Im Konzeptkaufhaus „Karl“ eröffnete der „Green Market“ des Netzwerks „Green-Food-Cluster“. Ein imposanter Teil davon ist ein rund 30 m² großer Reife- bzw. Lagerschrank für den Rhöner Biosphären-Schinken. Anwesend waren bei der feierlichen Eröffnung Landrat Bernd Woide, die Mitglieder des Vereins Rhöner Biosphären-Schinken e.V. sowie zahlreiche anderer Gäste und Interessierte.
Echter Hingucker
Der Schrank steht im rund 100 m² großen „Green Market“, in dem nachhaltig erzeugte Lebensmittel angeboten werden. Standort ist das ehemalige Kaufhaus Kerber (zuletzt Galeria-Kaufhof). Mit einer Summe von 50.000 Euro förderte der Landkreis Fulda den Schrank, in dem ausschließlich der Rhöner Biosphären-Schinken präsentiert wird, Diesen stellen handwerkliche Metzgereien im Biosphärenreservatsgebiet in Hessen, Bayern und Thüringen nach einheitlichen festgelegten Kriterien her. Diese sind im Verein Rhöner Biosphären-Schinken e.V. organisiert. Dazu zählen etwa die Landmetzgerei Kleinhenz (Oberleichtersbach), die Fleischerei Meissmer (Eiterfeld), die Metzgerei Budenz (Rasdorf), die Fleischerei Wenzel (Urnshausen), Metzger Paul (Flieden), Johannes – der Metzger (Mellrichstadt) oder die Metzgerei A. Ortlepp (Ostheim v.d. Rhön). Eine Informationstafel enthält alle teilnehmenden Metzgereien.
Ohne Nitrat verarbeitet
Der Lagerfläche von rund 30 m² ist eine Hygieneschleuse vorgelagert. In dem Reife- bzw. Lagerschrank können mehrere hundert Kilogramm Schinken untergebracht werden. „Die Besonderheit unseres Schinkens. Er wird ohne Nitrat verarbeitet. Das Verfahren der Lufttrocknung bringt eine ebenso schöne Rotfärbung – und in fünf Monaten verliert das Produkt 40 % seines Gewichtes. Der Erfahrungsschatz der beteiligten Metzger verleiht ihm die besondere Struktur. Erst handwerkliche Prozesse machen unseren Rhöner Schinken so besonders“, erklärt Matthias Weller, Sprecher des Vereins. Luftfeuchtigkeit, Temperatur und andere Parameter sind in demReife- bzw. Lagerschrank – einer Sonderanfertigung – exakt abgestimmt. Erstmals einem breiten Publikum präsentiert wurde der Schinken auf dem „Rhöner Wurstmarkt“ im Herbst 2022 in Ostheim v.d. Rhön.
Green-Food-Cluster
Der Green-Food-Cluster unterstützt Unternehmen und Organisationen der hessischen Lebensmittelwirtschaft darin, die Herausforderungen in den Bereichen Klimaschutz, Schutz der biologischen Vielfalt, Ressourcenschutz, Tierwohl und Gemeinwohl anzunehmen und für Innovationen und Marketing zu nutzen. Das vor drei Jahren an der Hochschule Fulda im Zentrum ELVE gegründete Netzwerk wird vom Land Hessen im Rahmen der Cluster-Initiative gefördert und seit 1. Januar 2023 als Projekt bei der Region Fulda Wirtschaftsförderungsgesellschaft geführt.
Nähere Informationen zum Rhöner Biosphären-Schinken gibt es hier: https://marktplatzrhoen.de/rhoenerbiosphaerenschinken