bisher nicht kultivierte, kälteliebende Bakterien, identifizierte Stämme, die Fleisch vor dem vorzeitigen Verderb schützen können, und eröffnete Möglichkeiten, um den Fleischverderb mit natürlichen Mitteln zu beeinflussen.