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St. Galler Bratwurst- & Bürli-Tage

Datum: 29.04.2020Quelle: Sortenorganisation St. Galler Bratwurst IGP | Foto: Sortenorganisation St. Galler Bratwurst IGP Ort: St. Gallen/CH

Premiere trotz Corona: Die Sortenorganisation St. Galler Bratwurst IGP veranstaltet in Kooperation mit dem St. Galler Bäcker- und Confiseurverband am 1. und 2. Mai 2020 die St. Galler Bratwurst- & Bürli-Tage. Das ist eine kulinarische Geste der Wertschätzung für die Kunden.

St. Gallen ist weit über die Region hinaus für ihre Bratwürste bekannt. Eigentlich ist es ein kulinarischer Dreiklang, der das Leben in der Ostschweizer Genussmetropole begleitet – im Alltag, an Festen und Veranstaltungen oder einer Vernissage. Die drei B`s begleiten die meisten Einheimischen durch ihr ganzes Leben, auch wenn das dritte „B“ im Bunde erst ab 16 Jahren legal wird. Daher ist die Frage durchaus berechtigt, ob mit dem Bären nicht auch Bratwurst, Bürli und Bier das Stadtwappen zieren sollten.

Ausnahmebedingungen

Die Aktion wird möglich durch eine historische Partnerschaft mit dem St. Galler Bäcker- und Confiseurverband. Damit wollten die Bratwurst- und Bürlimacher ursprünglich das Bewusstsein sowie den Stolz für ihr traditionsreiches Genusshandwerk wecken. Nun ist es in dieser außerordentlichen Situation auch ein Dankeschön der Metzgereien und Bäckereien für ihre treuen Stammkunden sowie neuen Kunden, die ihnen ihr Vertrauen schenken.
Wer bei einer der 33 Metzgereien der Sortenorganisation St. Galler Bratwurst IGP vier Bratwürste kauft, erhält einen Gutschein für vier ofenfrische, knusprige St. Galler Handbürli. Dieser Bürli-Gutschein lässt sich in über 80 St. Galler Bäckereien von Altstätten bis Zuzwil einlösen. Alle teilnehmenden Betriebe sind auf www.sg.obc.ch aufgelistet.

Im Profil: Das Qualitätszeichen IGP schützt die St. Galler Bratwurst. Das IGP (Indication Géographique Protégée)-Zeichen steht für Produkte mit einer geschützten geographischen Herkunftsbezeichnung. Aktuell sind 16 IGP-Spezialitäten im Bundesregister eingetragen. Diese werden in einer definierten Region erzeugt, verarbeitet oder veredelt. Die Rohstoffe dafür müssen aber nicht zwingend aus der Region stammen. Das Kulturgut St. Galler Bratwurst trägt seit 2008 die geschützte geografische Herkunftsbezeichnung IGP – in den Varianten St. Galler Bratwurst IGP, St. Galler Kalbsbratwurst IGP und St. Galler Olma-Bratwurst IGP.

Wichtigste Bedingung ist die Wertschöpfung in der Ursprungsregion. Die Herkunftsbezeichnung IGP ist nur zulässig für Bratwürste, die mit Schweizer Fleisch in einer präzise definierten geografischen Region hergestellt werden. Sie umfasst die Kantone St. Gallen, Appenzell Ausserrhoden und Innerrhoden sowie Thurgau. Eine weitere Bedingung ist die Bildung einer Sortenorganisation, die ein Pflichtenheft erstellt und die Einhaltung der Vorschriften überprüft und durchsetzt. Zur Sortenorganisation St. Galler Bratwurst IGP zählen 39 Ostschweizer Fleischproduzenten.

Marco Theimer / Fleischnet

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